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Wie haben wir den eisernen Vorhang erlebt ?
27.06.2012, 15:09
Beitrag: #16
RE: Wie haben wir den eisernen Vorhang erlebt ?
(27.06.2012 11:27)krasnaja schrieb:  Sieh einmal, Eingesperrterist ein tendenziöser Begriff, das ist Bildzeitungsjargon.
Natürlich ist das tendizös. Allerdings ist es ein Faktum, dass nicht jeder konnte wie er wollte. Im übrigen ist "Bildzeitungsjargon" nicht soviel besser.

(27.06.2012 11:27)krasnaja schrieb:  Die Bürger in der DDR hatten Grenzen, wie auch die Bürger der BRD Grenzen hatten. Die Bürger der BRD konnten nach Westen überall hinreisen, nicht jedoch nach Osten, und die Bürger der DDR konnten (zwar nicht ganz) in den Osten reisen, nicht aber in den Westen.
Die Frage ist, sind die Bürger der DDR daran verzweifelt ? Die Antwort dürfte nein sein,
Es ist aber in dieser Diskussion irrelevant ob daran verzweifelt wurde (würde die These wagen, dass dies vorgekommen sein dürfte). Es geht schlicht darum, dass keine Reisefreiheit bestand. Und zwar erheblich ausgeprägter als die der BRD-Bürger, die Du hier ins Spiel bringst. Ein Ausspielen beider gegeneinander finde ich hier auch nicht zielführend. Nicht die BRD war der Unrechtsstaat sondern die DDR. Das sollte konsens sein, danach kann man über Dinge sprechen, wie Du im Vorposting, was ich gut fand, angesprochen hast.

(27.06.2012 11:27)krasnaja schrieb:  Zu sagen, dass die DDR ein Gefängnis war, ist populistisch, wie Gefangene haben sich die Bürger der DDR nicht gefühlt. Sicher hat es Tausende gegeben, die das aber anders sahen. Und es gab und gibt in der BRD ebenfalls Hunderttausende, die die so gefällige Mär vom Gefängnis DDR glaubten, Millionenfach gepredigt.
Sie waren gegängelt, schlimm genug, aber keine Gefangenen im Sinn eines Gefängnisses.
Es ist nicht entscheident was das die meisten sahen, sondern dass es überhaupt in Teilen so gesehen wurde. Das reicht um von einem Gefühl des Eingesperrtseins zu sprechen. Diesen Leuten geschah massives Unrecht und einige starben weil sie "ausbrechen" wollten.
Wenn Du als westdeutscher Tourist (der Du immer geblieben bist, egal wie viel Du von Land und Leuten wusstest, denn Du KONNTEST, wann du wolltest zurück) aber hier negierst, dass die DDR ihren Bürgern zumindest manchen ein Gefängnis war, dann sprichst Du in meinen Augen den Opfern dieses Unrechtsstaates ihren Opferstatus ab. Das kann man aber so nicht stehen lassen.



Abgesehen davon, fände ich es gut weiter mit dir zu schreiben. Vielleicht versucht man nur ein bisschen wachsam zu sein, was andere zu manchen Themen fühlen.

Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben.

Doug Mack
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