Antwort schreiben 
 
Themabewertung:
  • 0 Bewertungen - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Stalingrad in der Adenauer-Ära
10.08.2012, 09:26
Beitrag: #28
RE: Stalingrad in der Adenauer-Ära
(09.08.2012 20:12)liberace schrieb:  Ja, das stimmt. Man darf allerdings eines nicht vergessen: die ungeheure Leidensfähigkeit des russischen Soldaten im II. WK. Die deutschen Landser merkten schnell, dass mit diesem Gegner nicht zu spaßen war. Spezialität der Russen war, sich in gut getarnten Schützenlöchern überrollen zu lassen um dann, wenn die Deutschen sich sicher fühlten, urplötzlich das Feuer zu eröffnen, oft durch Scharfschützen, die kaum zu entdecken waren. Waren sie entdeckt, ließen sie sich oft in ihren Löchern totschlagen oder in die Luft sprengen. Die Kriegführung der Russen bedeutete aber auch eine totale Menschenverachtung gegenüber den eigenen Soldaten. So erklären sich m. M. auch die hohen Verlustzahlen.

Das ist ja auch wieder eines dieser Geisteskunststücke ,
die hohen Verluste der stalinschen Menschenverachtgung zuzuschreiben.
Nach dem Schema: Krieg ist Krieg, Krieg erfordert Menschenverlust, die der Russen waren aber größer als die der Deutschen.

Das bedeuet, dass die Deutschen sorgfältiger mit ihren Soldaten umgingen und Stalin nicht.
Ergo: Krieg ist schlimm, Menschenverluste sind schlimm, dennoch sind die Deutschen besser als Stalin.

DAS ist nämlich die Insinuierung.

Oh, es gibt viele solcher Märchen zu erzählen, dass immer nur die Fronten Verbündeter zusammenbrachen und die Wehrmacht um den schon fast gänzliche erkämpften Sieg brachten.
Dass viele Soldaten den deutschen Stahlhelm dem russischen vorzogen (Deutsche Wertarbeit, 3 x auf die Brust geschlagen) Dass viele Rotarmisten gänzlich ohne Waffen nach "vorne geprügelt" wurden.

All das hört man heute immer noch , soll heute immer noch die eigentliche deutsche Überlegenheit über die Horden aus der asiatischen Steppe ziegen.

Die Gründe für die hohen Menschenverluste der Roten Armee liegen gamz woanders.
Von den rd. 47 Monaten , die der Krieg zwischen Deutschland und Russland dauerte, war die Wehrmacht max. 10 Monate im Vormarsch, vielleicht sogar nur die ersten 5 Monate bis Moskau
70 % der Dauer des Krieges griff die Rote Armee zur Verteidigung ihres Landes an. Und Angriff kostet nun einmal mehr Blut als die Verteidigung. So einfach ist das. nix mit stalinscher Menschenverachtung.
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
Antwort schreiben 


Nachrichten in diesem Thema
RE: Stalingrad in der Adenauer-Ära - krasnaja - 10.08.2012 09:26

Möglicherweise verwandte Themen...
Thema: Verfasser Antworten: Ansichten: Letzter Beitrag
Brick Stalingrad: Kein Schritt zurück - sinnvoll oder Verheizen Marek1964 32 50.640 28.12.2014 05:12
Letzter Beitrag: liberace

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste

Kontakt    |     Startseite    |     Nach oben    |     Zum Inhalt    |     SiteMap    |     RSS-Feeds