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Kein Schweinefleisch im Jugendknast?
24.11.2012, 16:26
Beitrag: #1
Kein Schweinefleisch im Jugendknast?
Dazu habe ich vor Kurzem eine Sendung in einem der Dritten gesehen. Gast war Heinz Buschkowsky - ist ja bekannt als (Orts)Bürgermeister von Neukölln.

Unter anderem wurde darüber diskutiert, dass in einem Berliner Jugendknast kein Schweinefleisch mehr auf der "Tageskarte" der Inhaftierten steht (stehen soll).
Auf die Schnelle habe ich nur das gefunden:
http://www.berliner-kurier.de/polizei-pr...34208.html

Was haltet ihr von der Sache?

Und du warst schön. In deinem Auge schien
sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen.
...
So kam dich meine Liebe krönen.
Und meine nächteblasse Sehnsucht stand,
weißbindig wie der Vesta Priesterin,
an deines Seelentempels Säulenrand
und streute lächelnd weiße Blüten hin.

(Rainer Maria Rilke)
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24.11.2012, 19:16
Beitrag: #2
RE: Kein Schweinefleisch im Jugendknast?
Ich habe eigentlich nichts groß dagegen, wenn das Angebot mangels Nachfrage eingestellt worden ist.
Anders herum wäre es ja auch nicht schlimm, wenn ein Gericht nicht mehr angeboten wird, weil es nur noch 30 % Muslime gibt, die es essen.

Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch)
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24.11.2012, 19:30
Beitrag: #3
Kein Schweinefleisch im Jugendknast?
.

Servus .

Nachdem ich meine Arbeit am Computer beendet hatte , verspürte ich ,
nach einiger Zeit der Abwesenheit , eine gewisse Sehnsucht nach dem Forum .

Also blätterte ich die ungelesenen Beiträge durch .

Und da stach mir sofort der Artikel über die Diskriminierung der
straffälligen Jugendlichen ins Auge .
Was sofort meinen Gerechtigkeitssinn ansprach .

Da wird doch Jugendlichen das schmackhafte Schweinefleisch verwehrt .
Bei einem Besuch einer Jugendstrafanstalt durch den berliner Fraktionsbeauftragten
der SPD , Hr. Erol Özcaraca , beschwerten sich Jugendliche bezüglich ihrer Diätverpflegung .

Die Sprecherin der Berliner Justizverwaltung , Fr. Lisa Jani bestätigte den
Schweinefleischerlass mit der Begründung daß es für einig Wenige keine Extrawürste geben kann .
Da ja ca. 70. % der unfreiwilligen Zöglinge Migrantenhintergrund hätten und daher
aus religiösen Gründen kein Schweinefleisch essen dürfe .
Sie vergaß aber zu erwähnen daß der Koran auch das Rauben , Morden , Rauschgifthandeln und Betrügen verbietet .
Aber mit diesen Verboten hatten die sehr religiösen Jünglinge anscheinend
weniger Probleme .

Welch verkehrte Welt .

Da wurde doch vor einigen Wochen , der Bürgermeister von Neuköln ( Berlin )
Horst Buschkowsky , wegen seines Buches " Neuköln ist überall " von einer Fernsehdebattierrunde zur Anderen gereicht , um mittels seines Buches sich
an der unbelehrbaren Fremdenfeindlichkeit der Deutschen zu ergötzen .

http://www.sueddeutsche.de/politik/reakt...-1.1477007

Aber jetzt hat die Realität seine Buchaussagen bestätigt .
Die Jugendlichen einer Minderheit stellen 70% der Jugendstraftäter in Berlin .

Das Einzige was man der deutschen ( und österreichischen ) Administration
vorwerfen kann ist ihr faßt reflexartiger vorauseilender Gehorsam .

Da man Probleme befürchtet , streicht man lieber das Schweinefleisch und
tischt nur mehr Huhn und das teurere Rindfleisch auf .

Billiger würde sicher kommen , sich etwas Gedanken über diese Probleme zu machen .

Erstens hat Niemand den Straffälligen angeschaft , Verbrechen zu begehen .
Es war ihre ureigenste Entscheidung .
Und Jeder wußte das seine Taten nicht gewünscht sind
und Strafen nach sich ziehen .
Nach der Strafunmündigkeit und später dann , nach Strafen mittels Sozialstunden
und der ersten Bewährungsstrafen mußte doch dem einfälltigstem hoffnungsvollstem Jüngling gedämmert haben , daß bei der Weiterführung seines Lebenswandels
unweigerlich der Strafvollzug seine Freizeitgestalltung übernehmen würde .
Und im Knast gibt es halt das was auf den Teller kommt , normalerweise auch
Schweinefleisch .

Aber für so ähnliche Zwangslagen hat der Koran für die religiösen Muslime
Ausnahmen vorgesehen .
Besonders auch gültig für im Knast religiös werdende Jugendliche .
Ihre Religiosität muß man ihnen glauben , denn sie trinken ja im Knast , auch keinen
im Koran verbotenen Alkohol .

Aber in Notsituationen erlaubt der Koran auch die Aufhebung der Speisevorschriften .
Und ich denke da würde mir sogar der Prophet Mohammed zustimmen ,
daß der Jugendknast für die Jugendlichen eine Ausnahmesituation ist .
Es ist doch furchtbar daß Andere bestimmen was man essen solle und vorallem zu
immer den gleichen fixen Zeiten .
Und Dieses Alles noch dazu , wo doch die eigene Bewegungsfreiheit so extrem
eingeschränkt ist .

Aus obgenannten Gründen , weg mit dem Schweinefleischerlass .
Gegessen wird was in den Blechnapf kommt .

Mahlzeit , luki.

Und übrigens , Morgen ist auch noch ein Tag Cool
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24.11.2012, 21:18
Beitrag: #4
RE: Kein Schweinefleisch im Jugendknast?
Dazu mal ne Frage: Es gibt ja auch andere Leute als Muslime, die in ihrer Speisenauswahl religiösen und privaten Einschränkungen unterliegen. Was ist mit einem orthodoxen Juden oder einem überzeugten Veganer? Oder gibts, was ich ich fast vermute, in Deutschland bei Vater Philipp keine solche Strafgefangenen?
Soweit ich weiß, gibt es im Knast aber auch mehr als nur den Einheitsfraß für alle, sondern Wahlessen wie in jeder Werkskantine. Also auch überhaupt keinen Grund, Schweinefleisch nicht aus dem Zettel zu bringen. Basta.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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24.11.2012, 21:59
Beitrag: #5
RE: Kein Schweinefleisch im Jugendknast?
Konsequent weitergedacht, müsste man dann ja auch die übliche Gefängnis-Seelsorge mit Pastoren abschaffen und stattdessen jeden Freitag einen Iman kommen lassen.
Damit kein falscher Zungenschlag entsteht, den soll man von mir aus AUCH kommen lassen...

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25.11.2012, 09:57
Beitrag: #6
RE: Kein Schweinefleisch im Jugendknast?
(24.11.2012 21:59)Arkona schrieb:  Konsequent weitergedacht, müsste man dann ja auch die übliche Gefängnis-Seelsorge mit Pastoren abschaffen und stattdessen jeden Freitag einen Iman kommen lassen.
Damit kein falscher Zungenschlag entsteht, den soll man von mir aus AUCH kommen lassen...

Der kommt auch.
Im Übrigen müssen die Jugendknästen nur mit der FOLGE der Tatsache fertig werden, dass in Berlin (mit seinem hohen Ausländeranteil) 70% der Jugendknastinsassen Migrationshintergrund - offensichtlich sind damit nicht die Jugendlichen z.B. aus Ex-Jugoslawien oder asiatischen Ländern gemeint - haben und also wohl islamischen Glaubens sind. Die URSACHE davon liegt woanders und es ist nicht Aufgabe der Jugendknäste, die Ursachen zu bekämpfen...

Natürlich ist diese Tatsache bedenklich, und natürlich ist ein so hoher Migrantenanteil an straffälligen Jugendlichen nicht allein ein Berliner Problem; das haben wir hier in Bayern in der tiefsten Provinz ähnlich, wenn auch nicht in so hohem Ausmaß. Aber die Knäste müssen die Insassen nehmen, die sie zugeteilt bekommen und entsprechend reagieren. Wenn da also nur noch 30% sind, die überhaupt Schweinefleisch essen dürfen, habe sich da tatsächlich die Verhältnisse umgedreht und es muss entsprechend reagiert werden, nicht nur beim Essen. Aber nachdem immer auch vegetarisches Essen angeboten wird (zumindest in dem Jugendknast, den ich mal - nicht als Insasse, sondern zwecks Betreuung von Insassen - von innen kennen gelernt habe, war das so), dann müssen eben jetzt die Nichtmuslime auf die "Mehlspeisen" oder Nudelgerichte ausweichen und nicht mehr die Muslime...

Wobei ich nicht erkennen kann, was denn das für eine Einschränkung sein soll, das für viele bessere Fleisch nehmen zu "müssen"...
Jugendliche mögen nämlich meist Huhn, Pute oder Rind lieber als Schwein.

VG
Christian
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25.11.2012, 10:46
Beitrag: #7
RE: Kein Schweinefleisch im Jugendknast?
Ich möchte da noch anmerken, dass die offiziellen Statistiken, so sie denn überhaupt erhoben und öffentlich gemacht werden, das Problem ziemlich verschleiern. Ein Großteil der jugendlichen Straftäter, wenn nicht die Mehrheit, hat nämlich trotz muslimischen Hintergrunds einen deutschen Pass und fällt damit durchs Raster.
Ähnlich ist es mit kriminellen Klans aus den EU-Staaten Südosteuropas. Es ist zwar von Rumänien, der Slowakei oder Ungarn die Rede, aber jeder weiß, dass in der Regel eine bestimmte ethnische (nichtmuslimische) Gruppe aus diesen Ländern dahinter steckt, die auch in der eigenen Heimat einen entsprechenden Ruf geniesst. Kürzlich gab es dazu eine Diskussion bei Frau Maischberger. Die Naivität der grünen Frontfrau Claudia Roth war in der Diskussion geradezu schockierend. Ich kenne den Balkan auch schon von früher her und kann versichern, dass das angesprochene Problem keineswegs wie behauptet erst in den letzten 20 Jahren akut wurde. Es ist uralt und alle gutgemeinten Integrationsbemühungen sind schon damals in den "Volksdemokratien" kläglich gescheitert.

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25.11.2012, 18:15
Beitrag: #8
RE: Kein Schweinefleisch im Jugendknast?
Kriminelle haben keine Ansprüche zu stellen, egal welcher Konfession. Im Knast sind alle gleich.

Wie "Luki" schon geschrieben, es wird das gegessen, was in den Napf kommt.
Manch Bürger kann sich ein Essen wie es im Knast verabreicht wird nicht leisten.

Sollten einmal in einem bolivianischen Knast einsitzen und bzgl. Essen einen Lauten von sich geben - da wird denen geholfen werden.

Hasta luego
Ritter Kunibert
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26.11.2012, 01:37
Beitrag: #9
RE: Kein Schweinefleisch im Jugendknast?
Inwiefern ist jetzt der bolivianische Knast relevant? Bolivien ist weder eine Demokratie, noch ein Industriestaat. Ein Vergleich taugt also für gar nichts.
In Bolivien wollte ich auch nicht unbedingt in Freiheit als einfacher Arbeiter leben...


Abseits davon finde ich es Käse die Ware (Schweine-)Fleisch zu verschwenden, wenns eh nicht gegessen wird. Dafür ist dieses Lebensmittel dann doch zu kostbar.
Wiederrum abseits davon, haben wir bezüglich der Integration weit bedeutendere Problem, als dass man seinen Zorn über angebliche Nicht-Integration daran auslassen sollte sich polemisch daran zu erfreuen, dass Muselmanen nun im Knast Schweinefleisch zu essen bekommen.
Und wiederrum davon abgesehen, erschließt sich mir das Problem der Anstalt ehrlich gesagt nicht ganz. Kann doch nicht so schwer sein: Jeden Tag ein Menü vegetarisch, eins mit Fleisch. Dann halt mal Huhn und mal Schwein. Kann jeder sich aussuchen, keiner muss völlig verzichten, alles gut! Wird wohlmöglich auch dann jetzt so ähnlich gemacht, kann ich mir fast nicht anders vorstellen, weil das Problem ja wirklich trivial ist. Aber die - wie auch schon eingeräumt - nicht ganz glücklich gewählte und auf Schlagzeilen gepolte Yellow Press braucht vielleicht dann auch eben diese Schlagzeile.

Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben.

Doug Mack
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26.11.2012, 12:07
Beitrag: #10
Kein Schweinefleisch im Jugendknast?
.
Servus Viriathus .

(26.11.2012 01:37)Viriathus schrieb:  Inwiefern ist jetzt der bolivianische Knast relevant? Bolivien ist weder eine Demokratie, noch ein Industriestaat. Ein Vergleich taugt also für gar nichts.
In Bolivien wollte ich auch nicht unbedingt in Freiheit als einfacher Arbeiter leben...

Bolivien nennt sich eine Präsidialdemokratie .
Mit einem gewählten Präsidenten , der sogar für Südamerika ungewohnt
indigener Abstammung ist . Juan Evo Morales Ayma

http://de.wikipedia.org/wiki/Evo_Morales

(26.11.2012 01:37)Viriathus schrieb:  Aber die - wie auch schon eingeräumt - nicht ganz glücklich gewählte und auf Schlagzeilen gepolte Yellow Press braucht vielleicht dann auch eben diese Schlagzeile.

Mag sein das dieses Thema von der Presse gerne aufgenommen wurde .

Aber das ist auch ihre ureigenste Aufgabe ,
nämlich Missstände aufzuzeigen und anzuprangern .

Und Fakt ist , daß die Sprecherin der berliner Justizverwaltung den Schweinefleischerlass
bestätigt hat .
Diese Frau Lisa Jani ist eine Beamtin einer staatlichen Behörde .

Und sie begründete diesen Schweinefleischerlass mit der Religionszugehörigkeit
von ca. 70% der inhaftierten Straftäter .

Und darin liegt das Erschütternde .
Eine staatliche Behörde knickt im Vorhinein schon ein um ja nicht in
den Geruch der Xenophobie zu geraten .

Diese , einer vermutlich dem Justizministerium unterstehende Behörde
übergeht Gesetze der bundesrepublik Deutschland .

Eure Republik ist ein laizistischer Staat .
Das bedeutet das die Religiosität oder Nichtreligiosität
die Sache des einzelnen Bürgers ist .
Und nur Seine .
Der Staat hat sich gefälligst aus dem privaten Glaubensvorstellungen
herauszuhalten .
Im Positiven wie auch im Negativen .
Er darf die Religiosität seiner Bürger weder bevorzugen noch beschneiden .

Eine Jugendjustitzanstalt ist natürlich kein Arbeitslager ,
aber es hat auch nicht die Funktion eines Jugendferienlagers .

Erschreckend ist auch die Aussage der Behörde daß ca. 70.%
Migrantenjugendliche sind .
Und wie schon Arkona bemerkte befinden sich unter den restlichen
30% der Sträflinge , mit deutscher Staatzugehörigkeit ,
allerlei Religionsbekenntnisse .

Und um nicht in den Geruch der Muslimfeinlichkeit zu geraten , möchte ich noch anmerken , daß ich mit mehreren Muslime aus verschiedenen Herkunftsländern befreundet bin .
Zirka die Hälfte von Ihnen kamen auch als Flüchtlinge und haben sich mittels
ihres Fleises eine neue Heimat erschaffen .

(26.11.2012 01:37)Viriathus schrieb:  Abseits davon finde ich es Käse die Ware (Schweine-)Fleisch zu verschwenden, wenns eh nicht gegessen wird. Dafür ist dieses Lebensmittel dann doch zu kostbar.
Wiederrum abseits davon, haben wir bezüglich der Integration weit bedeutendere Problem, als dass man seinen Zorn über angebliche Nicht-Integration daran auslassen sollte sich polemisch daran zu erfreuen, dass Muselmanen nun im Knast Schweinefleisch zu essen bekommen.
Und wiederrum davon abgesehen, erschließt sich mir das Problem der Anstalt ehrlich gesagt nicht ganz. Kann doch nicht so schwer sein: Jeden Tag ein Menü vegetarisch, eins mit Fleisch. Dann halt mal Huhn und mal Schwein. Kann jeder sich aussuchen, keiner muss völlig verzichten, alles gut! Wird wohlmöglich auch dann jetzt so ähnlich gemacht, kann ich mir fast nicht anders vorstellen, weil das Problem ja wirklich trivial ist.

Vermutlich gibt es mindestens zwei Menüs , denn es muß ja auch für Diabetiker
eine Schonkost geben .

Mich würde nur interessieren, sollte sich ein Sträfling jüdischen Glaubens in eine
Strafanstallt verirren , ob für Diesen koscher ausgespeist wird ?

Und zu dem eventuellem Argument daß bei der Bundeswehr . für die muslimischen
Soldaten ja auch ein schweinefleischloses Menü angeboten wird ,
Möchte ich noch erwähnen , das Dieses ein Dienstverhältniss betrifft .

Wobei es sich beim Aufenthalt in einer Jugendstrafanstallt um eine Bestrafung
einer oder mehreren Straftaten handelt .
Wobei die Freiwilligkeit der Inhaftierten sich nur auf die bewußte Verübung
von diverser Straftaten bezieht .

G.v.Luki.

Und übrigens , Morgen ist auch noch ein Tag Cool
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28.11.2012, 17:02
Beitrag: #11
RE: Kein Schweinefleisch im Jugendknast?
(26.11.2012 12:07)Luki schrieb:  Eine staatliche Behörde knickt im Vorhinein schon ein um ja nicht in den Geruch der Xenophobie zu geraten .

Frau Jani ist Sprecherin der Justiz, d.h. sie verkündet nur das, was ihr Chef von der CDU beschlossen hat; und der ist ehemaliger Journalist, ehemaliger McKinsey-Praktikant und zehn Jahre lang Geschäftsführer einer bekannten Werbefirma gewesen.
Mag sein, dass sich der als besonders ausländerfreundlich darstellen will, in meinen Augen sieht das Ganze jedoch nach wie vor so aus, dass man auf bestehende Zustände reagiert hat.

Noch einmal: Nicht das Streichen von Schweinefleisch von der JVA-Speisekarte ist der Skandal, sondern dass offenbar gerade in Berlin die Integration von Migranten derartig schlecht ist, dass der dortige Jugendknast von Angehörigen dieser Minderheitengruppe dominiert wird. Da hat weniger die JVA oder der Justizsenator versagt, sondern die Integrationspolitik!

VG
Christian
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28.11.2012, 17:22
Beitrag: #12
RE: Kein Schweinefleisch im Jugendknast?
(28.11.2012 17:02)913Chris schrieb:  ...... sondern dass offenbar gerade in Berlin die Integration von Migranten derartig schlecht ist.....
VG
Christian


Die Integration von Migranten wird immer ein Problem sein und auch bleiben.

Von Seiten der Migranten wäre es angesagt, den ersten Schritt zu unternehmen und auf die Bevölkerung zuzugehen.
Das sprachl. Barrieren vorhanden sein können, sollte kein Problem darstellen.

Solange sich diese Migranten nicht öffnen, wird auch keine Öffnung unsererseits stattfinden.

Ritter Kunibert
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28.11.2012, 18:36
Beitrag: #13
RE: Kein Schweinefleisch im Jugendknast?
(28.11.2012 17:22)Ritter Kunibert schrieb:  
(28.11.2012 17:02)913Chris schrieb:  ...... sondern dass offenbar gerade in Berlin die Integration von Migranten derartig schlecht ist.....
VG
Christian

Die Integration von Migranten wird immer ein Problem sein und auch bleiben.

Von Seiten der Migranten wäre es angesagt, den ersten Schritt zu unternehmen und auf die Bevölkerung zuzugehen. Das sprachl. Barrieren vorhanden sein können, sollte kein Problem darstellen.

Solange sich diese Migranten nicht öffnen, wird auch keine Öffnung unsererseits stattfinden.

Ritter Kunibert

Man kann schon eine gewisse Öffnung versuchen, und man sollte auch, schon allein wegen der Chancengleichheit. Worin ich dir aber zustimme, ist, dass es nicht viel helfen wird, wenn man sich teilweise über Generationen an Sprache und Kultur des Herkunftslandes klammert.

Immerhin geht es ja etwas aufwärts (habe neulich dazu Daten für ein Referat gesammelt). Dass es im Jugendknast kein Schweinefleisch mehr gibt, ist aber bei alledem - man schweift halt gerne auf kontrovers diskutierte Themen ab - mehr eine Frage des Deutschenanteils.
Immerhin sind ja noch fast ein Drittel der Inhaftierten Deutsche. Da ist es durchaus grenzwertig, gleich das Schweinefleisch zu streichen (obwohl ich mich damit von meiner ursprünglichen Aussage distanziere).

Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch)
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28.11.2012, 19:01
Beitrag: #14
RE: Kein Schweinefleisch im Jugendknast?
(28.11.2012 18:36)Maxdorfer schrieb:  Immerhin sind ja noch fast ein Drittel der Inhaftierten Deutsche. Da ist es durchaus grenzwertig, gleich das Schweinefleisch zu streichen (obwohl ich mich damit von meiner ursprünglichen Aussage distanziere).
Es ist aber ein Jugendknast und sag mal ehrlich, Maxdorfer als Jugendlicher, würde dir Schweinefleisch fehlen?
Die meisten Jugendlichen, die ich kenne, essen wenig Schwein. In welchen Gerichten sollte das vorkommen? Kotelett/Schnitzel ist ziemlich geschmacklos in Großkantinen. Brat- und Bockwurst gibt es auch aus anderem Fleisch, genauso wie das andere Standardbilliggericht Hackfleisch. Da hat sich auch in den Supermärkten viel geändert, früher gab es das billige Hack als Grundlage für diverse Gerichte, nur in halb/halb. Heute kriegt man überall günstiges Rindermett und Geflügelbockwürste. Die ganzen Turbogeflügelfarmen müssen ihr Hormonfleisch schließlich auch loswerden.Smile
Wir sprechen doch wahrscheinlich von Standardkantinenkost, wie es sie überall in D gibt, nicht von Sterneküche.
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28.11.2012, 20:19
Beitrag: #15
RE: Kein Schweinefleisch im Jugendknast?
(28.11.2012 17:22)Ritter Kunibert schrieb:  
(28.11.2012 17:02)913Chris schrieb:  ...... sondern dass offenbar gerade in Berlin die Integration von Migranten derartig schlecht ist.....
VG
Christian


Die Integration von Migranten wird immer ein Problem sein und auch bleiben.

Von Seiten der Migranten wäre es angesagt, den ersten Schritt zu unternehmen und auf die Bevölkerung zuzugehen.

Wie kommst du darauf, dass das nicht erfolgt? Nur - viele Migranten werden geradezu brüsk zurückgestoßen, wenn sie sich integrieren wollen. Weißt du, wieviele Hindernisse man überwinden muss, wenn man sich integrieren will?
Ich will mal gar nicht von der hiesigen, für gewisse Verhaltensweisen berühmt-berüchtigte Bürokratie anfangen oder dem (diesem Ruf äußerst gerecht werdenden) Gesinnungsabfragetest. Es fängt bei den Menschen selber an.
Du Deutschen sind berühmt dafür, jeden, der kein einwandfreies Deutsch spricht, auszulachen, oder demjenigen zumindest das Gefühl zu vermitteln. In USA regt sich kein Schwein darüber auf, wenn dein Englisch fehlerhaft ist. In Deutschland kriegst du gleich dein Etikett ab...

Außerdem musst du, wenn du Amerikaner werden willst (ganz zu schweigen davon, Australier oder auch "nur" Kanadier werden zu wollen), ausreichende Englischkenntnisse nachweisen (und wenn´s nur darum geht, den Multiple-Choice-Test zu verstehen). Auch da hat der deutsche Staat bisher geschlampt.
Wobei "ausreichende" Englischkenntnisse zumindest in den USA keineswegs heißt, dass man perfekt Englisch kann.

In Deutschland ist das anders. Viele Migranten kommen sich erst mal unerwünscht vor. Deshalb haben sich von Anfang an (wobei von den ersten ganz selbstverständlich erwartet wurde, dass sie sich nach getaner Arbeit wieder vertschüssen würden) abgegrenzt. Nicht nur deswegen, aber auch.
Deutschland ist - von den Deutschen aus gesehen - eben doch KEIN Einwanderungsland, sondern Auswanderungsland, auch wenn die modernen Zahlen eine andere Sprache sprechen.

VG
Christian
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28.11.2012, 20:21
Beitrag: #16
RE: Kein Schweinefleisch im Jugendknast?
(28.11.2012 19:01)Renegat schrieb:  
(28.11.2012 18:36)Maxdorfer schrieb:  Immerhin sind ja noch fast ein Drittel der Inhaftierten Deutsche. Da ist es durchaus grenzwertig, gleich das Schweinefleisch zu streichen (obwohl ich mich damit von meiner ursprünglichen Aussage distanziere).
Es ist aber ein Jugendknast und sag mal ehrlich, Maxdorfer als Jugendlicher, würde dir Schweinefleisch fehlen?
Die meisten Jugendlichen, die ich kenne, essen wenig Schwein. In welchen Gerichten sollte das vorkommen? Kotelett/Schnitzel ist ziemlich geschmacklos in Großkantinen. Brat- und Bockwurst gibt es auch aus anderem Fleisch, genauso wie das andere Standardbilliggericht Hackfleisch. Da hat sich auch in den Supermärkten viel geändert, früher gab es das billige Hack als Grundlage für diverse Gerichte, nur in halb/halb. Heute kriegt man überall günstiges Rindermett und Geflügelbockwürste. Die ganzen Turbogeflügelfarmen müssen ihr Hormonfleisch schließlich auch loswerden.Smile
Wir sprechen doch wahrscheinlich von Standardkantinenkost, wie es sie überall in D gibt, nicht von Sterneküche.
Es geht nicht einfach nur um die Bulette, die Bockwurst oder das Schnitzel auf Schweinefleischbasis.
Hier geht es auch um's Prinzip - letztlich um zwei Punkte.

1. Wieso ist der Anteil an Jugendlichen mit Migrationshintergrund, speziell im Berliner Justizvollzug derartig hoch? Wobei man davon ausgehen kann, dass es in anderen Ballungs- u. Problemgebieten ähnlich aussieht.
Inwieweit haben die Maßnahmen der Integrationspolitik gegriffen oder versagt. Was kann und muss daran verbessert werden.

2. Egal wie die Antwort zu 1. ausfällt.
Es kann einfach nicht richtig sein, dass in einer deutschen JVA oder einem deutschen Jugendknast, normale deutsche Kost, zu der nunmal auch Produkte aus Schweinefleisch zählen, zu Gunsten, einer in der Gesamtbevölkerung zählenden Minderheit, abgeschafft wird.
Dabei ist es völlig unerheblich, ob Jugendliche ohnehin lieber Geflügel oder Ersatzprodukte bevorzugen oder nicht, und es ist auch egal wie hoch der Anteil an Jugendlichen mit muslimischen Migrationshintergrund dort ist.

Obwohl ich der grundlegenden Meinung von Luki bin - in einer Haftanstalt wird gegessen, was auf den Tisch kommt, möchte ich auch das anmerken:
Auf jeden Fall würden die verbleibenden Nichtmuslime, die gerne mal ein Schweineschnitzel essen würden, diskriminiert.

Haben wir eine solche Entscheidung, die sicher kein Einzelfall bleiben wird, einer überzogenen, falsch verstandenen p.c. zu verdanken mit/oder politischem Kalkül? Was käme noch in Frage?
Die Wirtschaftlichkeit der Knast-Kantine?

Und du warst schön. In deinem Auge schien
sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen.
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So kam dich meine Liebe krönen.
Und meine nächteblasse Sehnsucht stand,
weißbindig wie der Vesta Priesterin,
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28.11.2012, 20:32
Beitrag: #17
RE: Kein Schweinefleisch im Jugendknast?
(28.11.2012 19:01)Renegat schrieb:  
(28.11.2012 18:36)Maxdorfer schrieb:  Immerhin sind ja noch fast ein Drittel der Inhaftierten Deutsche. Da ist es durchaus grenzwertig, gleich das Schweinefleisch zu streichen (obwohl ich mich damit von meiner ursprünglichen Aussage distanziere).
Es ist aber ein Jugendknast und sag mal ehrlich, Maxdorfer als Jugendlicher, würde dir Schweinefleisch fehlen?
Die meisten Jugendlichen, die ich kenne, essen wenig Schwein. In welchen Gerichten sollte das vorkommen? Kotelett/Schnitzel ist ziemlich geschmacklos in Großkantinen. Brat- und Bockwurst gibt es auch aus anderem Fleisch, genauso wie das andere Standardbilliggericht Hackfleisch. Da hat sich auch in den Supermärkten viel geändert, früher gab es das billige Hack als Grundlage für diverse Gerichte, nur in halb/halb. Heute kriegt man überall günstiges Rindermett und Geflügelbockwürste. Die ganzen Turbogeflügelfarmen müssen ihr Hormonfleisch schließlich auch loswerden.Smile
Wir sprechen doch wahrscheinlich von Standardkantinenkost, wie es sie überall in D gibt, nicht von Sterneküche.

Ich schrieb ja auch grenzwertig, nicht inakzeptabel.
Es kommt für mich darauf an, ob die Ausgabe von Schweinefleisch deswegen beendet wurde, weil es nur noch 30 % waren (dafür ist diese Zahl nämlich ziemlich hoch), oder einfach, weil auch alle Deutschen ausschließlich Döner wollten.

Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch)
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28.11.2012, 21:09
Beitrag: #18
RE: Kein Schweinefleisch im Jugendknast?
(28.11.2012 20:21)Wallenstein schrieb:  2. Egal wie die Antwort zu 1. ausfällt.
Es kann einfach nicht richtig sein, dass in einer deutschen JVA oder einem deutschen Jugendknast, normale deutsche Kost, zu der nunmal auch Produkte aus Schweinefleisch zählen, zu Gunsten, einer in der Gesamtbevölkerung zählenden Minderheit, abgeschafft wird.
Dabei ist es völlig unerheblich, ob Jugendliche ohnehin lieber Geflügel oder Ersatzprodukte bevorzugen oder nicht, und es ist auch egal wie hoch der Anteil an Jugendlichen mit muslimischen Migrationshintergrund dort ist.
Für mich ist das nicht unerheblich, denn unsere Ernährungsgewohnheiten haben sich insgesamt verändert.
Bis vor kurzem habe ich jeden Mittag als Gast in einer Mensa des Studentenwerks gegessen. Das Essensangebot würde ich als Durchschnittskantine bezeichnen, 2 Gerichte zur Auswahl, eins davon vegetarisch. Es gab fast nie Schweinefleisch, sehr oft Geflügel, Freitags Fisch.



(28.11.2012 20:21)Wallenstein schrieb:  Die Wirtschaftlichkeit der Knast-Kantine?
Ja, genau die, wahrscheinlich ist das ohnehin ein Großcaterer, der anliefert, was gängig ist. Und Schweineschnitzel mit Paniermehl, wie es Kantinen anbieten, ist nun mal nicht sehr beliebt.
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29.11.2012, 14:31
Beitrag: #19
RE: Kein Schweinefleisch im Jugendknast?
(28.11.2012 19:01)Renegat schrieb:  
(28.11.2012 18:36)Maxdorfer schrieb:  Immerhin sind ja noch fast ein Drittel der Inhaftierten Deutsche. Da ist es durchaus grenzwertig, gleich das Schweinefleisch zu streichen (obwohl ich mich damit von meiner ursprünglichen Aussage distanziere).
Es ist aber ein Jugendknast und sag mal ehrlich, Maxdorfer als Jugendlicher, würde dir Schweinefleisch fehlen?
Die meisten Jugendlichen, die ich kenne, essen wenig Schwein. In welchen Gerichten sollte das vorkommen? Kotelett/Schnitzel ist ziemlich geschmacklos in Großkantinen. Brat- und Bockwurst gibt es auch aus anderem Fleisch, genauso wie das andere Standardbilliggericht Hackfleisch. Da hat sich auch in den Supermärkten viel geändert, früher gab es das billige Hack als Grundlage für diverse Gerichte, nur in halb/halb. Heute kriegt man überall günstiges Rindermett und Geflügelbockwürste. Die ganzen Turbogeflügelfarmen müssen ihr Hormonfleisch schließlich auch loswerden.Smile
Wir sprechen doch wahrscheinlich von Standardkantinenkost, wie es sie überall in D gibt, nicht von Sterneküche.

Ein Aspekt nicht zu vergessen: Schweiefleisch ist die Fleischsorte, die am stärksten Allergen wirkt. Ich kenne mehrere Leute, die unbedenklich Rind und Huhn essen dürfen, aber nach dem Genuss von Schweinefleisch unter starken Allergien leiden. (Nur, um das klarzustellen: Sie sind nicht allergisch gegen Schweinefleisch, aber der Genuß von Schweinefleisch erhöht die Allergiesymptome bei den Pollen, auf die sie allergisch sind, ungemeint.)

Und ansonsten muss ich ganz ehrlich sagen- haben wir eigentlich keine wichtigeren Probleme?
Immer wieder diese Scheindiskussionne um Schweinefleisch, ehrlich wahr. Im Kindergarten darf es nicht von der Speisekarte gestrichen wreden, weil die muslimischen Kinder ja hier angepaßt werden müssen und nicht umgekehrt, im Knast darf man auch nicht auf Huhn umsteigen...
Geht es hier wirklich um die Sache- oder nur ums Prinzip?
Ich ziehe im übrigen Huhn und Rind auch fast immer dem Schwein vor- da mag ich eigentlich nur Schinken...

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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29.11.2012, 14:43
Beitrag: #20
RE: Kein Schweinefleisch im Jugendknast?
(28.11.2012 20:21)Wallenstein schrieb:  2. Egal wie die Antwort zu 1. ausfällt.
Es kann einfach nicht richtig sein, dass in einer deutschen JVA oder einem deutschen Jugendknast, normale deutsche Kost, zu der nunmal auch Produkte aus Schweinefleisch zählen, zu Gunsten, einer in der Gesamtbevölkerung zählenden Minderheit, abgeschafft wird.

Und genau hier liegt das Problem- ich glaube nicht, daß Schweinefleisch sich bei einer großen Bevölkerungsmehrheit wirklich einer solchen Beliebtheit erfreut, daß man von einer "Diskriminierung" der Schweinefleischesser sprechen kann.

(28.11.2012 20:21)Wallenstein schrieb:  Obwohl ich der grundlegenden Meinung von Luki bin - in einer Haftanstalt wird gegessen, was auf den Tisch kommt, möchte ich auch das anmerken:
Auf jeden Fall würden die verbleibenden Nichtmuslime, die gerne mal ein Schweineschnitzel essen würden, diskriminiert..

Jeder würde gerne mal was essen, was im Knast nicht auf dem Speiseplan steht. Und ich bezweifle sogar, daß jeder Nichtmoslem gerne Schweineschnitzel ißt...

(28.11.2012 20:21)Wallenstein schrieb:  Haben wir eine solche Entscheidung, die sicher kein Einzelfall bleiben wird, einer überzogenen, falsch verstandenen p.c. zu verdanken mit/oder politischem Kalkül? Was käme noch in Frage?
Die Wirtschaftlichkeit der Knast-Kantine?

Das ist nicht falsch verstandene "Political Correctness"- nicht, wenn 70% das nicht essen. Natürlich hat das wirtschaftliche Gründe- warum zum Teufel soll eine Knastkantine ein Essen auf den Tisch bringen, daß 70% der Knastinsassen nicht essen?
Und wenn man das vorher weiss und das dennoch ständig serviert, dann ist es nicht so schwer für die Betroffenen, darin das zu erkennen, was es nun mal ist- Schikane und Diskriminierung.
Wenn dagegen geklagt wird, dann hat ein gericht wenig Chancen als den betroffenen wirklich Schadensersatz zuzusprechn.

Daß man es nun so hundertprozentig macht, könnte typisch deutsch sein. Alles muss ins genaueste geregelt sein. Es könnte aber auch daran liegen, daß es bei einer "freiwilligen Selbstverpflichtung, Rücksicht auf die Mehrheitsverhältnisse" zu nehmen, dieses von Menschen, die anscheinend in dem Shcweinefleischgenuss typisch deutsches Kulturgut sehen, nicht berücksichtigt wird.

Warum muss eigentlich alles immer bis auf die Spitze getrieben werden?

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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