Der Untergang von Sprachen
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02.07.2016, 12:13
Beitrag: #85
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RE: Der Untergang von Sprachen
(01.07.2016 20:26)Suebe schrieb: Dietrich, Wie stellst du dir das vor? Dass die Kelten ihre Oberschicht umbrachten? Das halte ich für eine zienlich absurde Vorstellung. Fakt ist doch, dass BW zur Zeitenwende nahezu fundleer war. Also hat es keine Bevölkerung in nennenswertem Umfang mehr gegeben. Selbst wenn wir annehmen, dass nur die keltische Oberschicht verschwunden war, ist die übrige Bevölkerung nicht nackt herumgelaufen, hat aus der Hand gegessen, keine Häuser gebaut und ihre Toten unbestattet liegen lassen. Ergo musss auch eine Bevölkerung ohne Oberschicht massenhaft Keramik, Geräte, Kleidung und Haus- und Begräbnisreste hinterlassen haben. Wenn all das nicht zu finden ist, muss man von einem siedlungsleeren oder zumindest siedlungsarmen Gebiet ausgehen. (01.07.2016 20:26)Suebe schrieb: Wenn irgendwo jamand abzieht, kommt er woanders an. Aber wo????? Die Abwanderung der Bevölkerung hat sich über ein Jahrhundert hingezogen. Nach der weiter oben angeführten Aussage antiker Schriftsteller saßen die Helvetier in SW-Deutschland und haben sich aufgrund der Kimbern- und Teutonenzüge sowie der Feldzüge Caesars ins Schweizer Mittelland zurückgezogen. Andere Gruppen sind vielleicht ins benachbarte Gallien abgezogen oder haben sich in alle Winde zersreut. Das wird man heute nicht mehr exakt belegen können. Sicher aber ist: Fundleere heißt wenig Menschen. |
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