Eurokrise
|
29.11.2012, 01:24
Beitrag: #155
|
|||
|
|||
RE: Eurokrise
(28.11.2012 18:24)Maxdorfer schrieb: Das Problem in Griechenland ist irgendwie, dass bei den Ausgaben zu radikal gekürzt wurde (ärztliche Versorgung, Bildungssystem etc.). Teilweise ja. Es wurde auch an den falschen Stellen gekürzt. Dazu kommt, dass ein Land, in dem ein Gutteil der Bev. vom Staat lebt (Beamte, etc.) einen darauf ausgerichteten Wirtschaftskreislsuf hat. Kürzungen sind richtig un notwendig, nur kommt der Wirtschaftskreislauf, wenn die Kürzungen zu plötzlich kommen, zum Erliegen, weil er sich nicht schnell genug an die geänderten Bedingungen anpassen kann. Zeit ist überhaupt ein Grundproblem, denn die braucht es, um einen verkrusteten defizitären und korrupten Beamtenstaat nachhaltig zu reformieren. (28.11.2012 18:24)Maxdorfer schrieb: Sie hätten vielleicht eher die Einnahmen Griechenlands erhöhen sollen, vielleicht eine kleine Überprüfung der Steuerehrlichkeit. Das Problem ist wahrscheinlich, dass die größten Steuerhinterzieher Beziehungen zur Regierung haben oder sogar in ihr sitzen. Die Einnahmenquote in Griechenland ist hoch, sie weiter zu erhöhen ist ein Wirtschaftskiller. Es wäre, wie du richtig angemerkt hast, ein wichtiger Schritt, die vorhandenen Steuergesetze zu exekutieren. Einnahmenerhöhung um damit ein kaputtes System nicht nur zu finanzieren, sondern auch noch zu stärken, ist der größte Fehler. Genau das passiert aber auch in anderen Staaten, auch in Österreich. Einnahmenerhöhung ist nicht Sparen. Der Staat neigt dazu, mehr Geld (ineffizient) auszugeben, als er hat. Füttert man ihn zu stark braucht er immer mehr davon... (28.11.2012 18:24)Maxdorfer schrieb: Man sieht in den Graphiken zwar, dass es aufwärts oder zumindest nicht mehr so steil abwärts geht, aber um welchen Preis! Nicht nur das. Jede der Graphiken zeigt, dass lediglich der Verfall gebremst wird, er geht aber natürlich weiter. Von einer Erhohlung kann keine Rede sein. Die niedrigeren Zinsen von gut 16% gehen auf die Geldschwemme der EZB zurück, sind aber immer noch für jden Staat unfinanzierbar. 7% gilt gemeinhin als erträgliches Maximum. MfG, Titus Feuerfuchs |
|||
|
Möglicherweise verwandte Themen... | |||||
Thema: | Verfasser | Antworten: | Ansichten: | Letzter Beitrag | |
Eurokrise: Lob für die Lüge, Schelte für die Wahrheit: | Titus Feuerfuchs | 0 | 3.136 |
13.06.2012 20:12 Letzter Beitrag: Titus Feuerfuchs |
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 5 Gast/Gäste