Wahlen Allgemein 2013:
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06.03.2013, 07:09
Beitrag: #176
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RE: Wahlen am 3. März 2013 - Analyse/Bundesparteien:
(04.03.2013 22:47)WDPG schrieb: Möchte nun auch nochals beide Wahlergebnisse zusammenfassend mit Blick auf die Bundesparteien analysieren: Die SPÖ sollte diesen Zustand genießen, denn nach der Salzburgwahl kann's ganz schnell anders ausschauen... (04.03.2013 22:47)WDPG schrieb: Seit Jahren verlor man bei fast jeder Wahl an Stimmen, aber nun gelang Peter Kaiser in Kärnten ein gewaltiges Plus und Platz 1. Wieso die SPÖ so deutlich gewann und die FPK so deutlich verlor, das hat für mich mehrere Gründe, einerseits sicher die Skandalen, die, die Leute satt haben, aber wohl auch das Kärnten in vielen Gebieten zurückgefallen ist. Etwas was auch in manchen Sachen mein Eindruck im Kärntenurlaub des letzten Jahres war. Die Bevölkerung wollte eine Wende, diese hat sie jetzt gewählt. Peter Kaiser wird es nicht leicht haben, denn es mangelt an Geld in Kärnten und da sind Reformen schwer. Das ein blasser Typ wie Kaiser ohne besondere neuen Ideen derartig reüssieren konnte, macht das kolossale Versagen der FPK besonders deutlich. Nichtsdestotrotz möchte ich die Fehler der kärntner Landesgruppe in einigen Punkten zusammenfassen. 1) Scheuch K. verhindert 2002 die Einigung in Knittelfeld (Reißwolf) 2) Man wechselt mit Haider zum BZÖ 3) Als es nach Haiders Tod opportun erscheint, rammt die kärntner Landesgruppe Buchers Bundes-BZÖ das Messer in den Rücken und dreht es um. Das BZÖ überlebt schwer verletzt. Der dreiste Versuch einer Clubgründung scheitert am eigenen Dilettantismus und dem Abgeordneten Stefan Markowitz (jetzt Team Stronach), der sich weigert einem FPK-Club anzugehören. 4) Scheuch U. kommt mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt (Korruption, Mißbrauch von Steuergeldern), weigert sich aber trotz Anklage und Verurteilung, zurückzutreten. Und das in der Partei, die Aufrichtigkeit einfordert und immer die erste ist, die von anderen Rücktritte fordert. 5) Scheuch K. kontert mit "Politjustiz" und dem Krötensager, was ihm ebenfalls eine Anklage einbringt. 6) Dobernig desavouiert die Ortstafellösung mit der hanebüchenen, destruktiven Aussage Kärntner Slowenen seien keine "echten Kärntner". 7) Man entblödet sich nicht, Haiders Erbe weiter zu missbrauchen, in dem man den Gipfel der Pietät- und Geschmackslosigkeit begeht: Die FPK verschickt einen fiktiven Brief an den toten Landeshauptmann an alle Kärntner Haushalte. 8) Grundsätzlich ist die FPK einen Gutteil der Zeit damit beschäftigt, sich um interne Querelen, Machtmissbrauch und -ausweitung zu beschäftigen, anstatt sich der Sachpolitik zu widmen. Die verdiente Abrechnung kam am Wahltag. So dilettantisch die eigenen Möglichkeiten und das Erbe Haiders zu verspielen, muss man erst mal schaffen. Die Bundespartei kann sich den prinzipiell möglichen Platz eins bei der NR-Wahlen in die Haare schmieren und das, obwohl sich die politischen Mitbewerber vorallem durch Schwäche auszeichnen. (04.03.2013 22:47)WDPG schrieb: -FPÖ: Der ungewohnte große Verlierer des 3. März. Seit Jahren eilt die FPÖ von Sieg zu Sieg und nun das. In Kärnten stürzte man total ab (warum, darüber habe ich schon beim Punkt SPÖ geschrieben). Ich denke das es mit FPK-Sonderstellung und dem Bauen auf Jörg Haider nun vorbei ist. Man wird wohl auf neue Personen setzten. Fragt sich nur, auf welche, denn ich sehe weit und breit keine. (04.03.2013 22:47)WDPG schrieb: Geling es Kaiser nicht die Erwartungen zu erfüllen und betreibt man einigermaßen geschickte Oppositionspolitik schließe ich nicht mal aus das es bei nächsten Nationalratswahlen wieder bergauf geht. Dass Rosenkranz nicht die Massen bewegt, war schon bei der Bundespräsidentenwahl zu sehen. Obwohl es bei Gott schlechtere Politiker in der FPÖ gibt. In der Sache trifft sie oft Wesentliches, außerdem ist sie -ganz im Gegensatz zur sog. kärntner "Buberpartie"- authentisch und richtet ihre Fahne nicht nach dem Wind. Verstehe nicht, warum die Blauen ihren besten Mann -Mölzer- nach Brüssel geschickt haben. Andere Parteien machen es schlauer und schieben ausrangierte und unbrauchbare Politiker dorthin ab (z.B. Hahn). MfG, Titus Feuerfuchs |
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