Wittelsbacher als Fast-Großmacht
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14.02.2016, 18:16
Beitrag: #7
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RE: Wittelsbacher als Fast-Großmacht
(28.12.2013 22:54)913Chris schrieb: Der Haken dabei war, dass all die von dir erwähnten Wittelsbacher sich nicht primär als Wittelsbacher, sondern eben als Pfälzer oder Zweibrückener sahen und unabhängig von den bayerischen oder pfälzische Wittelsbachern agierten. Sie hätten aus Sicht der Pfälzer oder Bayern genauso gut Habsburger oder Wettiner sein können. Ich habe vor einiger Zeit in einem Fachbuch gelesen, dass die Bezeichnung Wittelsbacher erst im 18. Jahrhundert üblich war. Zuvor sollen sie sich als Bayern bezeichnet haben. Dazu Evemarie Clemens: Luxemburg-Böhmen, Wittelsbach-Bayern, Habsburg-Österreich und ihre genealogischen Mythen im Vergleich, 2001, S. 1f. -------------------- (28.12.2013 20:54)913Chris schrieb: Das war der Ludwig VII. "der Gebartete", der dann Herzog des Teilherzogtums Bayern-Ingolstadt geworden ist und dort Münster und Neues Schloß erbauen ließ bzw. damit beginnen ließ. Ludwig VII. "der Gebartete" hatte also auch ein "hochfahrendes und jähzorniges Wesen" - der Grund dafür, dass er als politischer Verlierer (Gefangener seines eigenen Sohnes bzw. Cousins) endete, oder vielleicht doch, weil er letztlich als politischer Verlierer endete. Auffallend aber, dass dies ein Merkmal von "politischen" Verlierern in dieser Zeit überhaupt zu sein scheint. ---------------------------
Nur die Geschichtenschreiber erzählen uns, was die Leute dachten. Wissenschaftliche Forscher halten sich streng an das, was sie taten. Josephine Tey, Alibi für einen König |
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