Eurokrise
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13.07.2012, 01:12
Beitrag: #86
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RE: Eurokrise
(12.07.2012 18:16)Annatar schrieb:(12.07.2012 15:24)Titus Feuerfuchs schrieb: Die Sozialisten (wobei ich zwischen Sozialisten und Sozialdemokraten zu unterscheiden pflege) haben nautürlich nicht die ganze Schuld an der Misere aber doch einen höheren als ihr schwarzer Counterpart, da sie eine noch höhere Affinität zur Schuldenmacherei haben.Nein. Wenn man sich z.B. Griechenland und Italien ansieht waren es ganz eindeutig die konservativen Politiker, die zu viele Schulden gemacht haben. Selbst wenn das so richtig wäre, wären zwei Einzelbeispiele ziemlich dünn. Die Schulden wurden innerhalb der letzten Jahrzehnte aufgetürmt, da waren verschiedene Parteien ander Macht. Tatsache ist jedoch, dass die sozialistischen Parteien sowohl faktisch als auch ideologisch gesehen, weitaus mehr zum deficit spending neigen, als konservative Parteien. Aktuelles Paradebeispiel: Die Politik von Francois Hollande (12.07.2012 18:16)Annatar schrieb:(12.07.2012 15:24)Titus Feuerfuchs schrieb: Warum?Weil er dafür gesorgt hat, dass die Märkte wieder deregulierter wurden. Das hat dann zur weltweiten Finanzkrise geführt. Diese genießt zwar in linken Kreisen eine hohe Popularität, stimmt aber in dieser Eindeutigkeit nicht. Richtig ist, dass man Banken und Finanzsysteme entstehen ließ, die als systemrelevant gelten. Diese wurden mit billigem Zentralbankgeld gefüttert und damit zum Spekulieren gezwungen. Da wären staatliche Eingriffe wünschenswert gewesen (Schon mal überlegt, warum die nicht stattfanden? ) Weiters passt die permanente Sozialisation von Verlusten auf Kosten der Steuerzahler keineswegs in das Bild der These vom bösen Neoliberalismus. Die Eurokrise ist ein Resultat von Überschuldung, Reformresistenz und -ganz im Gegenteil zu deiner getätigten Aussage- in von einer Überregulierung der Wirtschaft. Schau dir z.B. mal an, wie schwierig in vielen Euroländern Betriebsgründungen sind, das gilt besonders für die Mittelmeerstaaten und da besonders für Gr. (12.07.2012 18:16)Annatar schrieb: Und einen Brüsseler Zentralismus gibt es nicht. Das letzte Wort haben immer noch die Mitgliedsstaaten. Net bös sein, aber lies dich bitte ein bisschen in diese Thematik ein, bevor du so Falsches schreibst. (Entscheidungsfindungen in Brüssel: EU-Verträge, verbindliche EU-Richtlinien, ESM, Fiskalpakt, usw, usw, usw...) MfG, Titus Feuerfuchs |
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Eurokrise: Lob für die Lüge, Schelte für die Wahrheit: | Titus Feuerfuchs | 0 | 3.136 |
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