Baustil der Nazis nach dem "Endsieg"
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30.07.2016, 07:13
Beitrag: #9
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RE: Baustil der Nazis nach dem "Endsieg"
Das liest sich - im Vergleich zu den Plänen, die vor Berlin, Linz oder München existierten - relativ zivil. Im Endeffekt wären die Nazis als Straßenbauer in Erscheinung getreten, mit einigen wenigen Gebäuden á la "Haus der Kunst". Dass vor allem die Straßenpläne der Nazis mit der Nord-Süd-Magistrale mitten durch Prag dann auch tatsächlich so umgesetzt wurden, spricht dafür, dass in den 50ern noch der gleiche Zeitgeist in Richtung "autofreundliche Stadt" existierte, der auch schon zur Nazizeit und davor geherrscht hatte. Nur dass in der Nachkriegszeit sowohl im Osten wie auch im Westen relativ unideologisch gern auf die Nazipläne zurückgegriffen wurde.
Im Vergleich zu Prag fällt mir dazu als erstes Augsburg ein, dessen Altstadt den Krieg relativ unbeschadet überstanden hat und dann in den 50ern Jahren radikal "durchschneist" wurde. Das alte Ensemble am Kesselmarkt z.B. wurde in den 50ern komplett abgerissen und durch "moderne" 50er-Jahre-Bauten ersetzt, der Straßenzug Pilgerhausstraße-Leonhardsberg-Karlstraße-Ludwigstraße massiv erweitert mit dem Effekt, dass man heute, sprächen nicht Sicherheitsgründe dagegen, am liebsten mit geschlossenen Augen durch dieses Viertel gehen möchte... |
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