Sklaverei im Römischen Reich
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11.05.2016, 14:28
Beitrag: #11
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RE: Sklaverei im Römischen Reich
(08.05.2016 11:51)Triton schrieb: Ist da so ein großer Unterschied zur modernen Arbeitswelt, vor allem im Niedriglohnbereich? Noch einmal auf dem Punkt zu kommen, das Sklaverei im römischen Reich keineswegs mit unserer Zeit vergleichbar ist (in Hinsicht Niedriglöhne). Die Sklaven hatten wahrlich nix zu lachen... Schon allein die Misshandlungen waren reichlich. Die häufigste und gewalttätigste Form der körperlichen Misshandlung waren Schläge als Strafe oder mit Gewalt Gehorsam zu fordern. Auch aus Ärger des Herrn, Frustration oder gar Sadismus, das unterlag keiner Kontrolle. Beliebt unter den Sklavenhaltern war besonders das Auspeitschen und zum Arrest wurden Sklaven auch in Ketten gelegt. Nicht selten wurden Sklaven gebrandmarkt mit einem großen Buchstaben auf der Stirn. Aber ich muss erwähnen, das christliche Herren oft nicht so drastisch vorgingen - eher aber die heidnische Herren. Im "Goldenen Esel" erzählt Apuleius von einem Koch, der gefürchtet hatte, mit dem Tode bestraft zu werden weil eine Rehkeule gestohlen wurde. Martial berichtet von einem weiteren Koch, der ausgepeitscht wurde weil der Hasenbraten nicht nach Ermessen seines Herren zubereitet worden war. Auch die allgemeinen Lebensbedingungen der Sklaven konnten quälend genug sein; schon aus dem Grunde, das sie keine ihnen angemessene Unterkunft bekamen, sondern nur oft in einem Schuppen im freien untergebracht wurden (Das Leben Äsops). Sklaven wurden oft noch übler behandelt als Hunde. Epikrates erwähnt, das Sklaven für jede erniedrigende Arbeit immer bereit sein musste, z. B. Spucknäpfe leeren (was uns heutzutage echt eklig scheint!). Auch kam noch hinzu, das sie oft nur Essenreste vorgesetzt bekamen, was vom Herrn und Familie übrig blieb. Ein Sklave hatte bedingungslos zu gehorchen und musste alles(!) tun, was der Herr befahl. Sobald der Herr gegessen hatte, trocknete er seine Hände gerne an den Haaren seiner Sklaven ab. Das wollte ich jetzt noch gerne loswerden lg Aurora Einem Haus eine Bibliothek hinzuzufügen heißt, dem Haus eine Seele zu geben. Marcus Tullius Cicero |
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