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Untergang Roms - Untergang der BRD
13.10.2017, 18:59
Beitrag: #19
RE: Untergang Roms - Untergang der BRD
(13.10.2017 15:04)Dietrich schrieb:  
(12.10.2017 19:46)Steppenwolf schrieb:  Es ist zu lesen, dass für die Zeitgenossen der Untergang das Römischen Reiches gar nicht erkennbar war.
Sie den Untergang vermutlich vehement bestritten hätten.

Das ist gut vorstellbar. Vor allem, weil das Oströmische Reich im 5. Jh. durchaus als das legitime Rom begriffen wurde, das lediglich einige Provinzen verloren hatte.

Darüber hinaus betrachteten sich Odoaker und besonders auch Theoderich nach der Eroberung Italiens als Stellvertreter des (ost)römischen Kaisers. Theoderich galt den Römern als vom Kaiser eingesetzt, da die Kaiser Zeno und Anastasios ihm die Vollmachten eines magister militum et patricius verliehen hatten, was ihn praktisch zum Regierungschef im Auftrag Roms machte. Wenig später vertrieb Kaiser Justinian die Ostgoten aus Italien und die Vandalen aus Nordafrika, wodurch Roms alter Umfang teilweise wiederhergestellt war.

Somit sprach im 5./6. Jh. vermutlich kaum jemand vom "Untergang Roms", da es in den Augen der Reichsbewohner noch existierte - auch wenn Gallien, Germanien, Britannien und Spanien dem Reich entfremdet waren.


Der Wandel des Römischen Reiches hat sich lange hingezogen.
In älteren Werken ist zu lesen, dass die Römer mit der Aufgabe des Limes in der 2. Hälfte des 3. Jahrhunderts sich hinter Rhein und Bodensee zurückgezogen hätten.
Das stimmt so nicht. In den letzten Jahrzehnten sind sehr viele archäologische Nachweise für weiteres Römisches Leben in diesen Gegenden gefunden worden. Allerdings ganz anders geartet wie zu Limes-Zeiten.
So geht man heute davon aus, dass die Römer lediglich die Grenzsicherung hochoffiziell den Alemannen übergeben haben. Die diese ganz anders organisierten. Nicht von Kastellen im Flachland aus, sondern Bergspitzen befestigten und von dort aus ihre "Grenzpolizei"-Aufgabe wahrnahmen.
Der Runde Berg bei Urach, oder der Lochenstein bei Balingen werden als solche Grenzsicherungspunkte angesprochen.

Die ganzen Germanen-Stämme die sich im Römischen Reich über die Jahrhunderte ansiedelten. wollten ja keineswegs das RR erobern, die wollten Teil an der Pax Romana an Kultur und Reichtum haben.
Anders wurde dies mMn mit der Langobardischen Eroberung Italiens.
Und hier würde ich auch das Ende Westroms ansetzen.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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RE: Untergang Roms - Untergang der BRD - Suebe - 13.10.2017 18:59

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