Antwort schreiben 
 
Themabewertung:
  • 0 Bewertungen - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Nahostkonflikt ohne 3. Reich und Holocaust
10.10.2012, 09:13
Beitrag: #5
RE: Nahostkonflikt ohne 3. Reich und Holocaust
Der Schlüssel zum Nahostkonflikt liegt im 1. WK.
Stichwort Balfour-Deklaration.
aus Wiki:
Zitat:In der Balfour-Deklaration vom 2. November 1917 erklärte sich Großbritannien einverstanden mit den zionistischen Bestrebungen, in Palästina eine „nationale Heimstätte“ des jüdischen Volkes zu errichten. Dabei sollten die Rechte bestehender nicht-jüdischer Gemeinschaften gewahrt bleiben. Zum damaligen Zeitpunkt befand sich Palästina noch im Machtbereich der Osmanen. Am 31. Oktober 1917 war die Eroberung von Beerscheba unter dem britischen General Edmund Allenby erfolgt und somit hatte die Eroberung Palästinas durch britische Truppen eingesetzt, welche bis Dezember 1917 faktisch beendet wurde. Die britische Balfour-Deklaration war an die Führer der zionistischen Weltorganisation gerichtet. Sie wird als eine entscheidende Garantieerklärung an den Zionismus angesehen, um in Palästina eine „nationale Heimstätte für das jüdische Volk“ errichten zu dürfen
von den Arabern anerkannt:
Stichwort Faisal-Waizmann Abkommen:
aus Wiki:
Zitat: Faisal-Weizmann-Abkommen bestimmte die einvernehmliche Festlegung von Staatsgrenzen für das von Faisal angestrebte arabische Königreich und den von Weizmann gemäß der Balfour-Deklaration angestrebten jüdischen Staat. Die Araber stimmten damit der Herauslösung Palästinas aus dem arabischen Königreich und der Existenz eines jüdisch-zionistischen Staates grundsätzlich zu.

Das Abkommen betonte die gemeinsame Abstammung der Juden und Araber Palästinas und legte darüber hinaus die Religionsfreiheit und den freien Zugang der Moslems zu den heiligen islamischen Stätten in Palästina fest. Großbritannien war als Schiedsstelle bei Konflikten vorgesehen.

Im Schlusswort machte Faisal jedoch klar: "Ich werde die Klauseln dieses Vertrages wirksam machen, sobald die Araber ihre Unabhängigkeit unter den Bedingungen erlangt haben, welche in meinem Memorandum verzeichnet sind, das ich am 4. Januar 1919 an den britischen Staatssekretär im Außenministerium sandte. Wenn jedoch (die Bedingungen meines Memorandums) auch nur der leichtesten Veränderung unterzogen würden, wäre ich mit keinem Wort mehr an den dann null und nichtigen Vertrag gebunden und zu seiner Einhaltung nicht mehr verpflichtet."

die beiden Mächte England - Frankreich dachten aber nicht daran, die Faisal gemachten Zusagen einzuhalten, sie hatten sich während des Krieges im geheimgehalten Sykes-Picot-Abkommen über die Aufteilung in britische und franz. Interessenspären geeinigt.

aus wiki:
Zitat:Großbritannien wurde die Herrschaft über ein Gebiet zuerkannt, das insgesamt etwa dem heutigen Jordanien, dem Irak und dem Gebiet um Haifa entspricht. Frankreich übernahm die Herrschaft über die Südost-Türkei, den Nordirak, Syrien und den Libanon. Jedes Land konnte die Staatsgrenzen innerhalb seiner Einflusszone frei bestimmen.

Das später Palästina genannte Gebiet wurde unter internationale Verwaltung gestellt. Dieses Gebiet, das in der Folge Anlass zu heftigen Kontroversen sein sollte, hatte folgende Grenzen:

Im Süden: eine West-Ost-Linie, beginnend auf etwa der halben Strecke von Deir al-Balah nach Gaza bis zum Toten Meer, nördlich von Beerscheba und südlich von Hebron.
Im Osten: vom Toten Meer den Fluss Jordan entlang zum See Genezareth und einige Meilen nördlich des Sees.
Im Norden: im Anschluss an die Ostgrenze eine Linie in west-nordwestlicher Richtung, die fast an den Süden von Safed reicht und etwa in der Mitte zwischen Haifa und Tyros auf das Meer stößt.
Im Westen: das Mittelmeer.

Das Sykes-Picot-Abkommen stand inhaltlich mit der Hussein-McMahon-Korrespondenz der Jahre 1915-1916 im Widerspruch. Während in der Korrespondenz den Arabern die Unterstützung Großbritanniens im Falle einer Revolte gegen das Osmanische Reich zugesagt und die Anerkennung einer anschließenden arabischen Unabhängigkeit in Aussicht gestellt wurde, teilten Frankreich und Großbritannien weite Teile des arabischen Territoriums unter sich auf. Allerdings enthielt auch das Sykes-Picot-Abkommen bereits im ersten Paragraphen den Hinweis, dass sowohl Frankreich als auch Großbritannien bereit seien, einen unabhängigen arabischen Staat in den mit A und B markierten Regionen der Landkarte anzuerkennen und zu schützen. Beide Staaten behielten sich aber in ihren Einflusssphären Privilegien vor.[2]

Später wurde das Sykes-Picot-Abkommen erweitert, um Italien und Russland einzubinden. Russland sollte Armenien und Teile von Kurdistan erhalten, Italien einige ägäische Inseln (die Dodekanes) und eine Einflusssphäre um İzmir in Südwest-Anatolien. Die italienische Präsenz in Kleinasien sowie die Aufteilung der arabischen Länder wurde im Vertrag von Sèvres im Jahre 1920 formell besiegelt

Den Arabern war etwa zeitgleich (1915/16) dies versprochen worden:
Zitat:Die Hussein-McMahon-Korrespondenz bezeichnet einen Briefwechsel zwischen dem Führer des Hedschas, Hussein ibn Ali, Sherif von Mekka, und Sir Henry McMahon, Britischer Hochkommissar in Ägypten in den Jahren 1915–1916. Gegenstand dieser Korrespondenz war die politische Zukunft der arabischen Länder des Nahen Ostens sowie das Bestreben Großbritanniens, einen Aufstand gegen die osmanische Herrschaft anzufachen.

McMahons Aussagen wurden von den Arabern als Zusage für eine arabische Unabhängigkeit gewertet, die durch die nachfolgende Teilung der Region in von Großbritannien und Frankreich kontrollierte Gebiete gemäß dem geheimen Sykes-Picot-Abkommen vom Mai 1916 gebrochen wurde. Eine besondere Kontroverse entstand um Palästina, das McMahon später als von der Diskussion ausgenommen erklärte. Großbritannien sicherte dann in der Balfour-Deklaration vom November 1917 zu, die Schaffung einer Heimstätte für Juden zu begünstigen.


Der Nahost-Konflikt war latent längst am brodeln.
Wundern muss man sich lediglich über Hitler, dass er diese Konflikte nicht ausnutzte.
Die "Koloniale-Karte" nicht ausspielte, wie er im März 1945 filosofierte.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
Antwort schreiben 


Nachrichten in diesem Thema
RE: Nahostkonflikt ohne 3. Reich und Holocaust - Suebe - 10.10.2012 09:13

Möglicherweise verwandte Themen...
Thema: Verfasser Antworten: Ansichten: Letzter Beitrag
  NS-Staat weiterexistieren ohne WKII? Steppenwolf 63 99.082 03.03.2017 02:23
Letzter Beitrag: zaphodB.
Brick Ohne Hitler kein 2. Weltkrieg? Suebe 60 95.916 25.01.2016 01:29
Letzter Beitrag: Titus Feuerfuchs

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste

Kontakt    |     Startseite    |     Nach oben    |     Zum Inhalt    |     SiteMap    |     RSS-Feeds