Die Kirchen, Hitler und der Holocaust
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24.07.2012, 15:09
Beitrag: #10
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RE: Die Kirchen, Hitler und der Holocaust
(24.07.2012 14:31)WernerS schrieb: Überfordert waren beide Kirchen mit dem Schutz ihrer Gläubigen vor dem Holocaust. Denn: viele übergetretene Juden zu der protestantischen Kirche oder zur katholischen wurden wegen ihrer jüdischen Vorfahren verfolgt, verschleppt, depotiert. In der evangelischen Kirche hat das gar nicht funktioniert - weil sie keine Organisationstrukturen besitzt, die einen Schutz oder sogar Widerstand leisten hätte können. Und bei der katholischen Kirche - die zwar die Organistation hatte und weniger solcher Fälle - bediente sich damit, dass solche Kleinigkeiten [!] nicht in den Bereich des Klerus fielen würde. Von 1933 kann man im Berliner Archiv nachverfolgen (Dr. Babara Henze), dass immer wieder versucht worden ist, Seitens von Laien in der katholischen Presse, bei der katholischen Administration und beim Klerus eine Entrüstung auszulösen. Jedoch bei spärrlichen Antworten kam immer die Begründung, dass sich der Klerus mit theologischen Dingen beschäftigen würde und somit anderes zu tun habe als Juden und Judenkatholiken zu beschützen, vor allem vor einer solchen Übermacht wie den Terrorstaat! Die Kirchen haben sich bemüht die "Christenjuden" also zum Christentum der jeweiligen Konfession übergetretene Juden vor den Nazis zu schützen. Der Judenbegriff der Nazis war aber auf die "Rasse" nicht auf den Glauben bezogen. Ihr geht an die Fragestellungen immer "Global" heran, dabei liegt hier der "Dicke Hund" wie so oft im Detail. Woher wussten die Nazis wer Jude war? Bei den Mitgliedern der Jüdischen Glaubensgemeinschaft ist es ja klar. Aber sonst? Es gab hierüber keinerlei staatliche Aufzeichnungen. Aber die Kirchen hatten sie natürlich! die Kirchenbücher geben darüber Auskunft. Die Pfarrämter haben feste aud fröhlich "Ariernachweise" erstellt. Teilweise stolz darauf, soweit in die Nähe des Staates gerutscht zu sein. Und haben damit die Verfolgung, Beraubung und Ermordung erst ermöglicht! "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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