Troja, was ist wahr an dem Mythos?
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02.11.2016, 14:51
Beitrag: #31
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RE: Troja, was ist wahr an dem Mythos?
(02.11.2016 11:48)Bunbury schrieb: Nach den Seevölkerstürmen ist es praktisch ausgeschlossen, dass die Mykener alleine sich zu Griechen weiterentwickelten. Das mykenische Griechenland ist untergegangen. Das mykenische Griechenland ist untergegangen, doch hat sich die Bevölkerung natürlich nicht in Luft aufgelöst. Sie siedelte auch nach dem Verschwinden der mykenischen Kriegeraristokratie in Griechenland, bestellte den Boden und trieb Handel. Als die Bevölkerung schlagartig ihre Elite verlor und wenig geklärte Unruhen das Land erschütterten, kam es zu einem Verlust der Schriftlichkeit und einem kulturellen Niedergang. Der mündete von etwa 1200-800 v. Chr. in die "Dark Ages", aus denen wir keine Schriftquellen besitzen. In diesen 400 Jahren kam es zu sprachlichen Veränderungen. Das archaische mykenische Griechisch, das uns aus den Linear-B-Täfelchen bekannt ist, wandelte sich zum Altgriechischen. Das tritt uns erstmals in den homerischen Epen entgegen, die Griechenlands klassische Zeit einläuten. Das mykenische Griechenland ist also untrennbar mit späteren griechischen Epochen verbunden, auch wenn sich die Sprache im Lauf der Jahrhunderte wandelte. Das ist ein natürlicher Vorgang, denn Sprachen sind keine starren Konstrukte. |
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