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Wahlen-Allgemein 2012:
03.06.2012, 13:39
Beitrag: #1
Wahlen-Allgemein 2012:
Mache hier wieder mal ein Thema "Wahlen Allgemein (2012)" auf, hier sollen Berichte über die politische Lage (Parteistärken, Stimmungen, Entwicklungen usw) und über die in den verschiedensten Ländern stattfindenden Wahlen des Jahres 2012 einen Platz finden (vor allem, aber nicht nur die im deutschen Sprachraum).

Freue mich auf interessante Beiträge und Diskussionen zu den Wahlen des heurigen Jahres.
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03.06.2012, 13:46
Beitrag: #2
RE: Wahlen-Allgemein 2012:
(03.06.2012 13:39)WDPG schrieb:  [...] (vor allem, aber nicht nur die im deutschen Sprachraum).
Dann schreib ich mal etwas über die Parlamentswahl in Armenien. Big Grin
Die fand am 6. Mai stat und damit am gleichen Tag wie die Landtagswahl in Schleswig-Holstein.
Ganz klarer Sieger der Wahl war die prorussische Republikanische Partei, die die absolute Mehrheit errang.
http://www.sueddeutsche.de/politik/armen...-1.1350293
http://de.wikipedia.org/wiki/Parlamentsw...enien_2012

Dieses Jahr findet in Deutschland keine Wahl mehr stat.
Die nächste Wahl ist erst im Januar 2013 und zwar die Landtagswahl in Niedersachsen.
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06.06.2012, 13:01
Beitrag: #3
Politische Lage in Österreich im Moment:
Im Moment die innenpolitische Lage in Österreich zu beschreiben ist gar nicht mal so einfach. Wahlen gibt es im Jahr 2012 kaum (zu den bedeutendsten gehören wohl die in Innsbruck und die Gemeinderatswahlen im Burgenland, aber echte Stimmungsparometer sind sie nicht). Im Moment habe ich auch keine Umfragewerte zur Hand. Schreibe mal meine Vermutung der aktuellen Lage, auch im Bezug auf die im nächsten Jahr stattfindenden Nationalratswahlen:

-SPÖ: Die Sozialdemokraten verlieren schon seit relativ langer Zeit bei beinahe allen Wahlen die bisher stattgefunden haben an Stimmen. Dennoch hat man Chancen bei der nächsten Nationalratswahl erneute auf Platz 1 zu landen, die FPÖ polarisiert doch sehr stark und die ÖVP schwächelt. Spitzenkandidat wird wohl wieder Kanzler Faymann sein. Was der SPÖ im Moment fehlt sind meiner Meinung nach 2 Dinge. Einerseits klare Alternative Konzepte (was bei fast jeder Partei so ist, leider) und andererseits ein paar Leute in der Führung die so was wie eine Ausstrahlung haben (ich finde da zumindest nicht wirklich wen).

-ÖVP: Die Volkspartei erlitt 2008 ihr schlechtestes Ergebnis in der Geschichte der 2. Republik. So wie die Lage im Moment ist, scheint es gar nicht so unrealistisch das man das man das noch toppen kann. Zuletzt lag man in einem Umfragetief. Zahlreiche Affären haben der Partei geschadet, man wirkt ähnlich Konzeptlos wie der Koaltionspartner und Parteichef (und wohl auch Spitzenkandidat 2013) Spindelegger (der außerdem noch Außenminister und Vizekanzler ist) fehlt es auch an Ausstrahlung und Profil.
Ich würde sagen: Ganz Chancenlos das man das Ruder noch wenden kann ist man angesichts der schwachen Gegner nicht-wenn man einen geschickten Wahlkampf im Jahr 2013 führt. Bis dorthin wird man allerdings im Tief bleiben.

-FPÖ: Die Freiheitlichen haben Chancen auf Platz 1. Im Moment liegen sie bei vielen Umfragen knapp hinter oder vor der SPÖ (wie gesagt eine komplett aktuelle habe ich nicht gefunden). Gründe gibt es wohl mehrere: Die frustrierende Lage in Europa, die schwäche der Regierung, der Aufstieg von radikaleren Parteien in vielen Teilen Europas und wohl auch die Schwäche der Gegner.
Würde im Moment eine Umfrage gemacht werden könnte ich mir vorstellen, das man nicht ganz so stark ist wie zuletzt, wegen einer Afaire rund um den 3. Nationalratspräsidenten Graf. Aber ich glaube eher nicht das, dass Langzeitauswirkungen hat. Graf hat sich in den letzten Jahren schon nicht besonders beliebt gemacht und so wird Parteichef (und 2013 sicher Spitzenkandidat) Strache wohl früher oder später daran machen in von der Parteiführung wegzubringen.
Aus der Sicht der FPÖ wird der Kampf um Platz 1 wohl gar kein so einfacher. Gibt man sich zu staatsmännisch könnte es sein das man (eventuell an andere Alternativen) Protestwähler verliert, tritt man zu extrem weit rechts auf, oder macht durch irgendwelche Sager im falschen Zeitpunkt auf sich Aufmerksam, kann es leicht sein das Gegner (vor allem die SPÖ) mit einem „Wollen wir die wirklich“-Wahlkampf erfolg haben können.

-Die Grünen: Die Grünen landeten bei der Nationalratswahl 2008 nur auf Platz 5, sogar hinter dem BZÖ. Der Aufstieg der deutschen Grünen hat unsere nicht wirklich mitgerissen. Für die Nationalratswahl 2013 sehe ich keine wirklich gute Ausgangsposition, Rot-Grün wird sich wohl kaum ausgehen, dafür sind beide Parteien zu schwach. Das wird die Gegner der FPÖ wohl eher zur SPÖ als zu den Grünen bringen. Die Politfrustrierten die Wählen gehen wollen, aber nicht die FPÖ wählen wollen auf ihre Seite zu bringen wird den Grünen mit einer Parteichefin wie Glawischnig schwer gelingen. Bleibt also nur die Hoffnung auf ein kleines Plus, eventuell durch Stimmen aus BZÖ und LiF – doch selbst da bin ich mir nicht allzu sicher.

-Das BZÖ war im Jahr 2008 die Überraschung. Seit dem hat sich jedoch viel getan. Nach dem Tod Jörg Haiders und zahlreichen Wahlniederlagen begann man unter Bucher einen eher (Wirtschafts)Liberalen Kurs zu fahren. Das (und anderes) führte zur Abspalltung der Kärntner Parteigruppe rund um Landeshauptmann Dörfler und Parteichef Scheuch (deren FPK nun bei der FPÖ ist).
Das BZÖ erwies sich in den Wahlen des Vorjahres als Chancenlos, mit der eher populistischen Linie in der Steiermark war man zwar erfolgreicher, als mit der Wirtschaftsliberalen in Wien – aber nirgends reichte es zum Einzug.
Als „die Person“ der Partei wird Parteichef Bucher in den Vordergrund gestellt. Dieser wirkt kompetent, ist kein Strache Typ und hat sich (was Rethorik und Ausstrahlung betrifft) finde ich zumindest in den letzten Jahren positiv entwickelt.
Aber ob das reichen wird ist fraglich. Weiß auch nicht ob so viele Leute von einem Wirtschaftsliberalen Programm zu begeistern sind, damit man sich halbwegs hält. Was Umfragen betrifft siehts mal so aus als würde zumindest der Einzug in den Nationalrat gelingen, mal nicht. Was die letzten Wahlergebnisse betrifft würden die ein klares Nein bedeuten. Bin gespannt was sich das BZÖ einfällen lässt um zu versuchen Stimmen zu gewinnen. Leicht wird’s für die Partei, die in keinem Landtag sitzt sicherlich nicht.

Zu den Alternativen Parteien die in den letzten Monaten von den Medien immer wieder ins Spiel gebracht werden, werde ich noch was schreiben.

Ich hoffe die Analyse ist mir so wertfrei wie möglich gelungen (bin aber optimistisch in dieser Hinsicht, da mich im Moment sowieso keine der 5 Parteien wirklich begeistern kann).

Jetzt aber meine Frage an euch. Was meint ihr stimmt meine Einschätzung der Lage ungefähr?
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06.06.2012, 19:05
Beitrag: #4
RE: Politische Lage in Österreich im Moment:
(06.06.2012 13:01)WDPG schrieb:  -FPÖ: Die Freiheitlichen haben Chancen auf Platz 1. Im Moment liegen sie bei vielen Umfragen knapp hinter oder vor der SPÖ (wie gesagt eine komplett aktuelle habe ich nicht gefunden). Gründe gibt es wohl mehrere: Die frustrierende Lage in Europa, die schwäche der Regierung, der Aufstieg von radikaleren Parteien in vielen Teilen Europas und wohl auch die Schwäche der Gegner.
Würde im Moment eine Umfrage gemacht werden könnte ich mir vorstellen, das man nicht ganz so stark ist wie zuletzt, wegen einer Afaire rund um den 3. Nationalratspräsidenten Graf. Aber ich glaube eher nicht das, dass Langzeitauswirkungen hat. Graf hat sich in den letzten Jahren schon nicht besonders beliebt gemacht und so wird Parteichef (und 2013 sicher Spitzenkandidat) Strache wohl früher oder später daran machen in von der Parteiführung wegzubringen.
Aus der Sicht der FPÖ wird der Kampf um Platz 1 wohl gar kein so einfacher. Gibt man sich zu staatsmännisch könnte es sein das man (eventuell an andere Alternativen) Protestwähler verliert, tritt man zu extrem weit rechts auf, oder macht durch irgendwelche Sager im falschen Zeitpunkt auf sich Aufmerksam, kann es leicht sein das Gegner (vor allem die SPÖ) mit einem „Wollen wir die wirklich“-Wahlkampf erfolg haben können.
Mal ein Frage, wenn die FPÖ bei der nächsten Nationalratswahl stimmenstärkste Partei wird, würde sich eine andere Partei überhaupt als kleiner Koalitionspartner anbieten ??
(06.06.2012 13:01)WDPG schrieb:  -Die Grünen: Die Grünen landeten bei der Nationalratswahl 2008 nur auf Platz 5, sogar hinter dem BZÖ. Der Aufstieg der deutschen Grünen hat unsere nicht wirklich mitgerissen. Für die Nationalratswahl 2013 sehe ich keine wirklich gute Ausgangsposition, Rot-Grün wird sich wohl kaum ausgehen, dafür sind beide Parteien zu schwach. Das wird die Gegner der FPÖ wohl eher zur SPÖ als zu den Grünen bringen. Die Politfrustrierten die Wählen gehen wollen, aber nicht die FPÖ wählen wollen auf ihre Seite zu bringen wird den Grünen mit einer Parteichefin wie Glawischnig schwer gelingen. Bleibt also nur die Hoffnung auf ein kleines Plus, eventuell durch Stimmen aus BZÖ und LiF – doch selbst da bin ich mir nicht allzu sicher.
Was meiner Meinung nach daran liegt, dass es in Österreich keine AKWs gibt und somit ein großes Ziel fehlt. Außerdem scheint das Personal der Grünen in Österreich bei weitem nicht so gut zu sein, wie das personla der Grünen hier in Deutschland.
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06.06.2012, 22:34
Beitrag: #5
RE: Politische Lage in Österreich im Moment:
(06.06.2012 19:05)Annatar schrieb:  [quote='WDPG' pid='409' dateline='1338980503']
-Mal ein Frage, wenn die FPÖ bei der nächsten Nationalratswahl stimmenstärkste Partei wird, würde sich eine andere Partei überhaupt als kleiner Koalitionspartner anbieten ??


Denke schon das die FPÖ einen Koalitionspartner finden würde, die ÖVP. Ob sie sich mit dem Vizekanzler zufrieden geben würde, wäre die Frage und könnte ein Grund sein, das so eine Koaltion nicht zustande kommt. Aber zutrauen würde ichs der ÖVP schon, das sie sich mit dem Vizekanzlerposten zufrieden gibt-ist wohl auch eine Frage des Wahlergebnisses.

Eine weitere Frage ist ob ein Kanzler Strache von der ÖVP akzeptiert werden würde-schwer zu sagen, aber wohl nicht ganz auszuschließen, denke ich zumindest.
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08.06.2012, 17:17
Beitrag: #6
Mögliche neue Alternativen in Österreich:
In letzter Zeit brachten die Medien immer wieder Berichte über neue Parteien.

Der Grund ist wohl der Erfolg der Piratenpartei in Deutschland. Verwundernswert ist das Ganze nicht wirklich. Mit der großen Koalition sind in Österreich viele unzufrieden, als Alternative für Protestwähler positioniert sich die FPÖ. Die Grünen haben diese Rolle längst nicht mehr. Dem BZÖ ist es bisher auch nicht gelungen diese Rolle einzunehmen. Es tut sich eine „Marktlücke“ auf, denn wohin sollen die Protestwähler die, die Freiheitlichen nicht wählen wollen?

Eine Marktlücke, die etliche Alternativen nützen möchten, im Gespräch sind verschiedenste Initiativen und Parteien. Von ein paar von ihnen möchte ich kurz berichten:

-Piratenpartei Österreich: Wie in Deutschland gibt es auch in Österreich eine Piratenpartei. Meineswissens strebte man bereits bei der Nationalratswahl 2008 ein Antreten an, was schließlich nicht gelang. Kooperationsangebote soll es auch gegeben haben (wenn ich mich nicht täusche z.B. von der KPÖ), doch daraus wurde nichts. Einen Erfolg hatten die Piraten heuer schon, den Einzug in den Gemeinderat in Innsbruck (5. größte Stadt Österreichs), aber die Innsbrucker sind laut Medienberichten mit der Bundespartei zerstritten. Mein Eindruck ist das die Piraten in Österreich im Moment überschätzt werden. Sie sind bei weitem noch nicht so gut organisiert, wie die deutschen. Kein Wunder, eines wird übersehen: Die deutschen Piraten waren auch nicht sofort da, sie traten etwa beim letzten mal z.B. als stärkste Alternative (dennoch aber erfolglos) an. So weit sind unsere Piraten noch nicht.

-„Stronachs Partei“: Auch die wirtschaftstreibenden in Österreich wünschen sich angeblich eine neue Alternative. Laut manchen Medienberichten soll Milliardär und Magnagründer Stronach überlegen sich politisch zu betätigen. Das er selbst Spitzenkandidat wird, danach sieht es eher nicht aus, aber er könnte eine Partei (finanziell) unterstützen. Eine neue Alternative könnte hier eine Möglichkeit sein, aber auch eine wirtschaftsliberale Partei, das BZÖ war hier mal zu hören, das Liberale Forum wäre denke ich eine Möglichkeit.
OK, so hat man wenigstens entsprechend Kapital zur Verfügung, denn sich in dieser Hinsicht ist es extrem schwer sich gegen die etablierten Parteien durchzusetzen. Das Geld alleine nicht den Einzug bringt ist auch klar. Das LiF hatte 2008 auch kein gerade kleines Budget, war nicht so schlecht aufgestellt, der Einzug gelang schließlich doch nicht.

-Onlinepartei: Ein neues Zeitalter der direkten Demokratie möchte die Onlinepartei einleiten. Die Abgeordneten der Partei, sollen nicht ihre Meinung oder eine Parteimeinung vertreten sondern für das abstimmen für das zuvor in einem Onlinevoting abgestimmt wurde, so kann sich jeder Bürger beteiligen.
Eine kreative Idee. Ich persönlich habe aber meine Zweifel das sich diese Partei bei einer Nationalratswahl durchsetzt. Es fehlen bekannte Personen. Diese werden wohl auch nicht kommen, denn die setzen ja eher ihre Meinung durch als die eines Onlinevotings. Auch wenn neue Ideen durchaus erwünscht sind, denke ich ist das ganze im Moment wohl etwas zu Visionär. Aber wer weiß vielleicht täusch ich mich ja.

-Liberale: Das LiF war von 1993 bis 1999 im Nationalrat vertreten, danach versuchte man 2002 und 2008 erfolglos anzutreten. Das man gut aufgestellt und finanziert 2008 scheiterte, war ein schwerer Schlag für die Partei. Seit dem versuchte man sich neu aufzustellen, in Wien 2010 blieb das ohne große Wirkung. Doch man möchte weiter, am Aufbau arbeiten. Insgesamt würde ich sagen, das die Chancen nicht besonders hoch sind. Aber es gibt ja immer noch die Möglichkeit mit anderen zu Cooperieren, was auch das LiF nicht ausschließt. Ein möglicher Cooperationspartner wäre das BZÖ. Ein breit gefächertes liberales Bündnis, könnte Chancen haben. Ob es wirklich was neues ist, ist eine andere Frage.

Es gibt neben den erwähnten Parteien, auch noch etliche andere Parteien von denen man in letzter Zeit gehört hat. Die KPÖ wird sicher 2013 wieder antreten, aber große Chancen hat man nicht. Von einem größeren Linksbündnis habe zumindest ich nichts mitbekommen, aber man wird sehen. Was Einzelpersonenlisten, die in der Vergangenheit immer wieder Erfolge gefeiert haben sieht es eher nicht so aus, als würde es da aussichtsreiche geben. Eine Möglichkeit die ich nicht ganz ausschließen würde, wäre eine Art „SPÖ-Linke“ von Rudolf Fussi.

Insgesamt sehe ich nicht die ganz große Alternative im Kommen. Man muss bedenken das es extrem schwer ist, etwas aufzubauen, das auch tatsächlich in den Nationalrat einzieht. Sehr, sehr viele haben es versucht, ganz wenige haben es geschafft.
Andererseits gibt es ganz gute Vorraussetzungen, die Wähler die zuletzt Bürgerforum Österreich (Liste Dinkhauser), LiF und BZÖ (das bei der letzten Wahl ein extremes Hoch erlebt hat, das aber wohl nicht halten kann) müssen ja auch wo hin (denke nicht das alle zur FPÖ gehen und die Alternative Nichtwähler zu werden, ist wohl auch nicht das Optimale). Kurz es wird spannend ob tatsächlich was Chancenreiches zustande kommt, im Moment bin zumindest ich mir da nicht so sicher.
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03.07.2012, 10:20
Beitrag: #7
RE: Wahlen-Allgemein 2012:
So nun habe ich wieder mal eine konkrete Sonntagsumfrage (was wäre wenn nächsten Sonntag Nationalratswahlen wären) gefunden. Abgedruckt ist die vom Gallup Institut geführte Umfrage in der Tageszeitung "Österreich" vom 1. Juli 2012. Möchte kurz das Ergebnis und ein paar Analysen schreiben:

-Auf Platz 1 würde demnach die SPÖ mit 28% kommen, das wäre ungefähr das Ergebnis der letzten Nationalratswahl (übrigens das Niedrigste in der Geschichte der Partei seit 1945). Einerseits vorstellbar, auch Platz 1 halte ich nicht für ausgeschlossen, was dagegen sprechen würde: Die SPÖ hat in den letzten Jahren so gut wie bei jeder Wahl stimmen verloren, ein bisschen verwundernswert wenn das Eregnis dann im Bund gleich bleiben würde. Zuguten kommen könnte der Partei, das sie am ehesten die Wähler versammeln könnte die eine FPÖ Regierungsbeteiligung nicht wollen.

-Auf Platz 2 würde mit 24% die FPÖ kommen. Damit wäre man klar hinter der SPÖ und nur etwas vor der ÖVP. Einerseits muss man bei den Freiheitlichen oft 2% mehr rechnen als bei Umfragen, andererseits muss man sagen das sie strukturell Schwächer sind als die großen Parteien und das die FPÖ einen schwierigen Spagat zu bewältigen hat, zwischen Protestpartei aber auch potentielle Regierungspartei, ihr Stammthema "Zuwanderung" steht im Moment eher im Hintergrund.

-Die ÖVP würde laut der Umfrage mit 23% auf Platz 3 liegen. Einerseits doch sehr knapp an der FPÖ, andererseits wäre das auch das schlechteste Ergebnis seit 1945.

-Die Grünen würde 12% bekommen, ein kleines Plus gegenüber den letzten Wahlen, aber bei weitem nicht genug um Mitzuregieren.

-Die Piratenpartei käme laut Umfrage auf 7%. Um ehrlich zu sein, ich finde sie wird von den Medien überschätzt. OK, es gibt einen Markt für neue Parteien, denn der Frust über die herkömmlichen ist groß, aber eine kleine Partei hat es bei uns immer schwer und in Deutschland haben die Piraten mittlerweile ganz andere Strukturen, als bei uns, wo sie außer im Innsbrucker Stadtrat (und selbst hier handelt es sich meineswissens nicht mehr um einen "Funktionär" der Bundespartei) nirgends drinnen sind. Wirklich Chancen hätten die Piraten meines erachtens dann wenn sie vor der Nationalratswahl 2013 in einen Landtag (Tirol oder Niederösterreich) einziehen würde. Bis dahin sind sie denke ich: Zwar die größte alternative Möglichkeit, werden aber überschätzt.

-Nur 3% gibt die Umfrage dem BZÖ. Zu wenig um in den Nationalrat einzuziehen. Ein Grund könnte das Auftauchen der Piratenpartei sein. Eines ist klar, das BZÖ muss sich gewaltig anstrengen um nach 2013 noch im Nationalrat zu sitzen.
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03.07.2012, 22:58
Beitrag: #8
RE: Wahlen-Allgemein 2012:
Ich habe dazu eine Frage, weil ich das Wahlverhalten der Österreicher nicht kenne, ein Schluss zum realen Votum falsch sei kann.
1/4 der Stimme für eine rechtspopulistische Partei in Deutschland ähnlich der FPÖ, da würden bei mir alle Alarmglocken gleichzeitig klingeln.

Untersuchungen bei uns haben ergeben, dass rd, 1/4 der Wähler ausgeprägte rechtpopulistische Meinungen haben, sich auch vorstellen könnten, eine Partei wie die NPD oder die neuen Pro´s zu wählen.
Real werden aber für diese Rechtspartei bei Landtagswahlen nur zwischen 3 und 6 % abgegeben, bei Bundestagswahlen noch weniger, einmal im Schnitt mit 2,5 % angenommen.

Heisst das, dass die Österreicher ehrlicher als wir sind, ?, sich nicht nur versteckt zu ihren politischen Favoriten bekennen ?

Oder:

Dass der wirkliche Anteil der Rechtspopulisten in Österreich höher als 24 % ist, und sich nur ein geringerer Teil dazu öffentlich bekennt ?
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03.07.2012, 23:14
Beitrag: #9
RE: Wahlen-Allgemein 2012:
(03.07.2012 22:58)krasnaja schrieb:  Ich habe dazu eine Frage, weil ich das Wahlverhalten der Österreicher nicht kenne, ein Schluss zum realen Votum falsch sei kann.
1/4 der Stimme für eine rechtspopulistische Partei in Deutschland ähnlich der FPÖ, da würden bei mir alle Alarmglocken gleichzeitig klingeln.

Untersuchungen bei uns haben ergeben, dass rd, 1/4 der Wähler ausgeprägte rechtpopulistische Meinungen haben, sich auch vorstellen könnten, eine Partei wie die NPD oder die neuen Pro´s zu wählen.
Real werden aber für diese Rechtspartei bei Landtagswahlen nur zwischen 3 und 6 % abgegeben, bei Bundestagswahlen noch weniger, einmal im Schnitt mit 2,5 % angenommen.

Heisst das, dass die Österreicher ehrlicher als wir sind, ?, sich nicht nur versteckt zu ihren politischen Favoriten bekennen ?

Oder:

Dass der wirkliche Anteil der Rechtspopulisten in Österreich höher als 24 % ist, und sich nur ein geringerer Teil dazu öffentlich bekennt ?


Ich sage dir jetzt etwas im Vertrauen, aber bitte nicht weiter sagen:
Wir hier in Österreich sind alle verkappte "Rechtslastige". Big Grin Big Grin Big Grin

MfG, Titus Feuerfuchs
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03.07.2012, 23:31
Beitrag: #10
RE: Wahlen-Allgemein 2012:
(03.07.2012 22:58)krasnaja schrieb:  Ich habe dazu eine Frage, weil ich das Wahlverhalten der Österreicher nicht kenne, ein Schluss zum realen Votum falsch sei kann.
1/4 der Stimme für eine rechtspopulistische Partei in Deutschland ähnlich der FPÖ, da würden bei mir alle Alarmglocken gleichzeitig klingeln.

Untersuchungen bei uns haben ergeben, dass rd, 1/4 der Wähler ausgeprägte rechtpopulistische Meinungen haben, sich auch vorstellen könnten, eine Partei wie die NPD oder die neuen Pro´s zu wählen.
Real werden aber für diese Rechtspartei bei Landtagswahlen nur zwischen 3 und 6 % abgegeben, bei Bundestagswahlen noch weniger, einmal im Schnitt mit 2,5 % angenommen.

Heisst das, dass die Österreicher ehrlicher als wir sind, ?, sich nicht nur versteckt zu ihren politischen Favoriten bekennen ?

Gar nicht mal so leicht zu beantworten diese sehr gute Frage. Schreibe mal was mir dazu einfällt:

-Die NPD ist wohl um einiges radikaler rechts als die rechtspopulistische FPÖ.
-Von der FPÖ ist da sie ja doch schon sehr lange im Nationalrat sitzt auch in der Tagespolitik präsent, die rechten Kleinparteien in Deutschland nicht unbedingt.
-Nicht nur rechte Wähler, wählen die Freiheitlichen, auch zahlreiche Protestwähler (die in Deutschland wohl zu Linken, Grünen und Piraten gehen).
-Mit Haider erlebte man vor allem unter den Regierungsgnern einen starken Aufschwung. Strache positioniert sich als "moderner Haider" und kann so viele Wähler für sich gewinnen.
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03.07.2012, 23:32
Beitrag: #11
RE: Wahlen-Allgemein 2012:
(03.07.2012 22:58)krasnaja schrieb:  Oder:

Dass der wirkliche Anteil der Rechtspopulisten in Österreich höher als 24 % ist, und sich nur ein geringerer Teil dazu öffentlich bekennt ?

Meist ist es so das die FPÖ bei Wahlen etwas (um ca. 2%) besser abschneidet als bei Umfragen. Bei den Grünen ist es dafür schon oft umgekehrt gewesen.
So zumindest meine Beobachtung.
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04.07.2012, 01:57
Beitrag: #12
RE: Wahlen-Allgemein 2012:
(03.07.2012 10:20)WDPG schrieb:  -Auf Platz 1 würde demnach die SPÖ mit 28% kommen, das wäre ungefähr das Ergebnis der letzten Nationalratswahl (übrigens das Niedrigste in der Geschichte der Partei seit 1945).[...]

Ist ja angesichts ihrer Darbietung auch nicht weiter verwunderlich.
Die 28% haben sie aufgrund alter Stammwähler, zwei recht fähigen Landeshauptleuten und mangels Alternativen.

(03.07.2012 10:20)WDPG schrieb:  -Auf Platz 2 würde mit 24% die FPÖ kommen. Damit wäre man klar hinter der SPÖ und nur etwas vor der ÖVP. Einerseits muss man bei den Freiheitlichen oft 2% mehr rechnen als bei Umfragen, andererseits muss man sagen das sie strukturell Schwächer sind als die großen Parteien und das die FPÖ einen schwierigen Spagat zu bewältigen hat, zwischen Protestpartei aber auch potentielle Regierungspartei, ihr Stammthema "Zuwanderung" steht im Moment eher im Hintergrund.

Die FPÖ setzt zurzeit auf die Themen direkte Demokratie und Eurokrise, insbesondere ESM-Kritik.



(03.07.2012 10:20)WDPG schrieb:  -Die ÖVP würde laut der Umfrage mit 23% auf Platz 3 liegen. Einerseits doch sehr knapp an der FPÖ, andererseits wäre das auch das schlechteste Ergebnis seit 1945.

Die ÖVP wirkt für viele angestaubt und abgehoben, hat einen blassen Parteivorsitzenden und spricht die Nöte der Menschen zu wenig an.
Da nutzt ihr das im Vergleich zu den übrigen Parteien beste Personal auch nichts.
Zudem schadet ihr der tagende U-Ausschuss enorm. (Waffengraf, Strasser)

(03.07.2012 10:20)WDPG schrieb:  -Die Grünen würde 12% bekommen, ein kleines Plus gegenüber den letzten Wahlen, aber bei weitem nicht genug um Mitzuregieren.

Vielen Grün-Wählern taugt die Glawischnig nicht. Außerdem sind viele (zurecht) von der Packelei mit den Großparteien angewidert, das betrifft besonders ihre Steigbügelhalterfunktion in pucto ESM-Ratifizierung. Auch innerhalb der rot-grünen Stadtregierung können die Grünen nicht punkten. Im Gegenteil, dort werden sie von Häupel unterminiert.Ich glaube daher nicht, dass sie viel über 10% bekommen.


(03.07.2012 10:20)WDPG schrieb:  -Die Piratenpartei käme laut Umfrage auf 7%. Um ehrlich zu sein, ich finde sie wird von den Medien überschätzt. OK, es gibt einen Markt für neue Parteien, denn der Frust über die herkömmlichen ist groß, aber eine kleine Partei hat es bei uns immer schwer und in Deutschland haben die Piraten mittlerweile ganz andere Strukturen, als bei uns, wo sie außer im Innsbrucker Stadtrat (und selbst hier handelt es sich meineswissens nicht mehr um einen "Funktionär" der Bundespartei) nirgends drinnen sind. Wirklich Chancen hätten die Piraten meines erachtens dann wenn sie vor der Nationalratswahl 2013 in einen Landtag (Tirol oder Niederösterreich) einziehen würde. Bis dahin sind sie denke ich: Zwar die größte alternative Möglichkeit, werden aber überschätzt.

Das verstehe ich ja überhaupt am wenigsten. Eine Partei ohne Konzept, ohne Erfahrung, ohne Ahnung und ohne Personal -unnötig wie ein Kropf.
Ihr Vorsitzender -sein Name ist mir entfallen- war kürzlich Gast bei "Im Zentrum". Er lieferte nur nichtssagendes Gestammel ohne jede Richtung.

(03.07.2012 10:20)WDPG schrieb:  -Nur 3% gibt die Umfrage dem BZÖ. Zu wenig um in den Nationalrat einzuziehen. Ein Grund könnte das Auftauchen der Piratenpartei sein. Eines ist klar, das BZÖ muss sich gewaltig anstrengen um nach 2013 noch im Nationalrat zu sitzen.

Ich persönlich fände das schade. Das BZÖ ist m.E. rein inhaltlich die beste Oppositionspartei, die bessere FPÖ. Es kommt ohne reaktionären Deutsch-Nationalismus, und ohne Kickl'sche Brachialrhetorik aus. Es hat auch nicht diese unzureichende, diffuse Abgrenzung zur rechtsextremen Szene.
Leider haben sie ein Personalproblem und ab und an unrealistische Forderungenund leider lockt man in Ö mit wirtschaftsliberalen Positionen keinen Hund hinterm Ofen hervor.
Für mich unverständlich, warum die Piraten doppelt so viele Stimmen bekommen, wie das BZÖ.

MfG, Titus Feuerfuchs
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04.07.2012, 02:01
Beitrag: #13
RE: Wahlen-Allgemein 2012:
(03.07.2012 23:32)WDPG schrieb:  
(03.07.2012 22:58)krasnaja schrieb:  Oder:

Dass der wirkliche Anteil der Rechtspopulisten in Österreich höher als 24 % ist, und sich nur ein geringerer Teil dazu öffentlich bekennt ?

Meist ist es so das die FPÖ bei Wahlen etwas (um ca. 2%) besser abschneidet als bei Umfragen. Bei den Grünen ist es dafür schon oft umgekehrt gewesen.
So zumindest meine Beobachtung.

Das ist nicht nur deine Beobachtung, sondern das ist wissenschaftlich erwiesen.
Menschen liefern auf Anfrage tendeziell gesellschaftlich erwünschte Antworten, als solche die geächtet werden.

MfG, Titus Feuerfuchs
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04.07.2012, 02:09
Beitrag: #14
RE: Wahlen-Allgemein 2012:
(03.07.2012 23:31)WDPG schrieb:  
(03.07.2012 22:58)krasnaja schrieb:  Ich habe dazu eine Frage, weil ich das Wahlverhalten der Österreicher nicht kenne, ein Schluss zum realen Votum falsch sei kann.
1/4 der Stimme für eine rechtspopulistische Partei in Deutschland ähnlich der FPÖ, da würden bei mir alle Alarmglocken gleichzeitig klingeln.

Untersuchungen bei uns haben ergeben, dass rd, 1/4 der Wähler ausgeprägte rechtpopulistische Meinungen haben, sich auch vorstellen könnten, eine Partei wie die NPD oder die neuen Pro´s zu wählen.
Real werden aber für diese Rechtspartei bei Landtagswahlen nur zwischen 3 und 6 % abgegeben, bei Bundestagswahlen noch weniger, einmal im Schnitt mit 2,5 % angenommen.

Heisst das, dass die Österreicher ehrlicher als wir sind, ?, sich nicht nur versteckt zu ihren politischen Favoriten bekennen ?

Gar nicht mal so leicht zu beantworten diese sehr gute Frage. Schreibe mal was mir dazu einfällt:

-Die NPD ist wohl um einiges radikaler rechts als die rechtspopulistische FPÖ.
-Von der FPÖ ist da sie ja doch schon sehr lange im Nationalrat sitzt auch in der Tagespolitik präsent, die rechten Kleinparteien in Deutschland nicht unbedingt.
-Nicht nur rechte Wähler, wählen die Freiheitlichen, auch zahlreiche Protestwähler (die in Deutschland wohl zu Linken, Grünen und Piraten gehen).

-Mit Haider erlebte man vor allem unter den Regierungsgnern einen starken Aufschwung. Strache positioniert sich als "moderner Haider" und kann so viele Wähler für sich gewinnen.

Die blauen Stammwähler dürften in etwa 10% ausmachen.

Es gibt aber noch einen Grund für den FPÖ-Erfolg: Sie sprechen nicht wenigen Leuten in vielen Punkten aus der Seele. Das Agieren der Bundesregierung erleichtert ihnen das.
Dieser Erfolg kann auch nicht durch das schwache Auftreten vieler FPÖ-Politiker gebremst werden. Strache ist z.B. nur gut, wenn er ausreichend vorbereitet ist, ist er das nicht, kommt er, wenn seine Diskussionsgegener nur halbwegs was drauf haben, ganz schnell in Bedrängnis.
Ihr stärkstes Pferd hat die FPÖ -ebenso wie das BZÖ- aber nach Brüssel transferiert.

MfG, Titus Feuerfuchs
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04.07.2012, 09:08
Beitrag: #15
RE: Wahlen-Allgemein 2012:
(03.07.2012 23:32)WDPG schrieb:  
(03.07.2012 22:58)krasnaja schrieb:  Oder:

Dass der wirkliche Anteil der Rechtspopulisten in Österreich höher als 24 % ist, und sich nur ein geringerer Teil dazu öffentlich bekennt ?

Meist ist es so das die FPÖ bei Wahlen etwas (um ca. 2%) besser abschneidet als bei Umfragen. Bei den Grünen ist es dafür schon oft umgekehrt gewesen.
So zumindest meine Beobachtung.

(Titus Feuerfuchs kann sich Zeit uns Mühe sparen, erstens lese ich seine Beiträge nicht und zweitens würde ich darauf auch nicht antworten, Das ist der große Vorteil einer Ignore-Liste: diese Leute gibt es eigentlich nicht, es ist nur der Lärm, den sie verbreiten)

@ WPDG: Meine Frage geht nicht auf das dann real erfolgte Votum mit 24 % + x sondern dahin, ob der Anteil der "gedanklichen Rechtspopulisten" diese 24 % + x nennenswert übersteigt.
In Deutschland ist es ja so, dass die "gedanklichen Rechten" von rd. 25 % sich ja eben NICHT im Votum niederschlagen, das zwischen 2 und 3 % liegt.
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04.07.2012, 16:24
Beitrag: #16
RE: Wahlen-Allgemein 2012:
(04.07.2012 09:08)krasnaja schrieb:  
(03.07.2012 23:32)WDPG schrieb:  Meist ist es so das die FPÖ bei Wahlen etwas (um ca. 2%) besser abschneidet als bei Umfragen. Bei den Grünen ist es dafür schon oft umgekehrt gewesen.
So zumindest meine Beobachtung.

(Titus Feuerfuchs kann sich Zeit uns Mühe sparen, erstens lese ich seine Beiträge nicht und zweitens würde ich darauf auch nicht antworten, Das ist der große Vorteil einer Ignore-Liste: diese Leute gibt es eigentlich nicht, es ist nur der Lärm, den sie verbreiten)
[...]

Ich hoffe, du bist nicht allzu enttäuscht, aber ich schreib meine Beiträge nicht immer für dich.Tongue
Du überschätzt deine Wenigkeit dramatisch, in diesem Fall habe ich z.B.WDPG geanwortet.

Ach ja: Wie ist es, ignorierst du mich nun, oder schreibst du nur als Antwort auf jeden meiner Beiträge, du würdest mich ignorieren?

MfG, Titus Feuerfuchs
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04.07.2012, 17:59
Beitrag: #17
RE: Wahlen-Allgemein 2012:
Ich denke das die deutsche Gesellschaft bei aller Ignoranz noch ein bisschen wacher gegenüber Rechten ist, als das bei anderen Nationen der Fall ist.

Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben.

Doug Mack
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04.07.2012, 19:44
Beitrag: #18
RE: Wahlen-Allgemein 2012:
(04.07.2012 17:59)Viriathus schrieb:  Ich denke das die deutsche Gesellschaft bei aller Ignoranz noch ein bisschen wacher gegenüber Rechten ist, als das bei anderen Nationen der Fall ist.
Das auch und es gibt keine rechtspopulistische Partei in Deutschland. Die pro-Parteien, wie auch NPD, DVU und Rep sind rechtsextrem und nicht rechtspopulistisch.

"Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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04.07.2012, 21:48
Beitrag: #19
RE: Wahlen-Allgemein 2012:
(04.07.2012 01:57)Titus Feuerfuchs schrieb:  Ist ja angesichts ihrer Darbietung auch nicht weiter verwunderlich.
Die 28% haben sie aufgrund alter Stammwähler, zwei recht fähigen Landeshauptleuten und mangels Alternativen.

Wen konkret meinst du? Vermute mal Voves (Landeshauptman der Steiermark) und wen noch? (Burgstaller oder Niesel, vermute nicht das du Häupl meinst wie ich dich kenne).
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04.07.2012, 21:52
Beitrag: #20
RE: Wahlen-Allgemein 2012:
(04.07.2012 01:57)Titus Feuerfuchs schrieb:  Die FPÖ setzt zurzeit auf die Themen direkte Demokratie


Stimmt, aber das tun andere (Grüne und ÖVP auch). Grundsätzlich freue ich mich, wenn das Thema wieder mal diskutiert wird, die Frage ist nur in welchen ernsthaftigkeit.

Mein Eindruck: Solange man nicht auf Platz 1 ist, möchte man die direkte Demokratie ausbauen, wenn man es dann ist plötzlich nicht mehr. Ein Beispiel dafür ist die SPÖ. Sie war doch früher mal relativ massiv für mehr Bürgerbeteiligung, nun sperrt man sich (als die SPÖ dafür war, sperrte sich die ÖVP).
So ist es zumindest meiner Erinnerung nach. Leider, denn das zeigt irgendwie doch das eigentlich niemand von den etablierten Parteien wirklich möchte das mehr direkte Demokratie kommt.
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