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Aha-Theorie oder langsamer gärtnerischer Übergang
02.07.2012, 16:07
Beitrag: #3
RE: Aha-Theorie oder langsamer gärtnerischer Übergang
(01.07.2012 12:48)Renegat schrieb:  Deshalb frage ich mich, wo die sogenannte Ahatheorie, also die plötzliche Erkenntnis von Jägern und Sammlern, dass sich Pflanzen kultivieren lassen, überhaupt stattgefunden hat.

Der Begriff "Aha-Theorie" ist mir nicht bekannt.

Die Kultivierung von Pflanzen und die Erkenntnis, dass man aus Samen neue Pflanzen ziehen kann, hat sich unabhängig voneinander an verschiedenen Stellen der Welt entwickelt: sei es im vorderasiatischen Zagrosgebirge, in China oder in Südamerika. Die frühesten vorderasiatischen Funde von gezüchtetem Emmer, Einkorn und Weizen datieren aus dem 8. Jahrtausend v. Chr.

Von dort aus breitete sich der Ackerbau nur langsam nach Kleinasien und Europa einerseits und Ägypten und Nordafrika andererseits aus. Mitteleuropa erreichte der Ackerbau z.B. erst 5500 v. Chr., also rund 2000 Jahre nach den frühesten Pflanzenzüchtungen in Vorderasien.

Auf welche Weise diese Entdeckung erfolgt ist, entzieht sich unserer Kenntnis. Irgend jemand (vermutlich eine Frau, da sammeln vorzugswwise von Frauen ausgeübt wurde) muss jedoch beobachtet haben, dass an den Stellen, wo Samenkörner der Wildgräser hinfielen, neue Pflanzen wuchsen. Von da war es nur noch ein kleiner Schritt, bis man Körner absichtlich in den Boden legte, und den Kornertrag später erntete.
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RE: Aha-Theorie oder langsamer gärtnerischer Übergang - Dietrich - 02.07.2012 16:07

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