Wahlen Allgemein 2016:

[Dietrich]

(07.09.2016 00:51)zaphodB. schrieb:  Aber die rechtspopulistische Rhetorik und Themen sowie eine mangelnde Abgrenzung zu rechtsextremen Aktivisten ,Bewegungen wie Pegida und anderen rechtsextremen Parteien zeigen klar.wo der Haufen zu verorten ist.

Bei Wahlergebnissen zwischen 10% und 25% in nunmehr 9 Landtagen ist "der Haufen" in der Mitte der Gesellschaft zu verorten. Wähler aus allen Bevölkerungsschichten haben die AfD gewählt.

Ferner muss man nicht ständig den Gemeinplatz der Medien wiederholen, die AfD "schüre die Ängste ihrer Wähler". Viel wahrscheinlicher - und unbequemer - ist die Aussage: "Die Angst erzeugen gerade diejenigen, die das Flüchtlingsdebakel zuließen." Und das ist die Regierung. Und sind wir wirklich darauf angewiesen, vor Hitler zu warnen, um der AfD mit Argumenten zu begegnen?

Das ganze Antifa-Gedöns vernebelt doch nur eine ziemlich weit verbreitete Empfindung in diesem Land: Wir wissen nicht mehr, was kommt. Dem "wir schaffen das" schenkt niemand mehr Vertrauen. Offenbar weiß die Große Koalition es selbst nicht mehr genau. Das verunsichert die Leute. Und somit kommen wir zu 21% der AfD in MeckPom, zu 15% in Baden-Württemberg, zu 24% in Sachsen-Anhalt oder zu 15% in Rheinland-Pfalz.

Es helfen weder Dämonisierung noch Antifa-Geschwurbel - nützlich ist allein eine unaufgeregte und objektive Auseinandersetzung mit den Programmpunkten der AfD.

(07.09.2016 00:51)zaphodB. schrieb:  Dazu muss ich mir nur die Äußerungen der Anhänger und des Spitzenpersonals der AFD wie Höcke,Gauland,Storch ,Gedeoan anschauen, klarere Beweise braucht es nicht

Wie man die Aussagen von Gauland, Meuthen oder Petry beurteilt, ist eine ganz persönliche Ermessensfrage. Aussagen, die dir nicht passen, klingen für mich möglicherweise richtig und einsichtig. Es ist eben ein großer Unterschied, ob ein stramm Linker oder ein stramm Konservariver parteipolitische Aussagen beurteilt.

Björn Höcke ist ein Sonderfall. Er zählt zu den Scharfmachern, wie jede Partei einen hat, der zuspitzt und provoziert, um Aufmerksamkeit zu erregen. Markus Söder von der CSU oder der unsägliche Ralf Stegner von der SPD sind von gleichem Kaliber. So wurde Stegner auf Antrag des AfD-Landesverbandes Rheinland-Pfalz im März 2016 durch eine einstweilige Verfügung des Landgerichts Hamburg bei Strafandrohung von bis zu 250.000 Euro verboten, die Behauptung, die AfD sei „für die Todesstrafe für demokratische Politiker“, zu wiederholen.

Die Scharfmacher aller Seiten nehmen sich nichts.