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Motivation des Widerstandes
30.11.2014, 13:03
Beitrag: #6
RE: Motivation des Widerstandes
Die Motivation, warum bis zuallerletzt Widerstand geleistet wurde, war m.E. recht einfach.

1) Genug Deutsche hatten mitbekommen, was für "Sauereien" so unter dem Regime passierten. Sie fürchteten, das würde auf sie und ihre Familien bei einer Niederlage zurückfallen. Längst nicht alle, die sich bei Kriegsende das Leben nahmen, waren stramme Nazis.
2) Die Bombenangriffe, die Situation in den Ostgebieten (Flüchtlinge) und die Forderung nach bedingungsloser Kapitulation dienten eher dazu, dass sich die Deutschen nun erst recht der sogenannten Volksgemeinschaft verpflichtet fühlten.
3) Goebbels und Co. hatten in vielen alliierten Abmachungen und Plänen (Jalta, Morgenthau-Plan, Ilja Ehrenburgs Aufrufe) eine prima Vorlage, den Durchhaltewillen bis zuletzt aufrechtzuerhalten.

Kurzum, es gab gar keine Gelegenheit den einmal begonnenen Krieg wieder einvernehmlich zu beenden. Weder 1940 nach dem Westfeldzug, als Churchill nicht mitspielte und schon gar nicht 1944. Die Stauffenberg-Putschisten wären auch bei einem Erfolg beim Kriegsgegner "chancenlos voll aufgelaufen" - das ist jedenfalls meine Sicht.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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RE: Motivation des Widerstandes - Arkona - 30.11.2014 13:03

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