Geschichten den ersten Weltkrieg betreffend .
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09.08.2012, 11:08
Beitrag: #31
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RE: Geschichten den ersten Weltkrieg betreffend .
Als Italien 1915 der Monarchie den Krieg erklärte, hätten die Italiener mit etwas mehr Mut ohne größere Gegenwehr befürchten zu müssen locker bis Kärnten durchmarschieren können. In der Anfangsphase waren an der Dolomitenfront außer ein paar Tiroler Standschützen keine kuk-Truppen parat, die standen alle in Russland und Serbien in harten verlustreichen Kämpfen. Aber Cadorna zögerte und zögerte und ließ so der Monarchie Zeit, die Kaiserjäger an die Dolomitenfront zu transportieren, die sich dann gegen die permanent angreifenden Italiener mit Hilfe der speziellen Topographie des Geändes geschickt verteidigen konnten. Außerdem half das deutsche Alpenkorps.
Es gab wohl im I. WK keine andere Generalität, die unfähiger und menschenverachtender war als die der Monarchie. Brudermann und Potiorek seien hier als Protagonisten genannt. Fähigere Generäle wie Boroevic kamen erst später. So wurde dann die kuk-Armee gleich zu Berginn des Krieges in mörderische Offensiven gehetzt, für die sie weder ausgerüstet noch ausgebildet war. Dennoch rettete sie auch die Deutschen, die zuerst in Ostpreußen versagten und verhinderte gleichzeitig einen Durchbruch der Russen nach Ungarn. Preis: ca. 1 Mio. Mann Verluste bis März 1915. Wäre die zaristische Armee nicht so schlecht ausgerüstet und besser motiviert gewesen, so wäre für die Monarchie der Krieg an der Ostfront schon nach ein paar Tagen verloren gewesen, dann hätten die Deutschen komplett übernehmen müssen, interessant zu wissen, wie sich das an der Westfront ausgewirkt hätte. Franz Ferdinand kannte die Defizite der kuk-Armee und hätte sicherlich entspr. nachgebsssert. Auch das machte ihn zu einem gefährlichen Gegner der Monarchiefeinde. Generell würde ich aber in ihn im Nachinein keine allzu großen Hoffnungen setzen, denn seine menschlichen Defizite waren doch gravierend. Der Hauptfeind der Monarchie war die eigene Kleinkariertheit, vom Kaiser exzellent vorgelebt. Fesche Leutnants, bornierte Obristen und vertrottelte Generäle, die Operette war von der Wirklichkeit so weit nicht entfernt. |
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