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Stalingrad in der Adenauer-Ära
09.08.2012, 09:10
Beitrag: #18
RE: Stalingrad in der Adenauer-Ära
(09.08.2012 03:07)liberace schrieb:  
(08.08.2012 16:01)krasnaja schrieb:  1.) geht es hier nicht um Rechtsradikale, die es "unter der Decke" auch in der DDR gab, sondern um Nazis in Regierungspositionen und dadurch zeichnete sich die BRD unter Adenauer nun einmal aus.

2.) So, wie die Russen vergewaltigten, so vergewaltigten auch die Deutschen, in viel größerem Umpfang.
( ich glaube, jetzt beginnt eine Zeitbombe zu ticken)

zu 1.) Hast Du recht
zu 2.) Sicher hat die Wehrmacht auch vergewaltigt. Aber in so einem Ausmaß + mit so einer Systematik wie die RA beim Einmarsch ins DR? Glaube ich nicht. Oder hast Zahlen parat? Schocken würde mich das nicht, der sog. Ehrenschild der Wehrmacht hat für mich keine Bedeutung.


Das mit den Vergewaltigungen der Wehrmacht ist ein ganz valides Thema.

1. Diejenigen, die Vergewaltigungen im größeren Umfang verneinen, weisen auf jene bekannten rd. 5.500 abgeurteilte Sexualdelikte hin, wozu dann auch das stille männliche tet a tet in der hinteren Ecke der Schreibstube gehört.
Ferner wird auf rd. 500 Wehrmachtsbordelle hingewiesen, in denen die Soldaten ihre überschüssige Kraft abreagieren konnten.
Last not least auf die Moralvorstellung, dass sich ein Deutscher doch nicht mit einer Russin einlässt.

Dem gegenüber stehe die Kriegsgesetzgebung für Barbarossa, die die Zivilisten für vogelfrei erklärte.

2.) Merkwürdigerweise ist das Thema erst vor einigen Jahren historisch angegangen worden, vielleicht aus Scham darüber, dass auf Dinge gestoßen werden würde, die das Bild der Wehrmacht in der Öffentlichkeit zusätzlich zur Wehrmachtsausstellung noch weiter diskreditieren könnten. Die liebgewonnene Vorstellung der Vergewaltigerhorde deckte doch die eigenen Verbrechen etwas zu.

(ich stelle hierzu separat einen anderen Beitrag ein)

Diese historische Aufarbeitung brachte keine konkreten Zahlen. es wird aber festgestellt, daß

- die realen Vergewaltigungszahlen deutlich über der offiziellen Zahlen liegen
- es wird auf die, aus russischen Quellen bekannten Geburtenzahlen
(siehe unten) hingewiesen, auf die sicherlich auch vorhandene
Bereitschaft der Frauen, sich aus wirtschaftlichen Gründen mit einem
deutschen Besatzungssoldaten in der Etappe einzulassen. Das gab es
überall, bei den Deutschen nach 1945 waren es die "Fräuleins"

Und es sind auch viele Kinder der Liebe beigewesen. Ich habe mir sagen lassen, dass die russischen Frauen nicht die unattraktivsten sind.

Wie es auch sei, konkrete Zahlen über Vergewaktigungen gibt es nicht, aber die
Geburtenzahlen
Die von sowjetischer Seite mit rd. 1 - 1.2 Mio in der Zeit von Anfang 1942 bis Anfang 1945 angegeben werden, bei denen die Mütter die Empfängnis als Folge einer Vergewaltigung durch Deutsche angaben.
Naheliegend werden diese Frauen die Empfängnis nicht als Folge der Fraternisierung angegeben haben, wegen erwarteter Repressalien des Apparates. Unter Abzug von 30 % aus den vorgenannten Gründen, wobei sicherlich es auch eine Vergewaltigung durch einen anderen sowjetischen Soldaten gegeben hat, so ergeben sich rd. 800.000 Kinder.

Medizinisch geht man davon aus (Zyklus, Wahrscheinlichkeit) dass eine Empfängnis erst nach 6-8 maliger Penetration erfolgt.
Somit kann überschlägig davon ausgegangen werden, dass es in der SU zwischen Mitte 1941 und Mitte 1944 rd. 6-8 Millionen Vergewaltigungen durch deutsche Soldaten gegeben hat.
Wahrscheinlich werden es aber noch mehr sein, denn oft wurden die Opfer durch die Kompanie "gereicht " und dann einfach erschossen.

Diese Zahlen sind zwar spekulativ, aufgrund der bekannten Zahlen aber nicht unrealistisch.
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RE: Stalingrad in der Adenauer-Ära - krasnaja - 09.08.2012 09:10

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