Wahlen-Allgemein 2014:
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21.05.2014, 20:18
Beitrag: #109
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RE:
(20.05.2014 00:09)WDPG schrieb: -Freund (SPÖ): Agierte sehr angriffig. Betonte immer wieder das er bei bisherigen Entscheidungen nicht dabei war. Und er betontet immer wieder wie wichtig es ist das die Sozialdemokratie dieses mal die Mehrheit bekommt. Bei der Frage ob er für mehr oder weniger Europa ist, überraschte er mich mit einem (momentan) „Nein“. Insgesamt war seine angriffige Linie für mich eher eine Überraschung – da je die SPE doch zu den bedeutendsten Parteien in der EU gehört. Freund ist so eine Null, inkompetent und bringt kaum einen geraden deutschen Satz heraus. Sein gestriger ZIB 2 - Auftritt mit Karas war wieder eine peinliche Vorstellung. (20.05.2014 00:09)WDPG schrieb: -Rüppig (ÖVP/statt Karas der erkrankt ist): Hatte vor allem am Diskussionsbeginn sehr viel Redezeit, er war der eifrigste Verteidiger der derzeitigen EU-Linie. In diesem Zusammenhang machte er eine für mich skandalöse Aussage – er Fragte die EU-Gegner warum diese nicht daheim bleiben (also nicht auf ein Antreten verzichten). Bin gespannt ob das weitere Kreise zieht. Man kann von FPÖ und Co. halten was man möchte, aber ich finde diese Aussage demokratiepolitisch nicht OK. Das ist genau das, was mich am politischen Diskurs über die EU so stört. Sie wird von ihren Proponenten regelrecht vergötzt. Sie führen den Diskurs auf eine sehr apodiktische und intolerante Art und Weise - die EU nimmt bei ihnen schon eine ähnliche Rolle ein, wie Marx bei der SED. (20.05.2014 00:09)WDPG schrieb: -Stadler (REKOS): Strahlte eine gewisse Kompetenz aus, das kann man ihm bei manchen Themen nicht absprechen, bei anderen vertretet er sehr unnachgibig seine Themen, was mich wenig wunderte. Was ihm gut gelang ist es sich als „der Gegner“ des Europäisch-Amerikanischen Freihandelsabkommens darzustellen und das obwohl mehrere Parteien das zu ihrem Thema machen. Am Anfang der Diskussion war er sehr unauffällig, was sich mit der Zeit bei Themen wie Conchita Wurst usw. änderte. Was mir auch auffällt, er betonte immer wieder seine Kritik an der Linie der FPÖ. Fast so als wäre er noch immer so was wie eine Parteiinterne Opposition zu Strache, dabei war er ja zuletzt beim BZÖ. Es geht ihm halt vorallem um Abgrenzung zur FPÖ, weil er von dort die meiste Konkurrenz zu befürchten hat. Stadler setzt auf konservative EU-Kritiker, denen rassistische Rülpser und der mit Brachialrhetorik betriebene Primitivpopulismus der FPÖ auf den Sack gehen. Allerdings macht er sich andererseits für viele Bürgerliche durch seinen Fundamentalkatholizismus und ev auch seine Haltung zu Liberalismus unwählbar. Wobei ich mir hier nicht sicher bin, ob er nicht von Linksliberalismus (der Begriff ist ja eigentlich ein Oxymoron) spricht, wenn er meint, Liberalismus sei eine "geistige Immunschwäche". Schade, dass sich ein ein kompetenter, eloquenter und intelligenter Mann wie Stadler durch sein Sektierertum selbst ins Abseits stellt. Wenn er bei der FPÖ geblieben wäre, hätte er was erreichen können. (20.05.2014 00:09)WDPG schrieb: Insgesamt eine etwas hektische, aber irgendwie dann doch sehr erfrischende Angelegenheit. Finde die Kreativität die der Privatsender bei der Politischen Berichterstattung an den Tag legt sehr positiv und auch bei dieser Diskussion könnten sich so manche ORF-Moderatoren und Verantwortlichen was abschauen. Das deckt sich mit meiner Wahrnehmung. (20.05.2014 00:09)WDPG schrieb: Hoffe ich gehe euch mit meinen innenpolitischen Analysen vor der EU-Wahl nicht auf die Nerven (falls das bei jemand so ist würde ich sagen, einfach nicht lesen), beschäftige mich aber sehr gerne mit dieser und bringe gerne eigene Analysen, bei denen es mir wichtig ist mich möglichst neutral zu verhalten. Auch der Wahlkampf in Deutschland würde mich interessieren, aber leider dringt hier eher wenig zu uns durch. Ich finde sie sehr lesenswert und wen's nicht interessiert, der kann ja weiterscrollen. MfG, Titus Feuerfuchs |
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