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RE: Wahlen Allgemein 2013: - Viriathus - 14.04.2013 23:24

(29.03.2013 16:11)Arkona schrieb:  Das ist kein Programm, sondern ein populistischer Forderungskatalog.

Ja, das trifft es ziemlich genau.


RE: Wahlen Allgemein 2013: - Bunbury - 15.04.2013 19:05

(14.04.2013 21:42)WDPG schrieb:  Auch ich beschäftige mich nicht sooo viel mit den deutschen Grünen, aber mein Eindruck ist das die Unterschiede nicht so gigantisch groß sind. Eine Protestwählerpartei sind die Grünen auch bei uns nicht mehr wirklich, schon einige Zeit nicht mehr.

Als Protestwählerpartei würde ich eher die FPÖ, das Team Stronach und auch das BZÖ bezeichnen.

Die Grünen haben ihre Stammwähler, zum Teil wohl Studenten zum Teil auch die Schicht die du beschrieben hast. Sehr viel mehr können sie meist nicht begeistern, was mich bei diesem Personal oft auch nicht wundert. Auch die Regierungsbeteiligungen in manchen Landtagen (in Oberösterreich, Wien und Kärnten) bringt nicht wirklich zusätzliche Wähler. Habe eher den Eindruck als würde Vasilakou in Wien gar nicht so gut ankommen. Anschober in Oberösterreich schon, aber ein Politiker der die Grünen in Zukunft führt ist er, so vermute ich, auch nicht wirklich. Und Parteichefin Glawischnig ist vor allem eines: Langweilig und niemand der einen für die Grüne Sache begeistern kann.

Naja, gut, die Grünen leiden hier unter dem strategischen Schachzug von Angela Merkel in Punkto Atomausstieg. Die grünen hatten dafür ein gutes Konzept, das auch gut gegriffen hätte. Das hat Merkel halt kassiert, um dann ihren dilettantischen Atomausstieg durchzuboxen.
Das Problem ist dabei, daß der durchschnittliche Wähler erst gar nicht darüber nachdenkt, daß das, was die Grünen vorhatten, generell anders laufen sollte als das, was jetzt unter Merkel läuft.
Deswegen schieben heute vielen einen Hals auf die Grünen, die ja immer den Atomaustieg wollten und natürlich ist der Preis jetzt unbezahlbar...
Das macht den Grünen hier zu schaffen- und außer Studenten und Akademikern 40 + (also den ehemaligen Studenten) fehlt es halt prinzipiell an Verständnis für die Hintergründe und Zusammenhänge...
Bis jetzt haben die Grünen noch keine Möglichkeit gefunden, sich da neu zu positionieren. Dazu kommt, daß sich viele Umweltschutzmaßnahmen vermehrt als völliger Käse herausstellen- auch das wird den Grünen ganz gerne angelastet, selbst wenn es von den Schwarzen kommt...

Sie versuchen jetzt hier einen stärkeren Schwenk in Richtung Verbraucherschutz, und ich denke, damit fahren sie gut- denn da sind die Leute im allgemeinen sensibler...


RE: Wahlen Allgemein 2013: - Titus Feuerfuchs - 16.04.2013 06:06

(15.04.2013 19:05)Bunbury schrieb:  [....]Das macht den Grünen hier zu schaffen- und außer Studenten und Akademikern 40 + (also den ehemaligen Studenten) fehlt es halt prinzipiell an Verständnis für die Hintergründe und Zusammenhänge...


Klar, Nichtakademiker bzw. Nichtstudenten sind alle doof und verstehen daher weder Hintergründe noch Zusammenhänge -du als Akademikerin musst es ja wissen.

(15.04.2013 19:05)Bunbury schrieb:  Bis jetzt haben die Grünen noch keine Möglichkeit gefunden, sich da neu zu positionieren. Dazu kommt, daß sich viele Umweltschutzmaßnahmen vermehrt als völliger Käse herausstellen- auch das wird den Grünen ganz gerne angelastet, selbst wenn es von den Schwarzen kommt...[...]

Ja die Armen sind ein Opfer, werden von der pöhsen Merkel brüskiert. Eine Frechheit, die sich die Merkel da geleistet hat!Rolleyes

Aber kann ja für die Grünen kein Problem sein, denn sie können ja im Gegensatz zu den Spinnern, wie sie z.B. in der schrecklichen populistischen AfD unterwegs sind, mit einem breiten Parteiprogramm bzw. mit ihren vielen anderen Kompentenzen punkten, also etwa mit ihrer Wirtschafts- und Bildungskompentenz oder ihrem know how in puncto Einwanderungspolitik.


RE: Wahlen Allgemein 2013: - solon - 20.04.2013 17:11

(13.04.2013 00:16)Annatar schrieb:  
(29.03.2013 17:21)solon schrieb:  Na ja ein Wahlprogramm ist ja auch kein Parteiprogramm, es muß kurz und prägnant sein, sonst nimmt es keiner auf.
Nein. Ein Wahlprogramm sollte schon länger sein und alle Bereiche der Plitik abdecken. Das Wahlprogramm der SPD und der CDU passt z.B. nicht auf 10 Seiten.

Nein, schon gar nicht bei einer Neugründung ! Kurz und prägnant.
Was die großen Volksparteien nach Jahrzehnten machen ist sicherlich richtig und zeichnet ja auch die verschiedenen Strömungen einer großen Partei auf, die das auch im Programm wiederfinden möchte.
Eine Neugründung muß (sollte) da ganz anders verfahren, die Forderung der Volksparteien zur programmatischen Durchdefinition sind doch bloß ein Ablenkungsmanöver der Konkurenzparteien, damit genau diese Neugründung sich innerparteilich wieder zersplittern soll (Siehe auch Piraten).
Wenn ich als Neugründung nicht alle Themenbereiche anspreche und wenn ich auch nur eine Einthemenpartei bin, dann muß das Thema wahlentscheident sein. Danach kann ich weiter agieren und mich positionieren. Die Leute wissen auch , dass sie nicht 50 % bekommen, deshalb wäre es gerade für ihre Ziele nicht vertretbar, das sich sich kleinteiliger äußern sollten. Der Wähler an sich möchte doch gar keine große Programme über 10 Seiten und wenn er das in die Hände gedrückt bekommt , landet das an der nächsten Ecke im Papierkorb.
solon


RE: Wahlen Allgemein 2013: - Annatar - 21.04.2013 00:00

(20.04.2013 17:11)solon schrieb:  Nein, schon gar nicht bei einer Neugründung ! Kurz und prägnant.
Bei einer Neugründig mag das stimmen, nur allgemein muss ein Wahlprogramm alle Bereiche der Politik abdecken.
(20.04.2013 17:11)solon schrieb:  Eine Neugründung muß (sollte) da ganz anders verfahren, die Forderung der Volksparteien zur programmatischen Durchdefinition sind doch bloß ein Ablenkungsmanöver der Konkurenzparteien, damit genau diese Neugründung sich innerparteilich wieder zersplittern soll (Siehe auch Piraten).
Wenn ich als Neugründung nicht alle Themenbereiche anspreche und wenn ich auch nur eine Einthemenpartei bin, dann muß das Thema wahlentscheident sein. Danach kann ich weiter agieren und mich positionieren. Die Leute wissen auch , dass sie nicht 50 % bekommen, deshalb wäre es gerade für ihre Ziele nicht vertretbar, das sich sich kleinteiliger äußern sollten.
Jein, man muss da differenzieren. Eine Partei sollte, nach einer gewissen Zeit, zu allen Bereichen der Politik eine Meinung/Idee haben. Welche Bereiche sie dann aber in ihrem Wahlprogramm besonders hervorhebt bleibt ihr aber überlassen.
(20.04.2013 17:11)solon schrieb:  Der Wähler an sich möchte doch gar keine große Programme über 10 Seiten und wenn er das in die Hände gedrückt bekommt , landet das an der nächsten Ecke im Papierkorb.
solon
Die lange Variante wird dir auch keiner in die Hand drücken. Für die Wähler gibt es die kurze Variante, wo die wichtigsten Punkte aufgelistet sind, die ist dann auch max. 10 Seiten lang.


RE: Wahlen Allgemein 2013: - Bunbury - 21.04.2013 21:11

Machen wir uns doch bitte nichts vor- gerade die Tatsache, daß die AfD vor allem mit dem Thema "Die Südländer raus aus dem Euro" antritt, sorgt dafür, daß schon jetzt ganz offen darüber berichtet wird, wie die Partei von anderen Parteien, die in dem Punkt in das gleiche Horn stoßen, unterwandert wird.
"Wir wollen ja das gleiche"- und schon ist die AfD von Rechtspopulisten und Rechtsextremisten unterwandert, die die ganzen Punkte, die die AfD noch nicht näher zum Thema bestimmt hat, mit ihren Inhalten füllen.

Die einzige Art und Weise, dem vorzubeugen, wäre, ein eigenes Grundkonzept zu haben. Das sehe ich bei der AfD aber nicht. Sie sagen nicht, wie sie die Gesellschaft gestalten wollen, sondern nur, womit sie nicht einverstanden sind. Und das ist immer fahrlässig...


RE: Wahlen Allgemein 2013: - Arkona - 21.04.2013 21:54

Ich finde es schon makaber, wenn man sich die führenden Mitglieder und Unterstützer der AfD so ansieht. Das sind zum Teil genau die Leute, die den ökonomischen Karren mit in den Dreck gefahren haben, aber privat ganz bestimmt einen Reibach damit machten.
Idealistische Spinner aus dem Bauwagen im Wendland mögen vielen auch nicht behagen, aber die sind wenigstens ehrlich und haben mit den heutigen Grünen nicht mehr viel am Hut.


RE: Wahlen Allgemein 2013: - Titus Feuerfuchs - 22.04.2013 03:26

(21.04.2013 21:54)Arkona schrieb:  Ich finde es schon makaber, wenn man sich die führenden Mitglieder und Unterstützer der AfD so ansieht. Das sind zum Teil genau die Leute, die den ökonomischen Karren mit in den Dreck gefahren haben, [...]

Kannst du das spezifizieren? Wer, wodurch etc.?

(21.04.2013 21:54)Arkona schrieb:  Idealistische Spinner aus dem Bauwagen im Wendland mögen vielen auch nicht behagen, aber die sind wenigstens ehrlich und haben mit den heutigen Grünen nicht mehr viel am Hut.

Diese "Spinner" sind mir allemal lieber als die in viel größerer Zahl vertretenen opportunistischen Heuchler.


RE: Wahlen Allgemein 2013: - Titus Feuerfuchs - 22.04.2013 03:39

(21.04.2013 21:11)Bunbury schrieb:  Machen wir uns doch bitte nichts vor- gerade die Tatsache, daß die AfD vor allem mit dem Thema "Die Südländer raus aus dem Euro" antritt, sorgt dafür, daß schon jetzt ganz offen darüber berichtet wird, wie die Partei von anderen Parteien, die in dem Punkt in das gleiche Horn stoßen, unterwandert wird.
"Wir wollen ja das gleiche"- und schon ist die AfD von Rechtspopulisten und Rechtsextremisten unterwandert, die die ganzen Punkte, die die AfD noch nicht näher zum Thema bestimmt hat, mit ihren Inhalten füllen.

Hältst du es für richtig, sich von ein paar Extremisten am rechten Rand indirekt die Themen und Meinungen diktieren zu lassen?

Ich halte jedenfalls nichts davon, dieses oder jenes aus Angst, das Thema könnte von der extremen Rechten "missbraucht" werden, nicht zu thematisieren.

(21.04.2013 21:11)Bunbury schrieb:  Die einzige Art und Weise, dem vorzubeugen, wäre, ein eigenes Grundkonzept zu haben. Das sehe ich bei der AfD aber nicht. Sie sagen nicht, wie sie die Gesellschaft gestalten wollen, sondern nur, womit sie nicht einverstanden sind. Und das ist immer fahrlässig...

Das ist, obwohl medial des Öfteren so verbreitet (warum wohl?*), nicht korrekt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Alternative_f%C3%BCr_Deutschland#Parteiprogramm


*Wohl u.a. deshalb:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/s-p-o-n-der-schwarze-kanal-warum-sind-so-viele-journalisten-links-a-895095.html


AfD: - WDPG - 22.04.2013 12:38

Möchte mich auch mal zum Thema AfD äußern,

eines muss man Titus Feuerfuchs lassen, er brachte die AfD als sie noch kaum jemand was sagte, scheinbar mit dem Vorausblick, das die Partei schon bald Staub aufwirbeln wird. Sogar im ORF-Teletext konnte man von dieser deutschen Kleinpartei lesen. Der Grund war ihr „Ausstieg aus dem Euro-Kurs“. Ob die Partei nun extrem Rechts ist, oder nicht kann ich schwer beurteilen. Mein Eindruck ist das man sich sehr bemüht zu betonen das man das eben nicht ist. Ob man den handelnden Personen in dieser Hinsicht vertrauen kann, kann ich nicht sagen, dafür kenne ich sie zuwenig.

Interessant ist es aber über die Chancen der Partei zu Diskutieren. Eines muss man schon sagen, es ist gar nicht so einfach für eine Kleinpartei ein solches Medienecho zu erzeugen, doch der AfD ist es gelungen. Aber ich bezweifle das, dass reicht um auch im Zuge der Wahl in so großer Erinnerung zu bleiben, das man einen Bundestagseinzug schaffen kann. Sicher es wird auch in Deutschland viele Euro-Gegner geben, aber ob die alle dann die AfD wählen ist zu bezweifeln. Umfragen wie viel Potential vorhanden ist, sind meiner Erfahrung nach wenig aussagekräftig – da sind bei uns schon welche gescheitert die mehr Potential hatten.

In einer so großen und bedeutenden Wahl wie der Bundestagswahl tun die großen Parteien alles um Aufmerksamkeit zu erhalten. Die AfD wird wohl kaum auf die Schnelle Strukturen aufgebaut haben, die ihr Helfen im Wahlkampf dauerhaft präsent zu sein, man wird im Wahlkampf denke ich zunehmend verschwinden.

Kurz gesagt: So ein Medienecho zu erreichen ist nicht leicht, bringt wohl Stimmen (die man wohl auch den extrem Rechten wegnehmen wird), aber für den Einzug in den Bundestag wird es, denke ich nicht reichen.


RE: Wahlen Allgemein 2013: - Bunbury - 22.04.2013 15:35

Die ersten, die etwas über die AfD brachten, war die ZDF Heute Show, die life vom Gründungsparteitag in Oberursel berichtete...Wink

Nein, ich glaube nicht, daß die Partei derzeit extrem rechte Positionen vertritt- aber sie ist ein Türöffner für Rechtspolpulisten und Rechtsextreme. Ich traue den (wenigen) Damen und Herren nicht zu, daß sie dem etwas entgegen zu setzen haben.
Eine Politdoku hat gezeigt, daß Rechtsextreme die unterwanderung der AfD planen, und ich kann mir nicht vorstellen, daß die AfD dem gewachsen ist. Auch die rechtsextremen sind heutzutage clever genug (zumindest die Führungsriege), eben nicht mehr einfach "Ausländer raus" zu brüllen.Ihre Aussagen sind sehr viel subtiler- und irgendwie denke ich, daß die Politneulinge von der AfD erst merken, daß der Fuchs im Hühnerstall ist, wenn die Hälfte der Hühner tot ist...


RE: AfD: - Annatar - 22.04.2013 17:23

(22.04.2013 12:38)WDPG schrieb:  Möchte mich auch mal zum Thema AfD äußern,

eines muss man Titus Feuerfuchs lassen, er brachte die AfD als sie noch kaum jemand was sagte, scheinbar mit dem Vorausblick, das die Partei schon bald Staub aufwirbeln wird. Sogar im ORF-Teletext konnte man von dieser deutschen Kleinpartei lesen. Der Grund war ihr „Ausstieg aus dem Euro-Kurs“. Ob die Partei nun extrem Rechts ist, oder nicht kann ich schwer beurteilen. Mein Eindruck ist das man sich sehr bemüht zu betonen das man das eben nicht ist. Ob man den handelnden Personen in dieser Hinsicht vertrauen kann, kann ich nicht sagen, dafür kenne ich sie zuwenig.

Interessant ist es aber über die Chancen der Partei zu Diskutieren. Eines muss man schon sagen, es ist gar nicht so einfach für eine Kleinpartei ein solches Medienecho zu erzeugen, doch der AfD ist es gelungen. Aber ich bezweifle das, dass reicht um auch im Zuge der Wahl in so großer Erinnerung zu bleiben, das man einen Bundestagseinzug schaffen kann. Sicher es wird auch in Deutschland viele Euro-Gegner geben, aber ob die alle dann die AfD wählen ist zu bezweifeln. Umfragen wie viel Potential vorhanden ist, sind meiner Erfahrung nach wenig aussagekräftig – da sind bei uns schon welche gescheitert die mehr Potential hatten.

In einer so großen und bedeutenden Wahl wie der Bundestagswahl tun die großen Parteien alles um Aufmerksamkeit zu erhalten. Die AfD wird wohl kaum auf die Schnelle Strukturen aufgebaut haben, die ihr Helfen im Wahlkampf dauerhaft präsent zu sein, man wird im Wahlkampf denke ich zunehmend verschwinden.

Kurz gesagt: So ein Medienecho zu erreichen ist nicht leicht, bringt wohl Stimmen (die man wohl auch den extrem Rechten wegnehmen wird), aber für den Einzug in den Bundestag wird es, denke ich nicht reichen.
Das Medienecho ist das gleiche, wie bei der Partei die Freiheit, die war eine Zeitlang auch sehr präsent in den Medien. Genutzt hat es ihr auch nichts. Bei der AfD wird das auch so sein.


RE: Wahlen Allgemein 2013: - Bunbury - 22.04.2013 17:26

Sehe ich letztendlich auch so.


RE: Wahlen Allgemein 2013: - Annatar - 22.04.2013 17:29

(22.04.2013 17:26)Bunbury schrieb:  Sehe ich letztendlich auch so.
Dewsegen verstehe ich auch nicht, warum solche Parteien überhaupt so stark erwähnt werdne in den Medien. Es gibt viele Kleinparteien, die meiner Meinung nach viel, bei besseren Parteiprogrammen weniger Aufmerksamkeit kriegen.


RE: Wahlen Allgemein 2013: - Bunbury - 22.04.2013 21:54

Naja, das Thema "werft die PIGS aus dem Euro" hört man letztendlich an jedem Stammtisch. Das ist eine sehr populäre Forderung- und natürlich sorgt es für Aufmerksamkeit, wenn sich jemand des Themas annimmt.
Und wie verschiedene Politmagazine gezeigt haben, besteht da wirklich die Befürchtung, daß man sich da vielleicht die falschen Leute ins Haus holt.
Von daher ist es schon wichtig, da genau ein Auge drauf zu haben.


RE: Wahlen Allgemein 2013: - Annatar - 22.04.2013 22:11

(22.04.2013 21:54)Bunbury schrieb:  Naja, das Thema "werft die PIGS aus dem Euro" hört man letztendlich an jedem Stammtisch. Das ist eine sehr populäre Forderung- und natürlich sorgt es für Aufmerksamkeit, wenn sich jemand des Themas annimmt.
Und wie verschiedene Politmagazine gezeigt haben, besteht da wirklich die Befürchtung, daß man sich da vielleicht die falschen Leute ins Haus holt.
Von daher ist es schon wichtig, da genau ein Auge drauf zu haben.
Das schon, aber die Partei jetzt schon als Gefar für die etablierten Parteien, insbesondere der CDU darzustellen, erscheint mir sehr verfrüht.


RE: Wahlen Allgemein 2013: - Bunbury - 22.04.2013 22:19

Nein, das ist in gewisser Weise schon richtig.
Die CDU hat sich mit ihren letzten Vorstößen zum Teil von ihren Stammwählern entfernt. (Stichwort z.B. Homo-Ehe oder auch die völlig unglaubwürdige Frauenquote.) Ich könnte mir schon vorstellen, daß der eine oder andere CDU- Wähler aus dem eher ländlichen Raum aus lauter Protest die AfD wählt- sofern die sich keinen dicken Hund leisten. Eine andere Protestpartei steht schließlich nicht zur Verfügung auf der rechten Seite...


RE: Wahlen Allgemein 2013: - solon - 25.04.2013 09:23

Ich glaube irgendwo gelesen zu haben das die meisten CDU Wähler zu den Nichtwählern gegangen sind. Die machen ca. 1/3 aus, das heißt wenn der AfD abschöpft dann höchstwahrscheinlich aus den Nichtwählern.
Das ganze Geschrei über rechtsradikale Unterwanderung kommt doch immer bei diversen Neugründungen, man schwingt bestimmend die Nazikeule um schon im Vornherein medial,thematisch auf die Neugründung einzuwirken. Bevor ein Programmblatt besprochen wird haben sie sich erst mal zu bücken, damit die "braune Gefahr" die ja unser ganzes Leben bestimmt und prozentual auch erfassbar ist (wenn auch unter 1%) ausgeschlossen werden kann. Haben Sie Chancen sind sofort Leute da, die die rechte Gefahr thematisieren und irgendwie herausbekommen das einer schon mal in einer rechten Partei war. Das ist dann der Skandal an sich. War bei den Piraten so, war vor 10 Jahren bei dem "Bund freier Bürger" so und letztendlich war alles nur heiße Luft. Aber man muß ja das Ding am köcheln halten.....Huh
solon


RE: Wahlen Allgemein 2013: - Bunbury - 25.04.2013 09:59

Zumindest habe ich bei den Piraten nichts davon gehört, daß es innerhalb der NPD eine Aufforderung gab, die Partei zu unterwandern, wie es sie laut einer Nachricht im ZDF bei der AfD gab...


RE: Wahlen Allgemein 2013: - Titus Feuerfuchs - 25.04.2013 21:28

(25.04.2013 09:23)solon schrieb:  Ich glaube irgendwo gelesen zu haben das die meisten CDU Wähler zu den Nichtwählern gegangen sind. Die machen ca. 1/3 aus, das heißt wenn der AfD abschöpft dann höchstwahrscheinlich aus den Nichtwählern.
Das ganze Geschrei über rechtsradikale Unterwanderung kommt doch immer bei diversen Neugründungen, man schwingt bestimmend die Nazikeule um schon im Vornherein medial,thematisch auf die Neugründung einzuwirken. Bevor ein Programmblatt besprochen wird haben sie sich erst mal zu bücken, damit die "braune Gefahr" die ja unser ganzes Leben bestimmt und prozentual auch erfassbar ist (wenn auch unter 1%) ausgeschlossen werden kann. Haben Sie Chancen sind sofort Leute da, die die rechte Gefahr thematisieren und irgendwie herausbekommen das einer schon mal in einer rechten Partei war. Das ist dann der Skandal an sich. War bei den Piraten so, war vor 10 Jahren bei dem "Bund freier Bürger" so und letztendlich war alles nur heiße Luft. Aber man muß ja das Ding am köcheln halten.....Huh
solon

Eines der Hauptprobleme ist doch, dass die meisten der Warner die Bedeutung der Termini "Nationalsozialismus" und "Rechtsextremismus" nicht kennen.

Wie der konkret aussieht, kann man z.B. hier in einem Interview mit einem NPD-Aussteiger hören.
http://german.ruvr.ru/2013_04_23/NPD-heute-Interview-mit-einem-Neonazi-Aussteiger/

Nachtrag:

Oder auch hier, wenn man weniger Zeit hat.

http://www.tagesschau.de/inland/npd-interview-molau100.html