Wie haben wir den eisernen Vorhang erlebt ?
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03.09.2012, 10:47
Beitrag: #95
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RE: Wie haben wir den eisernen Vorhang erlebt ?
Ich habe da auch noch einen Beitrag, der mir gerade einfällt:
Juli 1989, sog. Transitaufenthalt in der DDR einschl. Ostberlin für 48 STDauf dem Weg z.B. in die CSSR oder nach Polen. Das war für Westdeutsche möglich, man bekam an der Grenze eine Kurzzeit-Aufenhalt-Genehmigung und musste diese auf ausgesuchten "Internationalen Campingplätzen" für die Übernachtung vorzeigen. Das war darum so attraltiv, weil man sich nun in der DDR völlig frei bewegen konnte. , Es war für mich eine interessante Erfahrung, weil es die Stadt Westberlin gedanklich "damit nicht gab" ich mich also wie ein DDR-Bürger verhalten musste und ich es nicht als Einschränkung empfand. Ich nächtigte damals auf dem Camping Platz in Erkner und musste zum Besuch von Sancoussi rd. 70 km über den südlichen Autobahnring fahren, anstatt quer durch die ganze Stadt. Ich habe am ersten Abend wie ein DDR-Bürger in einem Restaurant in Erkner gegessen, bin tags darauf nach Sancoussi gefahren, in Ostberlin auf der Friedrichstraße shoppen gegangen. Eine Anekdote am Rand: Als ich aus dem Wagen einen Volkspolizisten nach einem Weg frage, kommt dieser an den Wagen und auf meine Frage die Antwort "sag ich Ihnen nicht" Ungläubiges Lächeln auf beiden Seiten. "Nee, sag ich nicht !" Und auf meine Gegenfrage nach dem Grund antwortet der Mann: "Wissen Sie, wir haben hier so die Schnauze voll" Das war im Juli 1989 Den richtigen Weg zeigte er mir aber dann doch. |
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