Urheimat der Indoeuropäer
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05.12.2014, 11:21
Beitrag: #75
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RE: Urheimat der Indoeuropäer
(04.12.2014 19:14)Avicenna schrieb: Ich weiß, dass bei der Thematik sehr viel Spekulation und kreative Phantasie mit reinspielt. Ich könnte mir gut vorstellen, ohne jetzt große Beweise zu haben, daß sich die Lebensbedingungen im genannten zeitraum in erheblichem Umfang veränderten. Ich denke jetzt nur an die Orkneys, wo es ja eine Hochkultur gab, die ca. 2300 v Chr. plötzlich verschwand. Die Siedlungen wurden einfach aufgegeben, die Menschen wanderten nach Süden, was darauf hindeutet, daß hier vielleicht tatsächlich ein Klimawandel oder ein Vulkanausbruch, der zur Abkühlung des Klimas führte, stattgefunden hat. (und auf den Orkneys blieb das auch weitestgehend erhalten, weil das Klima dort oben erst jetzt allmählich wieder eine so großzügige Bebauung zuläßt). Wenn dem so war, dann war Boden, der zur Verfügung stand und die Menschen ernähren konnte, plötzlich viel knapper- und das hat natürlich zu gesellschaftlichen Veränderungen geführt. Man konnte ja nicht so weitermachen wie bisher. Und wenn sich die Gesellschaft verändert, verändert sich die Sprache. Vielleicht brachten die Indoeuropäer Worte mit, die viel leichter beschrieben, was jetzt gesellschaftlich passierte... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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