Wahlen Allgemein 2013:
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30.09.2013, 04:19
Beitrag: #509
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RE: Wahlen Allgemein 2013:
Zur Übersicht:
http://steiermark.orf.at/news/stories/2606352/ Im Vergleich Deutschand: http://www.dw.de/ergebnis-der-bundestagswahl/a-17109753 (29.09.2013 21:31)WDPG schrieb: Eigentlich gibt es keine große Koalition mehr, denn FPÖ und ÖVP sind nicht mehr so weit voneinander entfernt. Es gibt nun also eher 3 mittelstarke Parteien. Die ÖVP litt m.E. auch durch den farblosen und uncharismatischen Spitzenkandidaten- ein Preis den die ÖVP für ihre manigfaltigen innerparteilichen Partikulatinteressen zahlt, unter denen Spindelegger der kleinste gemeinsame Nenner ist. Mit Fekter, Leitl oder Pröll sen. wär' da wohl mehr zu holen gewesen. (29.09.2013 21:31)WDPG schrieb: [...] Denke ich nicht. 1% plus haben sie doch gemacht. Ich denke nicht, dass die Grünen in Ö noch viel Luft nach oben haben. (29.09.2013 21:31)WDPG schrieb: Noch nie wurden so viele Parteien wie diesesmal ins Parlament gewählt: Das Team Stronach schnitt viel schwächer ab als gedacht, konnte das BZÖ nicht wirklich beerben. [...] Stronach ruinierte seine Partei mit den mehr als skurrilen TV-Auftritten und seinem offen zur Schau getragenen Unwissen, auch wenn er ab und an den Kern der Sache traf. (29.09.2013 21:31)WDPG schrieb: Stärker als angenommen waren die neos, viele dachten ein Einzug würde nicht gelingen. Es ist im Prinzip das erste mal seit 1986 das es einer Partei in Österreich gelingt ohne vorhandene Abgeordnete in den Nationalrat einzuziehen (das BZÖ, Team Stronach und LiF hatten ja zum Wahlzeitpunkt Sitze im Nationalrat). Die Neos genossen am Schluss eine breite mediale Unterstützung -Ganz im Gegensatz zum BZÖ, das konsequent totgeschrieben wurde, was ich als den finalen Grund des Scheiterns ansehe. Strolz strahlt Kompetenz, Motivation, Frische und Konstruktivität aus- alles Tugenden, die zz in der Politik nicht gerade vorherrschend sind. Wirtschaftspolitisch haben sie gute Ansätze, mit dem Rest kann ich weniger. Aufgrund ihrer EU-Politik sind sie für mich jedoch ein absolutes No -Go. (29.09.2013 21:31)WDPG schrieb: Nicht mehr im Parlament ist das BZÖ, nun ist die Partei noch im Kärntner Landtag und hat einen Sitz im EU-Parlament, ob Bucher zurücktritt weiß ich nicht. Ein Comeback des BZÖ z.B. bei der nächsten Nationalratswahl wäre eine Überraschung, obwohl man nicht sooo klar gescheitert ist. Das BZÖ ist weg, darüber sollte man sich keine Illusionen machen. Mir tut das nicht nur politisch, sondern auch persönlich leid, da ich es schade finde, wenn ein so integerer, authentischer und sympathischer Mann wie Bucher so knapp scheitert. Neben dem Totschreiben durch die Medien dürfte die kurzfristige Umstellung seines Teams durch lauter Unbekannte mitursächlich für die Niederlage sein. Dazu lassen sich mit sachlicher und unpopulistischer Wirtschaftspolitik keine Massen fesseln, schade. (29.09.2013 21:31)WDPG schrieb: Vergleich Deutschland/Österreich: Interessant ist es auch die Lage der beiden Länder die ja erst kürzlich Wahlen hatten, zu beleuchten.[...] Da sticht ins Auge, dass die Rechtsparteien in Ö zusammen auf rund 30 % kommen, während es in D mit der AfD grad mal 5% waren. (29.09.2013 21:31)WDPG schrieb: In Deutschland holte die Kanzlerpartei ein Plus, bei uns nicht. Die Große Koalition wird bei uns wahrscheinlich kommen, in Deutschland ist das alles andere als sicher. Eine Linke Partei wie in Deutschland haben wir nicht im Nationalrat, die Grünen enttäuschten in beiden Ländern (in Deutschland aber stärke). Es ist in der Tat interessant, dass die Grünen in Ö um rund 3% stärker sind. (29.09.2013 21:31)WDPG schrieb: In Deutschland sind nur noch 4 Parteien im Bundestag, bei uns sind es nun 6 Parteien. Ein Team Stronach hat man in Deutschland logischerweise nicht, die FPÖ auch nicht (würde sich denke ich mit der AfD vertragen, soweit ich das beurteilen kann). [...] Jein. Ich sehe mit dem BZÖ noch etwas mehr Überschneidungen. Die Frage ist, ob sich die neuen Parteien a la longue auch halten können- bisher ist das ja nur den Grünen gelungen, die anderen drei (ÖVP, SPÖ, FPÖ) gibt es seit dem 19. Jh. . Bei Stronach sehe ich es als relativ sicher an, dass sie atomisiert werden. Blau und Schwarz gieren schon nach Mandaten durch Überläufer. Die Partei hat keine konsistente Linie, besteht aus Glücksritteren vulgo Opportunisten vulgo ideologische Flachwurzlern, und hängt politisch und finanziell an Stronach, der nach diesem Misserfolg bald die Lust an seinem neuen Spielzeug verlieren könnte... MfG, Titus Feuerfuchs |
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