Wahlen Allgemein 2016:
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08.09.2016, 02:14
Beitrag: #194
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RE: Wahlen Allgemein 2016:
Eine gezielte und gesteuerte Migration nach den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes ist seitens des Staates nicht machbar. Die benötigten Fachleute haben meisten in ihren Heimatländern ein gutes Auskommen und würden nur nach Deutschland kommen, wenn sie wesentlich mehr verdienen als in ihren Heimatländern. Den Verdienst legt aber der Unternehmer fest.
Da z.B. die Absolventen eines Universitäts- oder Hochschulabschlusses meistens die englische Sprache beherrschen, werden sie sich eher in den USA, Kanada, Australien oder Neuseeland um einen Arbeitsplatz bemühen, als mit Ende Zwanzig noch einmal für einen Arbeitsplatz deutsch zu lernen. Aufgrund ihrer Englischkenntnisse sind diese Migranten oft über die Gesetze oder die arbeitsmarktpolitische Situation der o.g. Länder informiert. Polnische IT-Spezialisten können in Warschau ganz gut verdienen. Sie können davon ihre Familien ernähren, sie müssen keine Rostlaube fahren und für den Urlaub reicht es meist auch noch. Ich könnte auch anstatt polnisch südkoreanisch und statt Warschau Seoul schreiben und für andere Länder gilt das sicher auch. Wer eine gute Ausbildung erhielt, Arbeit hat und in einem rechtsicheren demokratischen Land lebt, hat wenig Grund nach Deutschland oder Österreich als Arbeitsimmigrant zu kommen. Außer die mehr als gute Bezahlung und Karrierechancen locken. Arbeitslose US-amerikanische Klempner oder Elektriker suchen sich lieber einen Job in Kanada als in Europa. Ein osteuropäischer Handwerker kommt nur nach Deutschland, wenn er in seiner Heimat keine Arbeit findet und auch kein Arbeitslosengeld erhält. Warum sollte er sich das auch ohne Not antun, als zweit- oder drittklassige Billigarbeitskraft auf deutschen Baustellen zu arbeiten oder in irgendeiner Kaschemme zu kellnern. Dasselbe könnte man über Portugiesen oder die sogenannten Selbstständigen aus England oder Irland schreiben. Ich selbst arbeitete in den 1990er Jahren in einem Bauunternehmen und weiß deshalb über den Umgang mit aus- und inländischen Arbeitnehmern Bescheid. Der ist schlecht, noch schlechter, besch... Junge Chinesinnen und Chinesen würden sicher in Europa bleiben, aber ob ihnen diese Entscheidung frei steht? Ich vermute nein, China möchte die in Deutschland ausgebildeten jungen Leute zurück. Seit etwa einem Jahr fahre ich früh immer mit einer Gruppe von 10 bis 12 Chinesinnen mit der Straßenbahn. Am Anfang entsprachen sie dem Klischee. Sie waren kaum zu unterscheiden, alle in Blau- oder Grautönen gekleidet, sehr höflich und sie paukten ständig Unterrichtsstoff. Lang ist es her! Heute kleidet sich jede individuell, vom Mini bis zur zerrissenen Jeans ist alles dabei und lernen tun die früh auch nicht mehr. Man nimmt sie nicht mehr als Gruppe, sondern nur noch als Einzelperson war. Im diesem Sinn ist es eine gelungene Integration. Da sie aber sicher vom chinesischen Staat oder einem chinesischen staatlichen Unternehmen deligiert sind, werden sie wohl nach ihrer Ausbildung in China arbeiten. Die Frage ist dann, wie sie mit der chinesische Gesellschaft klar kommen. Fazit: Wir werden nur Migranten bekommen, die aus Krisengebieten und aus armen, nicht demokratischen oder zerfallenen Staaten stammen. Menschen, die sich sagen, schlechter als in meinem Geburtsland, kann es mir in Deutschland auch nicht gehen. Es wird auch keine kurzfristigen Lösungen geben. Abschiebung bedeutet nur, wir haben Person X los, aber Person Y ist schon auf dem Weg. In Einzelfällen sicher sinnvoll, aber nicht für die Gesamtheit der Migranten. Deshalb muss versucht werden, den Großteil der Migranten zu integrieren. Das passiert nicht in 12 Monaten, das wird Jahre oder Jahrzehnte dauern und fordert von beiden Seiten Schwerstarbeit. Wichtig ist, dass das Grundgesetz, BGB und andere Gesetze und Regelungen für alle gelten, Religion kann nur eine private, dem Grundgesetz unterordnete Angelegenheit sein. Andererseits: Warum sollte eine Frau nicht Kopftuch tragen, wenn sie es will. Man weiß ja erst, was sie für ein Mensch ist, wenn man sich öfters mit ihr unterhalten hat. Ist im Prinzip so, als ob man sich mit einer Punkerin unterhält, danach weiß man erst, ob sie nett ist oder nicht. Vom Aussehen und den Klamotten kann man das nicht feststellen. Meist lernt man nette Mädels kennen ... Also keine Vorurteile hegen und was in den letzten 50 Jahren mit bestimmten Migrantengruppen schief ging, muss ja nicht zwangsläufig wieder geschehen. Schaut euch mal in euren Bekannten- und Verwandtenkreis um. Da gibt es sicher Schimanski, Dombrowski, Terletzki, Novotny usw. "Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero |
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