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Mehrdeutige Begriffe
08.09.2016, 13:00
Beitrag: #1
Mehrdeutige Begriffe
Die letzten Tage sind hier einige "Mehrdeutige Begriffe" in Diskussionen aufgetaucht.

Unter Verdienst wird ja "normalerweise" verstanden, was einer im Monat auf der Lohnabrechnung stehen hat, was ihm überwiesen wird.
Ob er das aber tatsächlich "verdient" was er kriegt, oder viel mehr oder gar viel weniger ist eine ganz andere Sache.

Nun ist in anderer Sache von Renten und Pensionen die Rede. Die Rente ist ja das, was die Deutsche Rentenversicherung einem zum letzten oder ersten aufs Konto überweist.
Die Pension bekommt einer, der im öffentlichen Dienst, genauer Beamter war.

Der Begriff Rente kommt aber ja eigentlich von "rentieren" so gibt es die bekannten "Rentenpapiere", Wertpapiere die zum jeweiligen Termin dem Coupon-Schneider Erträge bringen.
Der Rentier zu des letzten Kaisers Zeiten war einer, der von seinem Vermögen lebte. Privatier war ein anderer Ausdruck dafür. Und oftmals hatten die genau diese festverzinslichen Wertpapiere, waren also Coupon-Schneider.

Mein Paradebeispiel ist übrigens dies:
Kennt ihr den Unterschied zwischen "Gratis und "Umsonst"
in der Regel heißt es dann "den gibt es nicht"

Ven wegen:
Als ihr in die Schule gingt, das war gratis.
Beim mir jedoch, war es völlig umsonst. Angel

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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08.09.2016, 19:59
Beitrag: #2
RE: Mehrdeutige Begriffe
Ich beschäftige mich schon länger mit den Begrifflichkeiten- muss ich ja gewissermaßen in meinem Job.
Die Mehrdeutigkeit kommt immer dann zustande, wenn sich auf der einen Seite immer mehr von der eigentlichen Bedeutung abkommt, auf der anderen Seite die Urprungsbedeutung aber beibehalten wird. So ist es ja bei "Verdienst" gewesen.
Ich habe mich, als ich mit 14 in der Bibel blätterte, doch sehr darüber gewundert, mit welcher Hochachtung von "Dirnen" geschrieben wurde. Das bekam ich damals nicht so recht zusammen...

Heute fasziniert mich bespielsweise der Begriff "Enttäuschung". Wenn man ihn nur ein kleines bißchen anders schreibt, bekommt er eine ganz andere Bedeutung. "Ent- Täuschung"...

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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09.09.2016, 09:02
Beitrag: #3
RE: Mehrdeutige Begriffe
Alles sehr "merkwürdig" - des Merkens würdig.

Gewerkschaft war mit Sicherheit einst mitnichten ein Zusammenschluß von Arbeitnehmern sondern da wurde ein "Werk geschafft". Also eher das Gegenteil davon, ein Zusammenschluß von Unternehmern.

"Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara)
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09.09.2016, 11:57
Beitrag: #4
RE: Mehrdeutige Begriffe
Einmal, bin ich beladen mit taufrischem "Kaufmanns-Wissen" und einem Haufen Geld (mindestens für mich) auf die örtliche Volksbank marschiert.

Anlageberatung.
"Grüß Gott, ich möchte gerne Genosse werden"
dass jener Herr nicht hinter seinem Schreibtisch vom Stuhl fiel, und in der Folge den Verfassungsschutz holte, wundert mich noch heute. Devil

Nach einigen Sätzen hat es sich dann geklärt, "Ach so, sie möchten einen Geschäftsanteil erwerben"
Oder so....

Die Dame die mir dann die Geschäftsanteile verkaufte, kannte ich von der Penne her, und so hat es dann geklappt. Ich war wohl ein heimlicher Schwarm von ihr, was ich aber nie geschnallt habe, (und für ihren Geschmack sprach es ja eh nicht Blush)
Sie hat die frohe Kunde dann noch gleich dem neuen Vorstand erzählt, er war gerade eine Woche im Amt. Und bei dem hatte ich dann in seiner ganzen Dienstzeit immer einen Stein im Brett.

Ergo: Die Doppelbedeutung kann auch zu amüsanten Erinnerungen führen.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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09.09.2016, 15:20
Beitrag: #5
RE: Mehrdeutige Begriffe
Tja, da fällt mir doch so eine amüsante und nicht ganz jugendfreie Geschichte ein... Nicht unbedingt mit der Doppeldeutigkeit der deutschen Sprache, aber... naja, manchmal werden Wörter einer anderen Sprache ausgesprochen wie unfeine Worte der deutschen Sprache, um es mal so auszudrücken.

Ein Bekannter von mir hatte eine Vorliebe für eine amerikanische Frauenrockband, deren Namen ins deutsche übersetzt "Füchsin" bedeutet. (Ja, wer nicht warten will, der kann schon nachschlagen)...
Und irgendwann, auf einer hochoffiziellen Abteilungsfeier, sprach er dann den Verhängnisvollen Satz: "Vixen find ich gut."
Um ihn herum Schweigen. Ihm wurde klar, was er da gerade gesagt hatte, und er wurde knallrot. Lief zum seinem Schriebtisch und holte eine CD der Band aus dem Schreibtisch. Und zeigte sie danach den andern.
"Das (!) ist Vixen"...
Und der Abteilungsleiter meinte süffisant "Also die Assoziation verstehe ich...."

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09.09.2016, 17:55
Beitrag: #6
RE: Mehrdeutige Begriffe
Weil wir schon bei nicht jugendfreien Versprechern sind...
Neulich an der Supermarktkasse...die Verkäuferin geht selbstverständlich davon aus, dass ich mit Karte zahlen will, aber grad an dem Tag wollte ich bar bezahlen. Ich war grad mit dem Einräumen meiner Tragekiste beschäftigt, und ich kenn die Verkäuferin auch schon ne Zeitlang, also deutete ich bloß auf den Geldbeutel, den ich schon bereit gelegt hatte, worauf sie meinte: "Wollen´s heute mit dem Harten bezahlen?"

Und prompt rot anlief, kaum dass sie´s gesagt hatte Big GrinBig GrinBig GrinBig Grin
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10.09.2016, 11:36
Beitrag: #7
RE: Mehrdeutige Begriffe
Vor Jahren, es ging glaube ich um die immer wieder aufs neue umstrittene Groß- und Kleinschreibung,
prangte im Spiegel eine Artikel-Überschrift:

Sie ist gut zu Vögeln.

mit dem was aus der Tierfreundin ohne Großschreibung werden würde....

Genau dieses Beispiel, mit Quellenangabe, habe ich in einem Gespräch an dem unter anderem mein damals frischgebackener Schwiegersohn beteiligt war, als Argument für die Groß-+ Kleinschreibung gebracht.

Betretenes Schweigen........ BlushBlushConfused


No jo, wäre mir in Gegenwart meines Schwiegervaters auch peinlich gewesen.
Aber manchmal steht einem halt einer auf der Leitung

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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10.09.2016, 13:20
Beitrag: #8
RE: Mehrdeutige Begriffe
Bevor das Niveau hier endgültig gen Italien abdriftet, etwas mit aktuellem Bezug.

Mit Unkosten bezeichnet Otto Nomal Ausaben. Der Kaufmann sieht darin das Gegenteil- nämlich keine Ausgaben. Einen unverrückbaren, fixen Preis bezeichnet der Kaufmann als Datum.

Jens Lehmann über Mario Göze: Man hat bei ihm immer das Gefühl, er macht nichts.
Genau das habe ich über meinen Schäferhund auch immer gesagt.

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10.09.2016, 17:26
Beitrag: #9
RE: Mehrdeutige Begriffe
Den Römern is was ähnliches in ihrer Spätzeit passiert: Sie dachten, sie heuern sich Grenzschutztruppen an, die auch noch billig waren, da sie auf Land siedeln durften, aus dem sie sich selber versorgen konnten. Ab und zu etwas finanzielle Unterstützung, schon sind wieder ein paar Legionen frei, um woanders eingesetzt zu werden. Diese "Freundschaft" zwischen Römern und Nichtrömern war - wir wissen es von Caesar - ein festes rechtliches Verhältnis.
Blöd nur, dass die Germanen auch ein festes Verständnis von Freundschaft hatten. Das lief aber daraus hinaus, dass Freunde sich GEGENSEITIG unterstützten. Ließ es einer der "Freunde" - im historischen Fall meistens die Römer - an der erwarteten Unterstützung fehlen, war das Freundschaftsverhältnis aus Sicht der Germanen aufgehoben. Aber das Land behielten sie, war ja ein "Gastgeschenk"...forderten die Römer ihr "Geschenk" zurück (weil es ja an die Forderung gebunden war, dem Imperium zu dienen), war auf Germanenseite die Empörung groß, das tat man einfach nicht...Wink
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10.09.2016, 20:35
Beitrag: #10
RE: Mehrdeutige Begriffe
(10.09.2016 17:26)913Chris schrieb:  Aber das Land behielten sie..
...und haben es bis heute behalten.

Toleranz, wer möchte heute nicht tolerant sein, natürlich bin ich tolerant.
Im Mittelalter war das sicher weniger erstrebenswert. Wer lange Folter überlebt hatte, der war tolerant.
https://www.youtube.com/watch?v=-pJA5mbtkUo

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11.09.2016, 12:08
Beitrag: #11
RE: Mehrdeutige Begriffe
Eine sehr zynische Doppelbedeutung haben die Begriffe Liquidation bzw. Liquidieren. Einerseits wird darunter die Auflösung eines Unternehmens, andererseits die organisierte Ermordung politischer Gegner verstanden.

"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero
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11.09.2016, 21:23
Beitrag: #12
RE: Mehrdeutige Begriffe
(11.09.2016 12:08)Sansavoir schrieb:  Eine sehr zynische Doppelbedeutung haben die Begriffe Liquidation bzw. Liquidieren. Einerseits wird darunter die Auflösung eines Unternehmens, andererseits die organisierte Ermordung politischer Gegner verstanden.

Dann kommt noch dein Anwalt dazu, "der sich erlaubt dir seine Liquidation beizufügen".
Womit er nichts anderes als seine Rechnung meint.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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12.09.2016, 10:10
Beitrag: #13
RE: Mehrdeutige Begriffe
Ganz besonders böse wird es, wenn man sich überlegt, wo das Wort herkommt.
"liquidare" ist aus dem Latein und bedeutet "Verflüssigen"...
Und Verflüssigen heißt, die Dinge wieder ins Fließen, ins Rollen zu bringen...
Liquidation= ein Hindernis beseitigen...

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16.09.2016, 19:24
Beitrag: #14
RE: Mehrdeutige Begriffe
Treffe ich heute vollkommen unerwartet und nach vielen Jahren wieder,
Einen, mit dem ich ich bis 2000 sehr viel zu tun hatte. Eigentlich täglich Telefon-Kontakt hatte.

Was man so spricht, wenn man sich mal gut kannte,

"Ja, "erzählt er, "er ist jetzt in Rente, sein Chef hätte damals 2013 ja alle entlassen usw. usf."
Ich: "und wie gehts denn dem "Müller" was macht der jetzt?"
"Ach, den Müller hatte der Chef schon vorher entlassen, der hatte Probleme mit der braunen Sosse".
Ich: "Was, der ein Nazi???? das gibts doch nicht"
Er "Woher denn, nix Nazi, Bier, gesoffen hat er."


Und seither kenne ich eine Doppelte Bedeutung von
"Brauner Sosse"

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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16.09.2016, 21:15
Beitrag: #15
RE: Mehrdeutige Begriffe
Ganz ehrlich, kenne ich weder die eine noch die andere Bedeutung davon. Braune Soße ist das widerliche Zeug, das meine Tante aus den Maggipäckchen anrührte und dann über den Braten schüttete....Wink
In Großbritannien gibt es das im übrigen abgepackt wie Ketchup. "Brown Sauce"....

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16.09.2016, 21:24
Beitrag: #16
RE: Mehrdeutige Begriffe
(16.09.2016 21:15)Bunbury schrieb:  Ganz ehrlich, kenne ich weder die eine noch die andere Bedeutung davon. Braune Soße ist das widerliche Zeug, das meine Tante aus den Maggipäckchen anrührte und dann über den Braten schüttete....Wink
In Großbritannien gibt es das im übrigen abgepackt wie Ketchup. "Brown Sauce"....

Naja, zumindest verbindest du es mit etwas ekligen. Passt doch ...Lol

[Bild: bild-2.png]
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16.09.2016, 21:31
Beitrag: #17
RE: Mehrdeutige Begriffe
Wusste ich es doch, der Addi hat es doch noch rausgeschafft.

Für Schwaben ist "Braune Soße" beinahe ein Heiligtum. Ähnlich wie das Bier bei den Bajuwaren. Ersteres würde ich auch vorziehen.
Eine gute Bratensoße herzustellen ist eine Kunst, ich selbst kann das nicht so recht.

"Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara)
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17.09.2016, 08:21
Beitrag: #18
RE: Mehrdeutige Begriffe
(16.09.2016 21:31)Triton schrieb:  Wusste ich es doch, der Addi hat es doch noch rausgeschafft.

t.

Der unumstößliche Beweis. Devil liegen die Walter-Boote unter den Palmen dort hinten?Angel

Zitat:Für Schwaben ist "Braune Soße" beinahe ein Heiligtum. Ähnlich wie das Bier bei den Bajuwaren. Ersteres würde ich auch vorziehen.
Eine gute Bratensoße herzustellen ist eine Kunst, ich selbst kann das nicht so recht

mal meine frühere Verlobte fragen, wie sie die Bratensauce macht. Aber "Päcklesosse" ist das glaube ich nun doch nicht.

zurück zum Thema.
Für "braune Sauce" kennen wir jetzt 4 Bedeutungen?
habe ich was übersehen?

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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27.09.2016, 19:06
Beitrag: #19
RE: Mehrdeutige Begriffe
Kommt einer in die Drogerie, "ich hätte gerne Klopapier",
die Verkäuferin, "sie meinen sicher Toilettenpapier"
"ja und dann noch eine Klobürste"
die Verkäuferin "sie meinen vermutlich eine Toilettenbürste"
und dann noch ein Seife
Verkäuferin "eine Toilettenseife?"
"eigentlich wollte ich mir die Hände damit waschen,,,,"
aus den Zeiten als "DM" noch eine Test-Zeitung war.

Worauf ich hinaus will:
Das Wort Toilette
Gibt es ein zweites mit derart vielen Bedeutungen?

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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28.09.2016, 11:40
Beitrag: #20
RE: Mehrdeutige Begriffe
(27.09.2016 19:06)Suebe schrieb:  Kommt einer in die Drogerie, "ich hätte gerne Klopapier",
die Verkäuferin, "sie meinen sicher Toilettenpapier"
"ja und dann noch eine Klobürste"
die Verkäuferin "sie meinen vermutlich eine Toilettenbürste"
und dann noch ein Seife
Verkäuferin "eine Toilettenseife?"
"eigentlich wollte ich mir die Hände damit waschen,,,,"
aus den Zeiten als "DM" noch eine Test-Zeitung war.

Worauf ich hinaus will:
Das Wort Toilette
Gibt es ein zweites mit derart vielen Bedeutungen?

Es ist ja oft so, das man Worte nicht im genauen Sinn entleht, wie in der Ursprungssprache. Da es meist schon ein Wort in diesem Sinne gibt, wird das neue Wort für Spezialisierungen verwendet. Toilette bedeutet im französischen wohl so etwas wie säubern. Dafür haben wir auch das Wort waschen. Das Scheishaus sollte aber durch ein vornehmeres Wort ersetzt werden, deshalb die Entlehnung aus dem französischen.
Bei der Verschmelzung von Indogermanen und Alteuropäern und von Kelten und Germanen hatten wir auch oft mehrere Worte für den gleichen Sinn. Das konnte man für Spezialisierung verwenden.

viele Grüße

Paul

aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn)
in der Nähe von Wetflaria (Wetzlar) und der ehemaligen Dünsbergstadt
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