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Friendly Fire - Belgien August 1914
11.11.2017, 13:11
Beitrag: #1
Friendly Fire - Belgien August 1914
August 1914
Das deutsche Heer marschiert in Gewaltmärschen durch Belgien, sucht die frühe Kriegsentscheidung. Ein längerer Krieg ist, und das kann sich jeder an fünf Fingern einer Hand abzählen, für das Deutsche Reich und Österreich-Ungarn nicht zu gewinnen.
So meint man die schwere Völkerrechtsverletzung mit dem Bruch der belgischen Neutralität in Kauf nehmen zu müssen.

Die Verluste aller Armeen sind in dieser Kriegsphase fürchterlich, erreichen trotz Trommelfeuer, Kampfgas und aller ausgefeilter späterer Mordtechniken nie wieder diese Höhe.

Zivilisten stehen unter dem besonderen Schutz des Kriegsrechts, Haager Landkriegsordnung von 1907, müssen sich aber aller feindlichen Handlungen gegen das fremde Militär enthalten.
Nun geraten die angreifenden deutschen Truppen in Belgien immer wieder unter Beschuss, durch Zivilisten, meinen die Militärs. Durch unerfahrene eigene Truppen, "friendly fire" sagen die Belgier.
Nun reagiert das Militär in diesen Fällen meist sehr drastisch, so auch im August 1914 in Belgien. Massenerschießungen, anzünden ganzer Straßenzüge, die Bibliothek in Löwen wird ein Begriff sein,
Fürchterliche Reaktionen.

Nach dem Kriegsende 1918 lag die Deutungshoheit natürlich bei den Siegern, also Belgien.
Und nach 1945 sowieso.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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11.11.2017, 18:18
Beitrag: #2
RE: Friendly Fire - Belgien August 1914
Nun ja, die Furcht vor Franktireurs war 1914 allgegenwärtig, in Erinnerung von 1871. Nach dem Einmarsch, dann gesichert, benahm sich das kaiserliche Militär dann auch wieder zivil.
Tatsache ist, dass die Belgier - angebliche Pralinesoldaten- sich zu wehren wussten.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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12.11.2017, 14:28
Beitrag: #3
RE: Friendly Fire - Belgien August 1914
Die Erklärung, dass die vormarschierenden Truppen lediglich von eigenen unter Beschuss genommen wurden und das auch noch desöfteren, kam mir immer schon seltsam vor.

Nun hat der Historiker Ulrich Keller in "Schuldfragen, Belgischer Untergrundkrieg und deutsche Vergeltung im August 1914" Ferdinang Schöningh
über das Thema publiziert.
Und kommt zu einer anderen Sichtweise. "Unterschlagung von Quellen in verstörend häufigen Fällen" "systematische Mißachtung grundlegender akademischer Verhaltensregeln"
ist die Rede.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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12.11.2017, 14:51
Beitrag: #4
RE: Friendly Fire - Belgien August 1914
(11.11.2017 13:11)Suebe schrieb:  Zivilisten stehen unter dem besonderen Schutz des Kriegsrechts, Haager Landkriegsordnung von 1907, müssen sich aber aller feindlichen Handlungen gegen das fremde Militär enthalten.
Nun geraten die angreifenden deutschen Truppen in Belgien immer wieder unter Beschuss, durch Zivilisten, meinen die Militärs. Durch unerfahrene eigene Truppen, "friendly fire" sagen die Belgier.
Nun reagiert das Militär in diesen Fällen meist sehr drastisch, so auch im August 1914 in Belgien. Massenerschießungen, anzünden ganzer Straßenzüge, die Bibliothek in Löwen wird ein Begriff sein,
Fürchterliche Reaktionen.

Selbst wenn heute in genauer historischer Recherche festzustellen wäre, daß sich belgische Freischärler mitten unter den Zivilisten befanden und deutsche Truppen bekämpften, sollte es den Aggressoren nicht die Rechtfertigung geben, gewaltsam gegen die Bevölkerung des annektierten Landes vorzugehen, oder?

Nie darf man so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken....
Erich Kästner
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13.11.2017, 00:06
Beitrag: #5
RE: Friendly Fire - Belgien August 1914
Flora,
es geht hier nicht um Rechtfertigung oder ähnliches.
Es geht um die historische Wahrheit.

OT: Unmittelbar nach der Besetzung Reutlingens im April 1945 km ein französischer Soldat mit dem Motorrad ums Leben, als er eine Kurve unterschätzte.
Die erobernden Franzosen gingen von einem Wehrwolf-Anschlag aus.
Diverse Reutlinger Bürger wurden als Geiseln erschossen, darunter ein Militärarzt in Rotkreuzuniform. Kannst nachlesen, es gab gehörige "Umstände" in Reutlingen deswegen, insbesondere wurde dem späteren OB Kalbfell vorgeworfen die Erschossenen den Franzosen "benannt" zu haben.
Soll heißen, Militär reagiert da in aller Regel recht heftig.

TT: Keller meint aus Indizien schließen zu können, dass die Steuerung der Franktireurs durch die belgische Regierung erfolgte.
Rund 2.600 deutsche Soldaten seien diesen Franctireur-Angriffen zum Opfer gefallen.
Ende ktober wurde dies von einer hochkarätig besetzten Historiker-Konferenz an der Potsdamer-Uni diskutiert.
Man kam überein die Suche nach einem Dokument über die bel. Regierungsbeteiligung zu intensivieren.

ua. Spiegel 45/17 ab Seite 44

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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09.10.2018, 10:07
Beitrag: #6
RE: Friendly Fire - Belgien August 1914
(12.11.2017 14:51)Flora_Sommerfeld schrieb:  
(11.11.2017 13:11)Suebe schrieb:  Zivilisten stehen unter dem besonderen Schutz des Kriegsrechts, Haager Landkriegsordnung von 1907, müssen sich aber aller feindlichen Handlungen gegen das fremde Militär enthalten.
Nun geraten die angreifenden deutschen Truppen in Belgien immer wieder unter Beschuss, durch Zivilisten, meinen die Militärs. Durch unerfahrene eigene Truppen, "friendly fire" sagen die Belgier.
Nun reagiert das Militär in diesen Fällen meist sehr drastisch, so auch im August 1914 in Belgien. Massenerschießungen, anzünden ganzer Straßenzüge, die Bibliothek in Löwen wird ein Begriff sein,
Fürchterliche Reaktionen.

Selbst wenn heute in genauer historischer Recherche festzustellen wäre, daß sich belgische Freischärler mitten unter den Zivilisten befanden und deutsche Truppen bekämpften, sollte es den Aggressoren nicht die Rechtfertigung geben, gewaltsam gegen die Bevölkerung des annektierten Landes vorzugehen, oder?

Die belgischen Partisanen haben keine Rücksichten gekannt. Es wurden Rote Kreuz Fahrzeuge, ob deutsch oder niederländisch beschossen, aus Häusern mit weißen Fahnen wurde geschossen, offizielle Würdenträger wie Bürgmeister fordern ihre Bürgen auf die Deutschen anzugreifen. Also da darf man sich nicht wundern, das die deutschen Truppen reagieren. Ich weiß nicht einmal, ob das Abbrennen von Häusern, aus denen geschossen worden ist, nach damaligen Recht zulässig war. Hinterher natürlich arme, unschuldige Belgier.

Dabei war die kaiserliche deutsche Armee durchaus bei ihren ersten Begegnugen der belgischen Bevölkerung freundlich begegnet und alle Rerquierungen wurden bezahlt. Auch die zeitgenössiche Presse hat dies entsprechend berichtet.

Was die Beligier daraus gefingert haben, das ist skandalös.
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09.10.2018, 11:04
Beitrag: #7
RE: Friendly Fire - Belgien August 1914
(09.10.2018 10:07)Turgot schrieb:  
(12.11.2017 14:51)Flora_Sommerfeld schrieb:  Selbst wenn heute in genauer historischer Recherche festzustellen wäre, daß sich belgische Freischärler mitten unter den Zivilisten befanden und deutsche Truppen bekämpften, sollte es den Aggressoren nicht die Rechtfertigung geben, gewaltsam gegen die Bevölkerung des annektierten Landes vorzugehen, oder?

Die belgischen Partisanen haben keine Rücksichten gekannt. Es wurden Rote Kreuz Fahrzeuge, ob deutsch oder niederländisch beschossen, aus Häusern mit weißen Fahnen wurde geschossen, offizielle Würdenträger wie Bürgmeister fordern ihre Bürgen auf die Deutschen anzugreifen. Also da darf man sich nicht wundern, das die deutschen Truppen reagieren. Ich weiß nicht einmal, ob das Abbrennen von Häusern, aus denen geschossen worden ist, nach damaligen Recht zulässig war. Hinterher natürlich arme, unschuldige Belgier.

Hallo?! Ich kann mich nur wiederholen.
Wer hat denn das neutrale Belgien überfallen? Wer kann es der Bevölkerung hierbei verdenken, sich mit allen Mittel gegen die Aggressoren zu wehren.

Zu deinen polemischen Worten fällt mir echt nichts mehr ein!

Nie darf man so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken....
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09.10.2018, 11:44
Beitrag: #8
RE: Friendly Fire - Belgien August 1914
Polemik? Seit wann sind Fakten polemisch? Das Beschriebene entspricht schlicht den Tatsachen! Einfach man nachlesen.

Auch für Kriege gibt und gab es Regeln. Damals war es u.a. die Haager Landkriegsordnung von 1899 bzw. 1907.
Die Belgier haben sich souverän über diese Regeln hinweggesetzt. Und Gewalt ruft in der Regel Gegengewalt hervor. Ich stelle gar nicht in Abrede, das die deutschen Reaktionen, nicht Aktionen, zum Teil wirklich schockierend waren. Aber die Belgier haben keinen fairen Kampf , sondern einen irregulären, sondern zum Teil eben einen hinterhältigen und keimtückischen geführt.

In Belgien hat man sich schon Jahre vor den deutschen Einmarsch zum Durchmarsch, es wurde immer wieder beteuert, das gegen Belgien kein Krieg geführt werde, sondern gegen die Franzosen, ausführlich und öffentlich Gedanken über einen gegnerischen Angriff gemacht. Dabei wurde sehr deutlich, das es beabsichtigt war, Zivilisten in ganz großen Umfang in eine irreguläre und hinterhältige Kriegführung einzubinden.
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09.10.2018, 11:46
Beitrag: #9
RE: Friendly Fire - Belgien August 1914
(09.10.2018 11:44)Turgot schrieb:  Auch für Kriege gibt und gab es Regeln.

Wer ein anderes Land völlig ohne Not überfällt, hat sich schon an keine gesellschaftliche Regel gehalten. Wie und warum sollte sich dann die Überfallene Bevölkerung an ein Recht halten, was sie nicht gebrochen haben?

Nie darf man so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken....
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09.10.2018, 11:54
Beitrag: #10
RE: Friendly Fire - Belgien August 1914
(09.10.2018 11:46)Flora_Sommerfeld schrieb:  
(09.10.2018 11:44)Turgot schrieb:  Auch für Kriege gibt und gab es Regeln.

Wer ein anderes Land völlig ohne Not überfällt, hat sich schon an keine gesellschaftliche Regel gehalten. Wie und warum sollte sich dann die Überfallene Bevölkerung an ein Recht halten, was sie nicht gebrochen haben?

Für die Anwendung des Regelwerkes der Landkriegsordnung ist es nicht von Interesse, wer denn nun den Krieg begonnen hat, sondern das eben der Kriegsfall als solches eingetreten ist. Und genau für diesen konkreten Fall wurde diese Regelwerk geschaffen. Es würde ja sonst auch keinen Sinn machen.

Es ist unstrittig, das die Deutschen in Belgien eingedrungen sind, um gegen Frankreich operieren zu können.
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09.10.2018, 12:14
Beitrag: #11
RE: Friendly Fire - Belgien August 1914
(09.10.2018 11:54)Turgot schrieb:  
(09.10.2018 11:46)Flora_Sommerfeld schrieb:  Wer ein anderes Land völlig ohne Not überfällt, hat sich schon an keine gesellschaftliche Regel gehalten. Wie und warum sollte sich dann die Überfallene Bevölkerung an ein Recht halten, was sie nicht gebrochen haben?

Für die Anwendung des Regelwerkes der Landkriegsordnung ist es nicht von Interesse, wer denn nun den Krieg begonnen hat, sondern das eben der Kriegsfall als solches eingetreten ist. Und genau für diesen konkreten Fall wurde diese Regelwerk geschaffen. Es würde ja sonst auch keinen Sinn machen.

Dieses Regelwerk entstammt noch den Erkenntnissen aus der Zeit der Kabinettskriege, wie sollten alle Anwendungen und Regeln auf eine neue Art von Krieg, dem Volkskrieg angewendet werden?

Zudem hatte Deutschland schuld am Scheidern der Haager Friedenskonferenz, warum wird sich immer dann auf die Haager Landkriegsordnung berufen, wenn ein Angriffskrieg damit relativiert werden soll. Am Ende haben sich die "bösen" Belgier nicht an die Landkriegsordnung gehalten und die deutschen sind mal wieder ihrer ach so tollen Ritterlichkeit beraubt worden, weil sich die Überfallenen nicht ergeben haben.

Dein Satz
Turgot schrieb:[...]Die Belgier haben sich souverän über diese Regeln hinweggesetzt. Und Gewalt ruft in der Regel Gegengewalt hervor.[...]

löst noch größeres Kopfschütteln bei mir aus, denn nicht Belgien hat mit Gewalt begonnen, sondern die Deutschen, oder? Oder was wolltest du nochmal mit deinen Satz ausdrücken?

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09.10.2018, 12:25
Beitrag: #12
RE: Friendly Fire - Belgien August 1914
Der Haager Landkriegsordnung trat das Deutsche Reich 1910 bei. Damit Aauch Österreich-Ungarn, Frankreich, Grossbritannien und andere haben diese anerkannt.

Versuche doch einfach sachlich zu bleiben!!

Du meinst, der Angegriffene hat einen Freifahrtschein und für ihm ist jedes Recht ausser Kraft gesetzt? Deine Zeilen lesen sich jedenfalls so.

Und virtuelles Kopfschütteln über meine Ausführungen kannst du dir schenken.
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09.10.2018, 12:29
Beitrag: #13
RE: Friendly Fire - Belgien August 1914
(09.10.2018 12:25)Turgot schrieb:  Versuche doch einfach sachlich zu bleiben!!

Du meinst, der Angegriffene hat einen Freifahrtschein und für ihm ist jedes Recht ausser Kraft gesetzt.

Wo bin ich nicht sachlich?

Vielleicht solltest du den gesamten Kontext betrachten und da beginnen, wo es beginnt. Beim Angriffskrieg auf ein Neutrales Land.
Du meinst, der Angreifer hat einen Freifahrtschein, nach dem er jedes Recht (Neutralität) ausser Kraft gesetzt hat?

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09.10.2018, 12:31
Beitrag: #14
RE: Friendly Fire - Belgien August 1914
Kopfschüttel meine ich mit unsachlich.

Lies den von mir editierten Beitrag über den deinigen noch einmal, da ich diesen ergänzt habe.
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09.10.2018, 12:32
Beitrag: #15
RE: Friendly Fire - Belgien August 1914
Der Kontext ist der Krieg, Nicht wer diesen begonnen hat.
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09.10.2018, 12:34
Beitrag: #16
RE: Friendly Fire - Belgien August 1914
(09.10.2018 12:25)Turgot schrieb:  Die Haager Landkriegsordnung wurde im Jahre am 18.Oktober 1910 im Reichsgesetzblatt veröffentlicht. Damit ist klar, dass das Deutsche Reich dieser beigetreten ist; übrigens auch Österreich-Ungarn, Frankreich, Grossbritannien und andere.

Ich schrieb von der Haager Friedenskonferenz. Das ist die Zeit vor einem Krieg!
Die Haager Landkriegsordnung wurde dabei als Anlage erstellt.

Und ich hätte gern von dieser Frage eine Antwort von Dir, Danke.
Dein Satz
Turgot schrieb:[...]Die Belgier haben sich souverän über diese Regeln hinweggesetzt. Und Gewalt ruft in der Regel Gegengewalt hervor.[...]
....denn nicht Belgien hat mit Gewalt begonnen, sondern die Deutschen, oder? Oder was wolltest du nochmal mit deinen Satz ausdrücken?

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09.10.2018, 12:42
Beitrag: #17
RE: Friendly Fire - Belgien August 1914
(09.10.2018 12:25)Turgot schrieb:  Der Haager Landkriegsordnung trat das Deutsche Reich 1910 bei. Damit Aauch Österreich-Ungarn, Frankreich, Grossbritannien und andere haben diese anerkannt.

Versuche doch einfach sachlich zu bleiben!!

Du meinst, der Angegriffene hat einen Freifahrtschein und für ihm ist jedes Recht ausser Kraft gesetzt? Deine Zeilen lesen sich jedenfalls so.

Und virtuelles Kopfschütteln über meine Ausführungen kannst du dir schenken.

Dein "wildes" Nach-editieren deiner Beiträge macht ein chronologische Diskussion schwierig, das mal so nebenbei.

Und zu deiner Frage, solltest du erst einmal meine Frage deiner Feststellung, Gewalt erzeugt Gegengewalt beantworten. Denn nicht Belgien war Stein des Anstoßes, sondern das Deutsche Reich hat zuerst Recht gebrochen.
Das sollte bevor man sich über die Art und Weise der Verteidigung der Belgier als Recht oder Unrecht deklariert klar festgehalten werden.
Alles andere macht keinen Sinn und würde aus dem Zusammenhang eine gewisse Relativierung des deutschen Überfalls auf Belgien dienlich sein.

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09.10.2018, 12:42
Beitrag: #18
RE: Friendly Fire - Belgien August 1914
(09.10.2018 12:34)Flora_Sommerfeld schrieb:  
(09.10.2018 12:25)Turgot schrieb:  Die Haager Landkriegsordnung wurde im Jahre am 18.Oktober 1910 im Reichsgesetzblatt veröffentlicht. Damit ist klar, dass das Deutsche Reich dieser beigetreten ist; übrigens auch Österreich-Ungarn, Frankreich, Grossbritannien und andere.

Ich schrieb von der Haager Friedenskonferenz. Das ist die Zeit vor einem Krieg!
Die Haager Landkriegsordnung wurde dabei als Anlage erstellt.

Und ich hätte gern von dieser Frage eine Antwort von Dir, Danke.
Dein Satz
Turgot schrieb:[...]Die Belgier haben sich souverän über diese Regeln hinweggesetzt. Und Gewalt ruft in der Regel Gegengewalt hervor.[...]
....denn nicht Belgien hat mit Gewalt begonnen, sondern die Deutschen, oder? Oder was wolltest du nochmal mit deinen Satz ausdrücken?

Wie schon gesagt. Das Deutsche Reich ist 1910 der Landkriegsordnung beigetreten; also vor Beginn des Weltkrieges.

Die Gründe für die Ablehnung im Jahre 1907 sind ein ganz anderes und umfassendes Thema. Das würde zu sehr OT werden.

Der Rest deiner Ausführungen ist eine Endlosschleife. Du gehst überhaupt nicht auf meine Ausführungen ein.
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09.10.2018, 12:46
Beitrag: #19
RE: Friendly Fire - Belgien August 1914
(09.10.2018 12:42)Turgot schrieb:  Der Rest deiner Ausführungen ist eine Endlosschleife. Du gehst überhaupt nicht auf meine Ausführungen ein.

Warum beantwortest du dann meine Frage von weiter oben nicht, dann könnten wir an dem Problem der Endlosschleife arbeiten.

Oh, ich greif mal diese Aussage auf, hatte ich garnicht gelesen.
(09.10.2018 12:32)Turgot schrieb:  Der Kontext ist der Krieg, Nicht wer diesen begonnen hat.

Du meinst also, daß eine Diskussion, über eine "unsachgemäße" Verteidigung der Belgier ihres Landes, indem sich über Regeln der Haager Landkriegsordnung hinweg gesetzt haben sollen, geführt werden kann, ohne das dabei der Deutsche Angriffskrieg Beachtung findet?
Das ist dann aber doch sehr subjektiv und wird die Belgier nicht als die Opfer darstellen.

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09.10.2018, 12:55
Beitrag: #20
RE: Friendly Fire - Belgien August 1914
Dazu habe ich dir schon ober etwas geschrieben. Das Thema würde in dem gegebenen Kontext schlicht zu weit weg von der Thematik führen; eben den belgischen Partisanenkrieg gegen die deutschen Truppen im Sommer 1914. Der rechtliche Rahmen für die Kriegführung war die Haager Landkriegsordnung.

Sinn und Zweck der Friedenskonferenz sind dir doch genauso wie mir bekannt. Zur wirklichen Abrüstung war niemand von den Großmächten bereit.
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