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Wer hat den 1. Weltkrieg angefangen? - Druckversion

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RE: Wer hat den 1. Weltkrieg angefangen? - Suebe - 13.12.2018 17:50

(13.12.2018 16:14)Arkona schrieb:  
(13.12.2018 11:38)Suebe schrieb:  Zitat Arkona

eben nicht,
als die Briten hatten was sie wollten im 7jährigen Krieg, haben sie den FdG schmählich hängen lassen. Und hätten ihn kaltlächelnd vollends verreckenlassen.
Da bin ich anderer Meinung. Friedrich beschäftigte Frankreich, damit die Briten sich Kanada holen konnten. Gegen die Koalition aus Frankreich, Österreich, das HRR und Rußland hatte er im Grunde keine Chance, das wäre auch mit allem Geld der Welt nicht anders gewesen. Aber der Krieg hätte ohne das Geld aus London nicht 7 Jahre, sondern nur ein paar Monate gedauert.



Darüber kann man diskutieren.
Fakt ist jedoch, dass Ende des 19.Anfang des 20. Jahrhunderts genau die von mir genannte Begründung geliefert wurde, dass man ein Bündnis mit England verweigerte.


RE: Wer hat den 1. Weltkrieg angefangen? - Feldwebel57 - 16.12.2018 21:01

Kann man das nicht einfach so betrachten : Wer hat wessen Grenze als erster überschritten ? Alles andere kommt in die Themen Vorbereitung oder Provokation .


RE: Wer hat den 1. Weltkrieg angefangen? - Flora_Sommerfeld - 17.12.2018 21:44

(16.12.2018 21:01)Feldwebel57 schrieb:  Kann man das nicht einfach so betrachten : Wer hat wessen Grenze als erster überschritten ? Alles andere kommt in die Themen Vorbereitung oder Provokation .

Geschichte ist nicht nur ein Augenblick sondern eben die Gesamtheit in der Entwicklung.
Wer das nicht beachtet, hat die Geschichte nicht verstanden oder will sie nicht verstehen.


RE: Wer hat den 1. Weltkrieg angefangen? - Suebe - 19.12.2018 12:25

Vor vier Jahren zum "Jubiläum"-des Kriegsbeginns war zu lesen, dass
"die einzigen die den Krieg verhindern wollten, die Briten gewesen wären"

Das ist, mit Verlaub, der gleiche "BLödsinn" wie die Fischer-Thesen.
Das Vereinigte Königreich befand sich zu der Zeit in einem fürchterlichen innenpolitischen Chaos, nahe am Bürgerkrieg.

Grey war alles andere als ein "Kriegsverhinderer" vielleicht wollte er dies zeitweilig sogar,
als man ihn dann aber beim Wort nehmen wollte....

"was geht mich mein saudummes Geschwätz von gestern an?"

alles abgeleugnet, man muss ihn "falsch verstanden haben".

Wie wenn ein Diplomat, der deutsche Botschafter in London, der ein ganzes Leben gewohnt ist, auf geringste Nuancen zu achten in so einer Situation etwas "falsch versteht"

Nö, man hat über Nacht die Situation anders gesehen, die Chance von der Innenpolitik abzulenken, die Probleme "kriegerisch" zu überdecken, gesehen. Und genutzt.