Die "Zeit" zu Strache Presseschau
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10.09.2012, 20:57
Beitrag: #74
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RE: Die "Zeit" zu Strache Presseschau
ich möchte hier niemanden angreifen oder bezichtigen, nur auf die These als solche antworten
Auch ich halte es für eine rechtspopulistische Parole, wenn davon gesprochen wird das Gewaltmonopol verloren gegangen sei! Es ist eine massive Übertreibung, macht euch klar was es faktisch bedeutet: Das Gewaltmonopol verlieren! Diese Übertreibung assoziiert im Folgenden, dass der Staat bzw. Deutschland als dieser nicht mehr Herr im Haus ist. Ich denke wir alle können sagen, dass dies so nicht der Fall ist. Die Folgeforderung wäre dann ein härteres Durchgreifen, welches angesichts zurückgehender Kriminalität fragwürdig erscheint. (10.09.2012 04:59)Titus Feuerfuchs schrieb: Ihr messt alle mit zweierlei Maß.Was die NSU angeht irrst Du allerdings. Richtig ist, dass am Ende drei die Tat ausführten. Hingegen hatte die Gruppe zahlreiche, weit verzeigte Helfer und Helfershelfer. In diesem Fall muss man von organisiert sprechen. Da ist es durchaus legitim so zu messen wie wir es taten. (10.09.2012 12:11)krasnaja schrieb: Maxdorfer, Du begreifst es immer noch nicht: Die "Ausländer" in London und anderen Städten Englands waren keine Ausländer, das waren zumeist Leute mit Migrationshintergrund aber britischen Pässen.Hier hat in meinen Augen krasnaja Recht. Das Beispiel in Großbritannien passte hier nicht wirklich hin. Zumindest nicht in der Assoziation: Ausländer. Eher als Beispiel für einen Verlust der staatlichen Ordnung im großen Maßstab. Die Gründe hierfür liegen aber innenpolitisch in Großbritannien weit anders, als dass es korrekt wäre hier von Migrationsproblemen zu sprechen bzw. wäre das massivst verkürzt. Was man zudem bedenken muss, ist dass Großbritannien als ehemalige Kolonialmacht viel mehr britische Staatsbürger beherrscht, die nicht aussehen wie man einen Stereotypbriten zeichnen würde. Das kann man allerdings auch einfach sagen! Ich würde einfach sagen, dass das Beispiel nicht perfekt passte. Wir sind ja aber hier um auch sowas zu diskutieren, oder? (10.09.2012 18:08)Maxdorfer schrieb:Ich glaube ihr verzettelt euch hier grade. Streng genommen ist ein Verlust des Gewaltmonopols doch, wenn eine organisierte Gruppe für sich in Anspruch nimmt über Recht und Unrecht zu entscheiden (hier kann man sehen, dass Deutschland absolut nicht, auch nicht in Berlin, sein Gewaltmonopol verloren hat). Was Maxdorfer aber meint ist der temporäre Verlust der geltenen Ordnung mit leicht anachistischen Zügen, wie es eben in London sehr wohl geschah. Ist in meinen Augen aber Spitzfindig. Was gemeint war war ja dass gewalt nicht mehr einseitig von einer Seite ausging.(10.09.2012 12:11)krasnaja schrieb: Das ist allerdings kein Grund, das Gewaltmonopol des Staates per se infrage zu stellen, was jene Rechtspopulisten machen. (10.09.2012 18:08)Maxdorfer schrieb: Als ich schrieb, das in London seien Ausländer gewesen, war das tatsächlich die "Denke von Rechspopulisten", und das ziehe ich hiermit zurück. Es lag daran, dass es schon eine Weile zurücklag und ich mich nicht mehr so genau daran erinnerte.Und damit wäre mein bisheriger Beitrag dann auch unnötig, toll, man hätte eben erst zu ende lesen sollen Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
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