Wahlen Allgemein 2013:
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30.09.2013, 13:04
Beitrag: #512
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RE: Wahlen Allgemein 2013:
(30.09.2013 11:31)Renegat schrieb: In das britische System kann ich mich nicht so reindenken, so anders als unseres ist es doch gar nicht, oder? Wenn dem so wäre, hätten wir das Problem mit der kalten Porgression ja nicht. Das britische Steuersystem ist eine lineare Sache mit drei Stufen. Es gibt nur drei Einkommenssteuersätze, die innerhalb einer Stufe gleich sind. Das deutsche Stuersystem dagegen hat jeden Einkommenssteuersatz von - Zahlen sind nicht meine Stärke, ich meinte es wären 24 %- bis derzeit 42 %. Und ganz komplizierte Regelungen, ab wann 25 %, ab wann 26 %, ab wann 27 % usw zu zahlen sind. Schau dir mal die Einkommensteuertabellen an- die sind in 1 Euro- Beträgen aufgelistet, dann reden wir weiter. Eine kalte Progression, die dazu führt, daß man mit 100 € Einkommenserhöhung am Ende durch die Erhöhurng der Sozialabgaben und die Erhörung der Steuerabgeben nichts herausbekommt, ist im britischen System ausgeschlossen. (30.09.2013 11:31)Renegat schrieb: Gibt es denn in GB keine Steuerklassen oder Ehegattensplitting?. Soweit ich weiß, nicht. Wobei die Steuerklasse ja nichts weiter ist, als der versuch, eine möglichst genaue Vorauszahlung zu erhalten. (30.09.2013 11:31)Renegat schrieb: Die waren bei den Steueränderungen bes. der Grünen ja auch gemeint. Das Ehegattensplitting ist ein schwieriger Fall, weil es genau wie die Steuerklassen 3/5 dazu führt, dass ein hohes Einkommen durch ein geringes/gar keins abgeschrieben werden kann. Im Grunde nicht anders wie bei Unternehmen, wo man mit schlecht laufenden Teilbereichen die Gewinne der guten Sparten/Standorte kompensieren kann und damit in der Summe Steuern spart. Der Vergleich hinkt aber ganz gewaltig. Bei dem Ehegattensplitting geht es nur darum, die Progression auszugleichen. Einer verdient viel, einer verdient wenig. Beide Einkommen werden zusammengerechnet und durch zwei geteilt. Und dann wird auf dieses fiktive Einkommen beider Ehegatten der entsprechende Steuersatz gezahlt. Das kann zwar im Extremfall 15.000 € jährlich ausmachen, aber mehr auch nicht. Bei Firmen sieht das nun mal anders aus. An und für sich ist das Splitting nicht ganz verkehrt- schließlich versorgt derjenige, der mehr verdient in der Regel ja auch den Geringerverdienenden mit- und ich denke schon, daß irgendwie berücksichtigt werden muss, ob nun einer oder zwei oder mehr von einem bestimmten Einkommen versorgt werden müssen. Problematisch daran ist vielmehr, daß das nur bei Eheleuten gewährt wird und nicht bei jeder Art Gemeinschaft und z.B. Kinder gar nicht in dem Maße berücksichtigt werden. Ein "Familiensplitting" wäre hier sehr viel angebrachter. Das Kindergeld reicht bei weitem nicht aus, um die Nachteile, die Familien durch die Mehrwertsteuer entstehen, auszugleichen. Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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