Hat die (Mutter)Sprache Einfluß auf das menschliche Denken und Handeln?
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12.09.2012, 22:03
Beitrag: #22
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RE: Antideutsch sein
(12.09.2012 14:38)Uta schrieb: Ich möchte nicht so weit gehen, dass Latein das analytische Denken schult, sondern dass Latein für Kinder, die eher analytisch veranlagt sind, leichter erlernbar ist. Die Erklärung wurde auch an der Schule meines Sohnes gegeben, aber ich halte sie für nicht stimmig. Oder meiN Bruder und ich sind absolute Ausnahmen. Ich bin in Mathematik ganz furchtbar schlecht, war aber gut in Latein (und immer in deutscher Grammatik) und habe mit Ananlysieren ein paar Jahre meinen Lebensunterhalt verdient. Mein Bruder ist ein begnadeter Mathematiker, kam in Latein aber nur gerade so durch, und überspitzt gesagt, wäre seiner Ananylse nach die Welt ein friedlicherer Ort, wenn damals auf der Titanic die Männer in die Rettungsboote hätten steigen dürfen... (12.09.2012 14:38)Uta schrieb: Wenn ich versuche, das mal auf den eigentlichen Threadtitel anzuwenden, komme ich nicht auf ein eindeutiges Ergebnis, ob die Muttersprache einen Einfluss auf das Denkverhalten hat. Gut. (12.09.2012 14:38)Uta schrieb: Meine persönliche Einschätzung ist: Letzteres glaube ich nicht wirklich. Und "Denkverhalten" ist für das, was ich meine, auch viel zu stark. Soweit gehe ich nicht. Es beeinflußt die Art und Weise, wie man an bestimmte Problemstellungen herangeht und wahrscheinlich auch, wie man sie strukturiert. Aber das "Denkverhalten" an sich wird von anderen Faktoren bestimmt. Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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