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Flüchtlings-/Asyldebatte - Hintergründe, globale Entwicklungen und Aussichten.
24.10.2014, 08:26
Beitrag: #29
RE: "No way" - Australiens Flüchtlingspolitik
(24.10.2014 00:08)Titus Feuerfuchs schrieb:  Ich meine ganz klar ja. Wenn jedes zweite Kind in der Volksschulen der großen Städte (z.B. Wien) eine andere Muttersprache als Deutsch hat, hat mehr Zuwanderung stattgefunden, als ein Volk verkraften kann, wenn es seine Kultur und Identität, die Teil der eigenen Heimat sind, in der bisherigen Form behalten will.
Und diesen Erhalt sehe ich als weit größeres Recht an, als dorthin auswandern zu dürfen, wo es einem beliebt.

Glaubst du eigentlich, diese auf immer und ewig zu erhaltende "Kultur und Identität", wäre eine Konstante?
Hat es sich nicht über die Jahrhunderte und Jahrtausende gezeigt, dass solche "Werte", ich steck das jetzt der Einfachkeit halber mal in diese Kategorie, einem stetigen Wandel unterzogen sind? Oftmals über einen längeren Zeitraum kontinuierlich, manchmal auch abrupt, aber in jedem Fall im Fluß.
Und wer klammert und auf Teufel komm raus an den gewohnten, so bequemen und liebgewonnenen Zuständen festhalten will, insbesondere, wenn diese zu einem großen Teil auf der Ausbeutung der Umwelt und schwächerer Menschen basieren, hat gute Chancen und arbeitet darauf hin, dass es zu einem abrupten und plötzlichen Wechsel, einer wahren und ungewollten Zäsur kommt.
Um eine solche Zäsur zu vermeiden, wäre es da nicht sinnvoll, den sich aufgebauten gesellschaftlichen Widersprüchen aufgeschlossen und ergebnisoffen zu begegnen und diese durch weitblickende Maßnahmen im Sinne eines gesamtgesellschaftlichen Umdenkens zu entschärfen.
Wenn man tatsächlich etwas wahrhaftig und dauerhaft auf den richtigen bzw. den besseren Weg bringen möchte, sind national- oder "kulturkreis"egoistische Herangehensweisen mit Sicherheit der falsche Ansatzpunkt.


Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte.
Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon, wollen balde kommen.
– Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen!

Eduard F. Mörike (1804-1875)
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RE: "No way" - Australiens Flüchtlingspolitik - Avicenna - 24.10.2014 08:26

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