Heute noch gut erhaltene Stadtbefestigungsanlagen:
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18.02.2016, 19:26
Beitrag: #37
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RE: Heute noch gut erhaltene Stadtbefestigungsanlagen:
(27.02.2014 21:11)Suebe schrieb: Tangermünde an der Elbe Ich füge mal etwas von der Geschichte hier zu: Was wir hier zu sehen bekommen, ist das Elbtor und dahinter die Kirche St. Stephan. Hinter dieser Mauer ist die historische Altstadt mit zahlreichen Fachwerk- und Backsteinbauten und die Burg von Tangermünde. Die erste urkundliche Erwähnung der Stadt ist datiert im Jahr 1275. Im 14. Jh. (1373 - 78) war Tangermünde der Zweitsitz des Kaisers Karl IV. Unter seiner Regierung strebte er an, die Stadt zur Hauptstadt der mittleren Provinzen aufsteigen zu lassen. Zu dieser Zeit erlebte diese Hansestadt ihre Blütezeit. Die Stadttore und das Rathaus im Stil der norddeutschen Backsteingotik wurden erbaut. Das Rathaus in Backsteingotik Die Stadtmauer (erste Bauansätze aus Felsstein entstand im Jahr 1200) ist noch fast vollständig erhalten. Sie ist 1860 Meter lang und bis 12 Meter hoch. Ab 13, Jh. glich sie schon als eine Festungsanlage. Im Jahr 1617 wurde Tangermünde von einem verheerenden Feuer erfasst und brannte fast völlig ab. Bemerkenswert ist, dass die Tangermünder Ratsherren die Schuld Grete Minde gab. Sie soll angeblich den Brand gelegt haben aus Rache für ein ihr vorenthaltenes Erbe. So wurde sie im Jhr 1619 zum Tode verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Statue Grete Minde Theodor Fontane bewegte sehr dieses Ereignis. 1880 erschien von ihm die Novelle "Grete Minde". Vor einigen Jahren besuchte ich diese Stadt, und ich muss zugeben, das Tangermünde in Hinsicht der Architektur und Geschichte mich sehr beeindruckt hat. LG Aurora Einem Haus eine Bibliothek hinzuzufügen heißt, dem Haus eine Seele zu geben. Marcus Tullius Cicero |
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