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Russlands böse Justiz ?
02.08.2012, 18:12
Beitrag: #1
Russlands böse Justiz ?
Pussy Riot - oder die böse russische Justiz

Menschenrechtler bezeichneten das Verfahren als politischen "Schauprozess" zur Einschüchterung der Opposition.

Ach ja, die guten Menschenrechtler sollten sich zuerst einmal fragen, was das für Mütter sind
zwei von Ihnen sind Mütter, zwei von Ihnen haben kleine Kinder zuhause..
Diese "Mütter" veranstalten etwas mehr oder minder geschmackloses in einer Kirche, wissen, dass ihre Aktion strafbar ist (aus diversen Gründen) machen es trotzdem.

Und nun sind ihre Kinder seit Monaten ohne Mutter.
Das allerdings nötigt den patentierten Menschenrechtlern nichts ab., für viel wichtiger ist es, die unmenschliche russische Justiz vorzuführen.
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02.08.2012, 18:45
Beitrag: #2
RE: Russland,s böse Justiz ?
Du liebst es politisch zu provieren, pass bloß auf. Meine Meinung zu Putin und Russland ist bekannt und sie deckt sich nicht mit dem westlichen Mainstream. Andererseits, wieso kann man solche Figuren nicht einfach walten lassen, die TOTEN HOSEN wurden auch schon in den 1980ern auf einer Anti-AKW-Demo von der Polizei verprügelt und ihr Tourbus demoliert...

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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02.08.2012, 20:39
Beitrag: #3
RE: Russland,s böse Justiz ?
(02.08.2012 18:45)Arkona schrieb:  Du liebst es politisch zu provieren, pass bloß auf. Meine Meinung zu Putin und Russland ist bekannt und sie deckt sich nicht mit dem westlichen Mainstream. Andererseits, wieso kann man solche Figuren nicht einfach walten lassen, die TOTEN HOSEN wurden auch schon in den 1980ern auf einer Anti-AKW-Demo von der Polizei verprügelt und ihr Tourbus demoliert...

Dann hast Du den Tenor meines Beitrages völlig missverstanden.

Ob das Vorgehen der russischen Behörden rechtens oder nicht rechtens war, ist nebensächlich, entzieht sich auch meiner Kenntnis.

Ich kritisierte, wie bedenkenlos die Damen, Mütter, eigene Intensionen, ihre Selbstdarstellungen über das

Wohl ihrer Kinder stellen, weil sie wissen, wie lüsternd sich westliche Medien auf ihre Aktion stürzen würden.

Und ich kritisierte auch die patentierten Menschenrechtler, die das Versagen dieser "Mütter" übersehen.

baisewei : ich passe immer auf.
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02.08.2012, 21:27
Beitrag: #4
RE: Russland,s böse Justiz ?
Als Mutter verliert man wohl sämtliche Rechte am eigenen Leben?
Wenn sie für eine Kleinigkeit (es IST eine Kleinigkeit) so lange eingebuchtet werden, dann ist das ihren Kindern gegenüber nicht von ihnen unverantwortlich, sondern von der russischen Justiz.

Im Übrigen: Geschmacklos und verboten hin oder her. Wenn es dafür sieben Jahre gibt, ist das dermaßen unverhältnismäßig, dass es nur noch kritisiert werden kann. Da könnt ihr beide noch so sehr den Mainstream verdammen.

Im übrigen wurden die Damen auch unabhängig als politische Gefangene anerkannt, wenn ich mich nicht täusche.

Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben.

Doug Mack
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02.08.2012, 22:45
Beitrag: #5
RE: Russland,s böse Justiz ?
(02.08.2012 20:39)krasnaja schrieb:  ...
Nun ja, es gab auch unter den Widerstandskämpferinnen gegen die Nazis genug junge Mütter, die sogar aufs Schafott kamen. Verurteilst du sie deshalb? Google mal Liselotte Herrmann.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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02.08.2012, 22:51
Beitrag: #6
RE: Russland,s böse Justiz ?
(02.08.2012 21:27)Viriathus schrieb:  ...Da könnt ihr beide noch so sehr den Mainstream verdammen...
Du wirfst hier 2 Leute in einen Topf, was eine explosive Mischung ergibt. Ich bin pro Putin, aber nicht unbedingt pro @krasnaja.

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02.08.2012, 23:44
Beitrag: #7
RE: Russland,s böse Justiz ?
Hallo Arkona, warum findest Du Putin okay? Hat das was mit der Jelzin-Ära und deren Folgen zu tun?

"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero
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03.08.2012, 00:02
Beitrag: #8
RE: Russland,s böse Justiz ?
(02.08.2012 23:44)Sansavoir schrieb:  Hallo Arkona, warum findest Du Putin okay? Hat das was mit der Jelzin-Ära und deren Folgen zu tun?
Ja, damit auch. Ich habe dazu im Vorgängerforum mal ein langes Statement gepostet. Jelzin war ein Kasper des Westens - Putin nicht. Er hat dem russischen Volk wieder Selbstbewusstsein gegeben und ist deshalb wieder gewählt worden. Dass dann das "Wahl-Betrug"- Geschrei losgeht, war schon vorher klar. Die westl. Kreml-Korrespondenten sind für mich kein Maßstab, wann verlassen die schon mal das Weichbild von Moskau oder St. Petersburg? Ich kenne etliche intelligente Russen persönlich, alle sind pro Putin.

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03.08.2012, 00:21
Beitrag: #9
RE: Russland,s böse Justiz ?
Also man schätzt ihn, weil er ein Mindestmaß an Ordnung und Sicherheit zurück gebracht hat und weil er versucht, die Macht der Oligarchen zu brechen oder zumindest einzuschränken. Ich kenne auch ein paar Russen, die leben aber schon seit den 1990-er in Deutschland. Sie sind aufgrund ihrer Erfahrungen z.b. der Entwertung ihrer Sparguthaben nach wie vor äußerst misstrauisch gegenüber dem russischen Staat.

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03.08.2012, 08:04
Beitrag: #10
RE: Russland,s böse Justiz ?
Zitat:...die leben aber schon seit den 1990-er in Deutschland. Sie sind aufgrund ihrer Erfahrungen z.b. der Entwertung ihrer Sparguthaben nach wie vor äußerst misstrauisch gegenüber dem russischen Staat.
...und wer war damals in dem Chaos am Ruder?

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03.08.2012, 09:22
Beitrag: #11
RE: Russland,s böse Justiz ?
Putin hat jedenfalls dafür gesorgt, dass die Beamten entlohnt werden und die Babuschka pünktlich ihre Rente bekommt. Dass ein stabiles und starkes Russland dem Westen nicht passt, ist klar. Dabei wäre Europa global gesehen gut beraten, sich langsam umzuorientieren. Von Amerika ist nichts zu erwarten, da blickt man eher über den Pazifik nach China.

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03.08.2012, 10:28
Beitrag: #12
RE: Russland,s böse Justiz ?
(02.08.2012 22:45)Arkona schrieb:  
(02.08.2012 20:39)krasnaja schrieb:  ...
Nun ja, es gab auch unter den Widerstandskämpferinnen gegen die Nazis genug junge Mütter, die sogar aufs Schafott kamen. Verurteilst du sie deshalb? Google mal Liselotte Herrmann.

Nun willst Du sicherlich einen Widerstand gegen Hitler mit einem gegen Putin gleichsetzen.
Mir sind die "Frauen des 20 Juli" durchaus bekannt. Und Sippenhaft ist etwas anderes, als das, was die Mädchen in Russland erwartet.
Mögliche 7 Jahre Haft ist auch unangemessen - auch wenn es konform mit den dortigen Gesetzen geht.

Ich verurteile nur die, die ihre Aktionen nicht abwägen.
Im Fall der Frauen des 20 Juli ging es um Höheres und nicht um einen billigen Medienerfolg,
Um eines billigen Erfolges wegen, billiger Aufmersamkeitsgeilheit, den Blick "der Weltöffentlichkeit" ? auf die "unmenschliche" russische Justiz zu lenken, um diese damit vielleicht zur Einsicht zu veranlassen ? das ist doch unernst.

Jeder, der in Russland (und der Ukraine, Frau Timaschenka) gegen bestehende Gesetzt verstößt, eingebuchtet wird, und sich medienwirksam verkauft, wird in den Westmedien als politischer Gefangener dargestellt.

Du hast mir in einem anderen Zusammenhang einseitiges Denken unterstellt. Falsch, ich denke nicht einseitig, ich denke nur analytisch:
offenen Auges und offener Ohren.

Unsere heutige Sicht auf Russland und auf die Nachfolgestaaten der UDSSR in den Medien und ebenfalls in weiten Kreisen der Bevölkerung ist entscheidend mitgeprägt von einer Grundströmung aus der nationalsozialistischen Ideologie, an die sich dann die Sicht im Kalten Krieg und der besonderen Situation der BRD nahtlos anschloss.

Heute zwar keine Untermenschen mehr, aber sehr weit von der Weltsicht Westeuropas entfernt.
Ausgedrückt heute durch Verächtlichmachung der Regierungen, von Personen usw.
Beispiel: alle jungen Russinnen sind Nutten, so tönt es doch immer.
Beispiel Putin: ex KGB-Mann, der kann ja kein Demokrat sein.
Stichwort: postkommunistisches Chaos, wobei besonderer Wert auf "kommunistisch" glegt wird.

Wenn Du Arkona ehrlich zu Dir bist, wirst Du mir Recht geben.
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03.08.2012, 11:11
Beitrag: #13
RE: Russland,s böse Justiz ?
(02.08.2012 21:27)Viriathus schrieb:  Als Mutter verliert man wohl sämtliche Rechte am eigenen Leben?
Wenn sie für eine Kleinigkeit (es IST eine Kleinigkeit) so lange eingebuchtet werden, dann ist das ihren Kindern gegenüber nicht von ihnen unverantwortlich, sondern von der russischen Justiz.

Im Übrigen: Geschmacklos und verboten hin oder her. Wenn es dafür sieben Jahre gibt, ist das dermaßen unverhältnismäßig, dass es nur noch kritisiert werden kann. Da könnt ihr beide noch so sehr den Mainstream verdammen.

Im übrigen wurden die Damen auch unabhängig als politische Gefangene anerkannt, wenn ich mich nicht täusche.

Als Mutter trägt man zuerst einmal Verantwortung UND verliert Rechte auf die bedenkenlose Durchsetzung eigener Wünsche.
Selbstverwirklichung hat dann als Mutter hintanzustehen, wenn es um das Wohl des Kindes geht.
Und die russische Justiz ist nun nicht für die Übertretung eines Gesetzes verantwortlich zu machen, diese soll ja den Gesetzen Nachdruck verschaffen.
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03.08.2012, 11:29
Beitrag: #14
RE: Russland,s böse Justiz ?
(03.08.2012 11:11)krasnaja schrieb:  
(02.08.2012 21:27)Viriathus schrieb:  Als Mutter verliert man wohl sämtliche Rechte am eigenen Leben?
Wenn sie für eine Kleinigkeit (es IST eine Kleinigkeit) so lange eingebuchtet werden, dann ist das ihren Kindern gegenüber nicht von ihnen unverantwortlich, sondern von der russischen Justiz.

Im Übrigen: Geschmacklos und verboten hin oder her. Wenn es dafür sieben Jahre gibt, ist das dermaßen unverhältnismäßig, dass es nur noch kritisiert werden kann. Da könnt ihr beide noch so sehr den Mainstream verdammen.

Im übrigen wurden die Damen auch unabhängig als politische Gefangene anerkannt, wenn ich mich nicht täusche.

Als Mutter trägt man zuerst einmal Verantwortung UND verliert Rechte auf die bedenkenlose Durchsetzung eigener Wünsche.
Selbstverwirklichung hat dann als Mutter hintanzustehen, wenn es um das Wohl des Kindes geht.
Und die russische Justiz ist nun nicht für die Übertretung eines Gesetzes verantwortlich zu machen, diese soll ja den Gesetzen Nachdruck verschaffen.
Die übersteigerte Verantwortung der Mütter ist ein anderes Thema, krasnaja. Väter, den Rest der Familie und die Gesellschaft allgemein sollte man keinesfalls aus der Verantwortung für das Wohl des Kindes entlassen.
Deine Mütterargumentation zu diesem speziellen Fall fand ich auch anachronistisch, es lassen sich bestimmt bessere Gründe zur Verteidigung der russischen Justiz finden.
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03.08.2012, 14:41
Beitrag: #15
RE: Russland,s böse Justiz ?
(03.08.2012 11:29)Renegat schrieb:  
(03.08.2012 11:11)krasnaja schrieb:  Als Mutter trägt man zuerst einmal Verantwortung UND verliert Rechte auf die bedenkenlose Durchsetzung eigener Wünsche.
Selbstverwirklichung hat dann als Mutter hintanzustehen, wenn es um das Wohl des Kindes geht.
Und die russische Justiz ist nun nicht für die Übertretung eines Gesetzes verantwortlich zu machen, diese soll ja den Gesetzen Nachdruck verschaffen.
Die übersteigerte Verantwortung der Mütter ist ein anderes Thema, krasnaja. Väter, den Rest der Familie und die Gesellschaft allgemein sollte man keinesfalls aus der Verantwortung für das Wohl des Kindes entlassen.
Deine Mütterargumentation zu diesem speziellen Fall fand ich auch anachronistisch, es lassen sich bestimmt bessere Gründe zur Verteidigung der russischen Justiz finden.

Anachronistisch ist meine "Mütterargumentation" nicht, nur weil sie vielleicht nicht mit Deiner Meinung dazu übereinstimmt. Mutterfürsorge kann nie anachronistisch sein.
Es gibt in Russland in diesem Sinne keine Großfamilie, da ist jeder ein Einzelkämpfer.
Und wenn Du die Ehemänner ansprichst, mit Verlaub, ein Ehemann, der nicht in der Lage ist, seiner Frau den geplanen Quark auszureden - wenn sie nicht vorher bereits darauf selber kommt - der taugt allerdings dann auch nicht zur Kindererziehung.
Oder anders gesagt, über einen Ehemann, dessen Frau solchen Quark veranstaltet, und der ihr diese Flusen nicht ausreden kann, wird nur mitleidig gelächelt.

Meinst Du ? Verteidigung der russischen Justiz. ?
Eine ganz gefährliche Gratwanderung, weil so etwas leicht nach hinten losgehen kann.
Jedes Land macht sich seine eigenen Gesetze dafür, was es aufgrund Kultur, Geschichte, Gefahrenpotential usw. für richtig hält.
Das ist die einleuchtende Theorie.

Ich bin fest davon überzeugt, dass die Inhaftierung, sicher auch die Länge der U-Haft nicht gegen russische Gesetzte verstößt.
Das dort sicherlich auch Zermürbungstaktik gegenüber den Angeklagten eine Rolle spielt, sicher nicht nur vorstellbar, aber sicher vereinbar mit den Gesetzen.
Da kann man gerne moralisierend den Finger heben, nur es ist halt Gesetz.

Solange in einem Land Gesetze nicht verbrecherisch sind, eine Gruppe von Menschen nicht ausklammern, und solange in einem Land keine Rechtsbeugung stattfindet und Freizügigkeit stattfindet, solange gelten diese Gesetze in dem anderen Land als zu respektieren, auch wenn diese Gesetze zu unserer Gesetzgebung konträr sind.
Nun braucht sicherlich über die Aktion von "Muschi-Aufstand" in einer Kirche nicht weiter diskutiert zu werden, Stellen wir uns einfach nur vor, eine Gruppe Männer demonstriert mit entblößtem Gemächt in der Peterskirche gegen irgend eine Anordnung des Papstes.
Das ist in etwas das, was nun abgeurteilt werden soll.

Und umso leichter fällt es doch, diese Männer dann als politische Gefangene darzustellen,,,,,,,
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03.08.2012, 14:55
Beitrag: #16
RE: Russland,s böse Justiz ?
(03.08.2012 14:41)krasnaja schrieb:  Solange in einem Land Gesetze nicht verbrecherisch sind, eine Gruppe von Menschen nicht ausklammern, und solange in einem Land keine Rechtsbeugung stattfindet und Freizügigkeit stattfindet, solange gelten diese Gesetze in dem anderen Land als zu respektieren, auch wenn diese Gesetze zu unserer Gesetzgebung konträr sind.

Problematisch sind nicht so sehr die Gesetze, sondern ist die Tatsache, dass die russische Justiz ein folgsamer Diener der Kreml-Machthaber ist und nicht die nötige Unabhängigkeit von der Exekutive besitzt.

Das ist allerdings nicht nur ein russisches Problem, sondern gilt für die meisten GUS-Staaten. Der Weg zu einer unbestechlichen Justiz nach den Normen Westeuropas ist noch weit.
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03.08.2012, 15:25
Beitrag: #17
RE: Russland,s böse Justiz ?
(03.08.2012 14:55)Dietrich schrieb:  
(03.08.2012 14:41)krasnaja schrieb:  Solange in einem Land Gesetze nicht verbrecherisch sind, eine Gruppe von Menschen nicht ausklammern, und solange in einem Land keine Rechtsbeugung stattfindet und Freizügigkeit stattfindet, solange gelten diese Gesetze in dem anderen Land als zu respektieren, auch wenn diese Gesetze zu unserer Gesetzgebung konträr sind.

Problematisch sind nicht so sehr die Gesetze, sondern ist die Tatsache, dass die russische Justiz ein folgsamer Diener der Kreml-Machthaber ist und nicht die nötige Unabhängigkeit von der Exekutive besitzt.

Das ist allerdings nicht nur ein russisches Problem, sondern gilt für die meisten GUS-Staaten. Der Weg zu einer unbestechlichen Justiz nach den Normen Westeuropas ist noch weit.

Das wird behauptet, der Nachweis bisher immer schuldig geblieben.
Und Du behauptest auch nur.

Was sind denn Kreml-Machthaber ?
ich kenne nur eine rechtmäßig vom russischen Volk gewählte Duma und ich kenne nur einen, rechtmäßig vom russischen Volk gewählten Präsidenten, und keine Kreml-Machthaber.

Problematisch , lieber Dietrich, ist etwas ganz anderes, problematisch sind Vorurteile und mangelndes Wissen. aber wem sage ich das. ?
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03.08.2012, 16:10
Beitrag: #18
RE: Russland,s böse Justiz ?
(03.08.2012 15:25)krasnaja schrieb:  ... aber wem sage ich das. ?

Ich vermute mal, dass du das in deiner unnachahmlichen Art mir sagen willst - oder solte ich mich da irren? Big Grin
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03.08.2012, 19:59
Beitrag: #19
RE: Russlands böse Justiz ?
(03.08.2012 10:28)krasnaja schrieb:  Mögliche 7 Jahre Haft ist auch unangemessen - auch wenn es konform mit den dortigen Gesetzen geht.
Nun, Du sagst, es gehe konform mit dortigen Gesetzen. Gut und schön, aber was sind das für Gesetze, die es so leicht machen Menschen lange Zeit wegzusperren. Sicherlich keine, die Kritik verbieten. Sicherlich aber solche, die zu Missbrauch einladen. Das geschieht im vorliegenden Fall und ist scharf zu verurteilen.

(03.08.2012 10:28)krasnaja schrieb:  Um eines billigen Erfolges wegen, billiger Aufmersamkeitsgeilheit, den Blick "der Weltöffentlichkeit" ? auf die "unmenschliche" russische Justiz zu lenken, um diese damit vielleicht zur Einsicht zu veranlassen ? das ist doch unernst.
Und deine Interpretation.

(03.08.2012 10:28)krasnaja schrieb:  Jeder, der in Russland (und der Ukraine, Frau Timaschenka) gegen bestehende Gesetzt verstößt, eingebuchtet wird, und sich medienwirksam verkauft, wird in den Westmedien als politischer Gefangener dargestellt.
und nicht jeder, der sich medienwirksam verkauft, ist automatisch kein politischer Gefangener.
Was glaubst Du eigentlich, warum Pussy Riot so lange eingesperrt werden sollen?


(03.08.2012 11:11)krasnaja schrieb:  Als Mutter trägt man zuerst einmal Verantwortung UND verliert Rechte auf die bedenkenlose Durchsetzung eigener Wünsche.
In einer guten Gesellschaft ist es vereinbar sich politisch zu engagieren, auch gerne mal mit Kavaliersdelikt und Mutter zu sein.
[quote='krasnaja' pid='6017' dateline='1343985088']Selbstverwirklichung hat dann als Mutter hintanzustehen, wenn es um das Wohl des Kindes geht.
Ebenso sich zu verwirklichen.

(03.08.2012 14:41)krasnaja schrieb:  Oder anders gesagt, über einen Ehemann, dessen Frau solchen Quark veranstaltet, und der ihr diese Flusen nicht ausreden kann, wird nur mitleidig gelächelt.
Bzw. entscheidet der Mann was richtig und falsch ist?
Wir haben 2012...

(03.08.2012 14:41)krasnaja schrieb:  Solange in einem Land Gesetze nicht verbrecherisch sind, eine Gruppe von Menschen nicht ausklammern, und solange in einem Land keine Rechtsbeugung stattfindet und Freizügigkeit stattfindet, solange gelten diese Gesetze in dem anderen Land als zu respektieren, auch wenn diese Gesetze zu unserer Gesetzgebung konträr sind.
Inwiefern ist es keine Rechtsbeugung, die begangene Tat als jene anzusehen, welche mit sieben Jahren bestraft werden kann? (weiß grad nicht den juristischen Begriff, der verwandt wurde).

(03.08.2012 14:41)krasnaja schrieb:  Nun braucht sicherlich über die Aktion von "Muschi-Aufstand" in einer Kirche nicht weiter diskutiert zu werden, Stellen wir uns einfach nur vor, eine Gruppe Männer demonstriert mit entblößtem Gemächt in der Peterskirche gegen irgend eine Anordnung des Papstes.
Das ist in etwas das, was nun abgeurteilt werden soll.
Naja, Ansichtssache und Interpretation.
Trägt der Mann ein Transparent und protestiert gegen die Position des Papstes, ist das zum Beispiel was anderes.
Wie ist das zu interpretieren, was die Frauen taten?
Du machst es dir leicht, wenn Du ess als "Muschi-Krawall" bezeichnest.
Um so leichter fällt es, Unrecht zu rechtfertigen.

Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben.

Doug Mack
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03.08.2012, 21:01
Beitrag: #20
RE: Russlands böse Justiz ?
(03.08.2012 19:59)Viriathus schrieb:  
(03.08.2012 10:28)krasnaja schrieb:  Mögliche 7 Jahre Haft ist auch unangemessen - auch wenn es konform mit den dortigen Gesetzen geht.
Nun, Du sagst, es gehe konform mit dortigen Gesetzen. Gut und schön, aber was sind das für Gesetze, die es so leicht machen Menschen lange Zeit wegzusperren. Sicherlich keine, die Kritik verbieten. Sicherlich aber solche, die zu Missbrauch einladen. Das geschieht im vorliegenden Fall und ist scharf zu verurteilen.

(03.08.2012 10:28)krasnaja schrieb:  Um eines billigen Erfolges wegen, billiger Aufmersamkeitsgeilheit, den Blick "der Weltöffentlichkeit" ? auf die "unmenschliche" russische Justiz zu lenken, um diese damit vielleicht zur Einsicht zu veranlassen ? das ist doch unernst.
Und deine Interpretation.

(03.08.2012 10:28)krasnaja schrieb:  Jeder, der in Russland (und der Ukraine, Frau Timaschenka) gegen bestehende Gesetzt verstößt, eingebuchtet wird, und sich medienwirksam verkauft, wird in den Westmedien als politischer Gefangener dargestellt.
und nicht jeder, der sich medienwirksam verkauft, ist automatisch kein politischer Gefangener.
Was glaubst Du eigentlich, warum Pussy Riot so lange eingesperrt werden sollen?


(03.08.2012 11:11)krasnaja schrieb:  Als Mutter trägt man zuerst einmal Verantwortung UND verliert Rechte auf die bedenkenlose Durchsetzung eigener Wünsche.
In einer guten Gesellschaft ist es vereinbar sich politisch zu engagieren, auch gerne mal mit Kavaliersdelikt und Mutter zu sein.
[quote='krasnaja' pid='6017' dateline='1343985088']Selbstverwirklichung hat dann als Mutter hintanzustehen, wenn es um das Wohl des Kindes geht.
Ebenso sich zu verwirklichen.

(03.08.2012 14:41)krasnaja schrieb:  Oder anders gesagt, über einen Ehemann, dessen Frau solchen Quark veranstaltet, und der ihr diese Flusen nicht ausreden kann, wird nur mitleidig gelächelt.
Bzw. entscheidet der Mann was richtig und falsch ist?
Wir haben 2012...

(03.08.2012 14:41)krasnaja schrieb:  Solange in einem Land Gesetze nicht verbrecherisch sind, eine Gruppe von Menschen nicht ausklammern, und solange in einem Land keine Rechtsbeugung stattfindet und Freizügigkeit stattfindet, solange gelten diese Gesetze in dem anderen Land als zu respektieren, auch wenn diese Gesetze zu unserer Gesetzgebung konträr sind.
Inwiefern ist es keine Rechtsbeugung, die begangene Tat als jene anzusehen, welche mit sieben Jahren bestraft werden kann? (weiß grad nicht den juristischen Begriff, der verwandt wurde).

(03.08.2012 14:41)krasnaja schrieb:  Nun braucht sicherlich über die Aktion von "Muschi-Aufstand" in einer Kirche nicht weiter diskutiert zu werden, Stellen wir uns einfach nur vor, eine Gruppe Männer demonstriert mit entblößtem Gemächt in der Peterskirche gegen irgend eine Anordnung des Papstes.
Das ist in etwas das, was nun abgeurteilt werden soll.
Naja, Ansichtssache und Interpretation.
Trägt der Mann ein Transparent und protestiert gegen die Position des Papstes, ist das zum Beispiel was anderes.
Wie ist das zu interpretieren, was die Frauen taten?
Du machst es dir leicht, wenn Du ess als "Muschi-Krawall" bezeichnest.
Um so leichter fällt es, Unrecht zu rechtfertigen.

Hallo,
1.) nun ist der Begriff "Muschi-Aufstand" der selbstgewählte Name der Frauen und kein Gossenjargon, entspricht aber wohl dem Anliegen der Frauen, ihren Anspruch auf gewünschtes Niveau zu erhöhen.
Damen hätten sich nicht mit "Pussy-Riot"tituliert.

2.) Habe ich das demokratische Anliegen der Gruppe richtig verstanden, so wollten sie demokratisch gegen eine demokratische Präsidentenwahl demonstrieren. und suchte sich dafür eine Kirche aus, wo sie mit Sicherheit Gleichgesinnte findet.
gut, der Patriarch hatte seine Gemeinde zur Wahl Putins geraten.
so etwas wird natürlich nicht in Deutschland gemacht (ich meine nicht den Rat zur Wahl Putins), hier wurde noch NIE von der Kanzel ein Ratschlag zur Wahl von FJS gemacht, noch NIE.

3.) Du sprichst davon, das eine Strafandrohung angemessen zur Tat sein soll.
das stimmt wohl.
Ich wäre beinahe einmal in Dänemark wegen Verunglimpfung der Königin verhaftet worden, weil ich 2 der großen silbernen 5 Kronen-Geldstücke mit meinem Autoschlüssel verlötet und ein Loch durchgebohrt hatte.
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