Der Untergang von Sprachen
|
29.06.2016, 14:18
Beitrag: #68
|
|||
|
|||
RE: Der Untergang von Sprachen
(29.06.2016 12:35)913Chris schrieb: In römischer Zeit lebten in Süddeutschland romanisierte Kelten, Das erweckt einen falschen Eindruck. Was da in Süddeutschland nach 400 Jahren römischer Herrschaft siedelte, war eine römische Provinzbevölkerung, die aus allen Gegenden des Römerreichs zugewandert war. Ethnisch bildete sie einen romanisierten.Schmelztiegel. Da Süddeutschalnd zur Zeitenwende siedlungsarm bis siedlungsleer war, baute sich in diesen Räumen eine neue Bevölkerung auf, d.h. es gab einen Bevölkerungswechsel. Die keltische Restbevölkerung verschwand in kurzer Zeit und wurde assimiliert. ""Sicher ist, dass Bayern zum Zeitpunkt der römischen Okkupation schwach besiedelt war und den Römern kein großer Widerstand entgegengesetzt wurde ... Die noch ansässige keltische Bevölkerung wurde sehr schnell assimiliert. Ein Überdauern keltischer Elemente lässt sich archäologisch nicht feststellen, abgesehen vom Fortleben vereinzelter keltischer Ortsbezeichnungen." (Brigitte Haas-Gebhard, Die Baiuvaren. Archäologie und Geschichte, Regensburg 2013, S. 54 f.) "In Baden-Württemberg hat keine keltische Stammesgruppe - anders als im linksrheinischen Gallien - ihr Fortlebenin in einer späteren Selbstverwaltuzng gefunden. Literarische Nachrichten römischer Schriftsteller überliefern zur Zeitenwende eine weitgehende Siedlungsleere für das heutige Baden-Württemberg." (Imperium Romanum. Roms Provinzen an Neckar, Rhein und Donau, Ausstellungskatalog, Esslingen 2005) |
|||
|
Möglicherweise verwandte Themen... | |||||
Thema: | Verfasser | Antworten: | Ansichten: | Letzter Beitrag | |
Entstehung der Artikel in den Indogermanischen Sprachen | WernerS | 22 | 40.859 |
21.10.2016 14:30 Letzter Beitrag: Dietrich |
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 4 Gast/Gäste