Die keltische Einöde
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06.10.2016, 09:24
Beitrag: #31
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RE: Die keltische Einöde
(06.10.2016 09:04)Paul schrieb: Hätte auf der Heidetränke ein Fürst geherrscht, wäre das ein mächtiger König gewesen, der sicherlich ein bedeutendes Schloss hinterlassen hätte. Die Stadt muß eine bürgerliche Selbstverwaltung gehabt haben. Weder Germanen noch Kelten kannten so etwas wie eine parlamentarische Demokratie. Die "freien Männer" haben weder ihre "Stadtverwaltung" noch sonst wen gewählt. Das Thing war vor allem Gerichtstag - d.h. es wurde Recht gesprochen. Daneben diente es der politischen Entscheidungsfindung und hatte auch kultischen Charakter (der sich oftmals in Besäufnissen äusserste). Die Freien einer Region waren zur Teilnahme verpflichtet. Der Vorsitz hatte entweder ein "König" oder zum Mindesten ein Clansführer inne - und dessen Herrschaft stand am Thing nicht zur Debatte - d.h. er konnte nicht gewählt oder abgewählt werden (zum Mindesten nicht per Stimmabgabe). Gewählt wurden (so wird vermutet und so berichtet es Tacitus) gelegentlich militärische Anführer für begrenzte Zeiträume. Aber dazu war kein Thing nötig. |
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