Die keltische Einöde
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05.10.2016, 21:41
Beitrag: #29
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RE: Die keltische Einöde
(05.10.2016 17:06)Suebe schrieb: Die "Revolutionen" scheinen mir überhaupt ein recht hervorstechendes Merkmal der südwestdeutschen Kelten gewesen zu sein. Die Heuneburg zB ist "lässig" 15mal wiederaufgebaut worden. In den diversen Hallstatt und Frühlatenezeiten. Wurde die Heuneburg 15 mal zerstört und dann wieder aufgebaut? Oder wurde sie verlassen und wieder aufgebaut? Hier im Taunus sind die Kelten munter von Berg zu Berg gezogen. Befestigungsanlagen wurden gebaut, waren eine Weile in Gebrauch, wurden dann aufgegeben. Und einen Hang weiter wurde dann die nächste Festung aufgebaut, war eine Weile in Betrieb, wurde dann aufgegeben. Und noch einen Berg weiter ging das ganze wieder von vorne los... So hat man die Siedlungskontinuität zwischen den Anlagen auf dem Bleibiskopf, dem Altkönig und den beiden Hängen, auf denen die Heidetränke lag. Soweit ich weiß, tragen zwar alle Festungen Spuren von Kämpfen, aber keine wurde durch Kampf so weit beschädigt, dass sie anschließend aufgegeben wurde. Auch gibt es keine Hinweise darauf, dass im Innern Kämpfe stattgefunden haben, also keine Hinweise auf Revolutionen... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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