Musik Archäologie und Rekonstruktion Presseschau
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30.12.2013, 20:36
Beitrag: #15
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RE: Musik Archäologie und Rekonstruktion Presseschau
(30.12.2013 12:16)Bunbury schrieb:(30.12.2013 06:50)Avicenna schrieb: Sehe ich so ähnlich. Die Wissen um das kulturelle Leben neuzeitlicher indigener Völker kann durchaus sinnvoll mit den Ergebnissen aus dem EMAP -Projekt verknüpft werden und dort einfließen. Mich macht überhaupt nichts sicher. Es war einfach nur ein Gedanke von mir. Nicht von jedem Gedanken den man hat, muss man zwangsläufig überzeugt und bereit sein ihn auf Teufel komm raus zu verteidigen. Es sind nur Gedanken. Desweiteren ist wohl jedem hier klar und wurde auch schon angesprochen, dass wir keinen musikgeschichtlichen Abriss der letzten 50tausend Jahre incl. Notenmaterial erwarten dürfen. Aber egal. Vor allem hast du recht, wenn du eine Konstanz in der Geisteswelt von steinzeitlich lebenden Menschengruppen in Frage stellst. Diese Geisteswelt, wenn man sie so bezeichnen möchte, ist immer geprägt durch die speziellen Umweltbedingungen der betrachteten Gruppe - dem harten materiellen als auch dem gesellschaftlichen Umfeld. Die Gottheiten welche für diese Menschen wichtig waren, sind bei Hirten und Nomaden sicher andere gewesen als bei schon sesshaft gewordenen Neolithikern. Auch war die geographische Hauptaufenthaltsregion sicher mitprägend. Z.B. lag die Heimat in Trocken- oder Feuchtgebieten, lebte man im Umkreis eines Vulkans, eines Meeres, wie extrem war man von den Jahreszeiten abhängig? etc. Entsprechend dieses Umfelds waren bestimmte Gott- oder Geistwesen für diese Menschen einmal mehr, einmal weniger wichtig und variierten in Abhängigkeit von diesem Umfeld. Das ganze hatte auch Einfluß darauf, wie sich diese Menschen emotional/kulturell ausdrückten, z.B. in Form von Tanz, Musik oder auch den "bildenden" Ausdrucksformen. Ich finde, dass es einfach höchst interessant und spannend ist, diesbezüglich etwas mehr Licht ins Dunkel zu bringen, auch wenn man nicht mit "Beweisen", sondern nur mit bestimmten plausiblen Zusammenhängen und Wahrscheinlichkeiten rechnen kann. Was bringt es der Menschheit? - keine Ahnung. Nicht mehr, aber auch nicht weniger als es eine Forschung bringt, die sich mit Out-of-Africa ff. beschäftigt oder eine die eruiert, ob die Pikten nun den Kelten zugerechnet werden können oder nicht und wem das "Gebrauchsmuster" der Carved Stone Balls als erstem anzulasten wäre ... Es ist halt ein Luxus, den sich eine "reiche" Gesellschaft leisten kann. Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard F. Mörike (1804-1875) |
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