Wahlen Allgemein 2013:
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31.12.2012, 21:08
Beitrag: #61
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RE: Wahlen Allgemein 2013:
(31.12.2012 18:11)Marco schrieb:(30.12.2012 03:41)Titus Feuerfuchs schrieb: Wichtige Medien und Politiker sagen das Gegenteil und der gutgläubige von der PC eingelullte Deutsche glaubt es mitunter immer noch. Nein, absolut nicht. Das reicht von kleineren Schikanen wie Umweltzonen in Städten bis zum beklatschten Kapitalabfluss ins Ausland bzw. an Großbanken im Namen von "Mehr Europa". Eigentlich müssten Verhältnisse wie in Ägypten vor einem guten Jahr herrschen. (31.12.2012 18:11)Marco schrieb: Andererseits hast Du schon recht, dass die Auswahl bei den Parteien ziemlich schmal ist und die Programme - oder besser die Regierungsarbeit - sehr ähnlich ist. Andererseits gibt es durchaus Überraschungen. Sie SPD hat innerhalb von 30 Jahren fast die Hälfte ihrer Wähler verloren. Die FDP ist auf 15 Prozent hoch geschossen und ebenso schnell wieder abgestürtzt. Die Piraten kommen und gehen wieder. Es gibt schon Bewegung. Die Erosion der Großparteien ist eine in genz Europa zu beobachtendes Phänomen. In Österreich ist es noch stärker. in den 70ern hatten die beiden Großparteien zusammen bei Wahlen um die 90% der Stimmen, der Anteil der Nicht- und Wechselwähler war gering. Das hat sich nachhaltig geändert. Umfragen gehen davon aus, dass sich 2013 erstmals in der 2. Republik keine große Koalition mehr ausgehen wird. Der Politikwissenschaftler Anton Pelinka (den ich sonst überhaupt nicht schätze) bezeichnete dieses Phänomen treffend als "Entaustrifizierung". (31.12.2012 18:11)Marco schrieb: Aber die Konsenspolitik ist in Europa allgemein und in Deutschland besonders stark ausgeprägt. Ob aber ein konfrontativer Politikansatz - wie in den USA - besser wäre? Ja natürlich. Wobei ich - im Gegensatz zu dem sonst von mir geschätzten Haffner- der Ansicht bin, dass zwei Parteien für eine Demokratie zu wenig sind. Einen gemäßigter Pluralismus , d.h.drei bis fünf Parlamentsparteien, sehe ich als Ideal an. Ein polarisierter Pluralismus, wie er etwa in Italien, das eine extrem zersplittertes Parteienspektrum aufweist,herrscht, ist dem Staat ebenfalls nicht zuträglich. In I schaffte es kaum eine Regierung, eine komplette Leigislaturperiode durchzuhalten. In einem Parteienspaktrum der Beliebigkeit wird der Einfluss des Wählers marginalisiert und die Demokratie somit beschnitten. MfG, Titus Feuerfuchs |
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