Wittelsbacher als Fast-Großmacht
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26.02.2016, 16:59
Beitrag: #23
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RE: Wittelsbacher als Fast-Großmacht
(25.02.2016 19:28)Suebe schrieb: Ich habe mal ein bißchen in die frühe Wittelsbacher Historie geschaut. Das taten sie nicht. Die Grafen von Scheyern benannten sich nach ihrer Stammburg. Als diese 1119 in ein (Haus-)Kloster umgewandelt wurde, zogen sie um nach Wittelsbach am Rand ihres Herrschaftsgebietes (um eben dieses Gebiet in dieser Stelle gegen das Ausgreifen u.a. des Augsburger Bischofs zu sichern, außerdem war Aichach zusammen mit dem nahe gelgenen Kloster Kühbach auch ein alter Herrschaftsschwerpunkt der Grafen von Scheyern) und benannten sich danach als Grafen von Wittelsbach. Gründerin dieses Klosters war übrigens Haziga, die Gattin des ersten urkundlich greifbaren Wittelsbachers (der damals natürlich noch nicht so hieß), eines gewissen Otto...durch Hazigas Erbe (die eventuell der mächtigen Familie der Grafen von Diessen entstammte, aber vielleicht auch der Grafen von Kühbach, was diesen zweiten Schwerpunkt der spätetren Wittelsbacher erklären würde, jedenfalls stammte sie aus dem dunstkreis der späteren Andechs-Meranier) wurden die Wittelsbacher mit einem Schlag zu einer der mächtigsten Familien Bayerns. Haziga hatte ein Kloster gegründet, das zuerst in Fischbachau, dann auf dem Petersberg bei Dachau und dann nach Scheyern verlegt wurde. Die ersten beiden Orte konnten kein Kloster ernähren, aber Hazigas Erbe war offenbar so bedeutend, dass man die Stammburg als neuen/letzten Sitz des von ihr gegründeten Klosters zur Verfügung stellte (und diese damit von künftigen Erbstreitigkeiten ausnahm... |
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