These zum Untergang der Heuneburg
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03.10.2017, 14:34
Beitrag: #15
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RE: These zum Untergang der Heuneburg
(02.10.2017 18:16)Suebe schrieb: Das ist keine These, das sind unumstrittene Fakten. Im Lauf des 5. Jh. v. Chr. vollzogen sich im keltischen Mitteleuropa gesellschaftliche, wirtschaftliche und religiöse Umwälzungen, deren Ursachen die arvhäologischen Funde nur in Umrissen erkennen lassen. Die späthallstattzeitlichen Fürstensitze verloren in dieser Zeit an Bedeutung und wurden vielfach völlig aufgegeben. Es gibt hier eine - von vielen - Hypothesen, dass der Umbruch mit der Erschöpfung alter Eisenerzvorkommen und der Erschließung neuer Eisenerzlagerstätten in anderen Regionen zusammenhängen könnte. Belegen lässt sich das nicht, vor allem auch, weil sich das Ende der Hallstattzeit mit seinen Auswirkungen über einen riesigen geografischen Raum erstreckt, in dem nicht alle Eisenerzlagerstätten versiegt sein können. Wenn einzelne "Herren" aus dem Süden ihre Sitze in neue Randgebiete verlagerten, können in diesem Zusammenhang neue "Ideologien" wirksam geworden sein. Immerhin gibt es einen Umbruch bei der Bestattung, wo nun statt der Hügelgräber Flachgräber angelegt werden. Ferner erfolgt ein Kulturbruch, der alle Bereiche des Kunsthandwerks und sogar die Waffentechnik erfasst. Das abrupte Ende der Hallstattzeit ist also ein multipler Prozess, bei dem eine Reihe von Ursachen zusammenkommen. Ein einziges Phänomen reicht nicht zur Erklärung aus. |
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