Die keltische Einöde
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23.09.2016, 11:38
Beitrag: #5
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RE: Die keltische Einöde
Die Römer kamen an den Oberrhein von Gallien her, das ist richtig. Da kamen sie zunächst bis an den Schwarzwald.
Ins Dekumatland, ins westliche Raetien kamen sie aber von Süden her, Bodensee-Hochrhein. Und da lag nun tatsächlich eine "Einöde" vor ihnen, Oberschwaben ist, wie oben angemerkt, eigentlich bis heute recht Menschenleer. Als die Römer dann die Donaulinie besetzten, konnten keine Lagerdörfer aufgebaut werden, lief die Versorgung dieser Kastelle von Osten her, zB Augsburg. Erst um die Zeit herum, als die Kastelle vorverlegt wurden, bilden sich an den Donau-Kastellorten die ersten Dörfer. Genau diese Probleme traten dann aber weder an der Alblinie, noch später am Neckar oder dem Limes auf. Dort war es eben nicht menschenleer. Haben sich rasch Dörfer gebildet. Deshalb meine These. Der antike Autor, der von der keltischen Einöde schrieb, hatte lediglich Oberschwaben im Auge. Die Tradierung dieser Aussage auf das übrige spätere Dekumatland und westliches Raetien ist eine unzulässige und natürlich nicht zutreffende Interpretation des 19. Jahrhunderts. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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