Wehrpflicht:
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25.11.2012, 16:20
Beitrag: #21
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RE: Wehrpflicht:
(25.11.2012 13:12)Renegat schrieb: Ein Schichtengefälle gibt es in Britain auf jeden Fall, das spiegelte sich auch in der Berufsarmee wieder, schon vor Jahrzehnten. (...) GB hatte auch Kolonien bzw. hat heute noch das Commonwealth, da ist der "Nachschub" an Soldaten weniger ein Problem als es in D sein dürfte. (25.11.2012 13:12)Renegat schrieb: Deshalb mein Einwand, dass auch in D eine Berufsarmee nicht paritätisch zusammengestzt sein muß. Waren die mittelalterlichen Söldnerheere doch auch nicht. Und? wohin hat das bei den mittelalterlichen Söldnerheeren geführt? Die Feldherren haben ihre eigene Politik gemacht, in Italien gar die jeweiligen Staaten übernommen oder eigene Staaten gegründet. Keine sehr wünschenswerte Entwicklung, auf das D der Zukunft übertragen. Der "Staat im Staate", den wir in der WR schon hatten, könnte wiederkommen... VG Christian |
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25.11.2012, 17:06
Beitrag: #22
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RE: Wehrpflicht:
Die Gefahr sehe ich nicht so, D ist inzwischen eine etablierte Demokratie genau wie Britain und in die Nato eingebunden. Aktuell sind 24 von 28 Natopartner zu Berufsarmeen übergegangen. Wehrpflichtige sind nur kurz in der Armee und es werden zunehmend Spezialisten benötigt. http://de.wikipedia.org/wiki/Wehrpflicht
Die Gefahr, dass das Militär die Macht übernimmt, besteht eher in schwierigen, politischen Situationen. Selbst in Afrika sind die Militärdiktaturen in der Bevölkerung umstritten und rückläufig. |
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26.11.2012, 16:54
Beitrag: #23
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RE: Wehrpflicht:
(25.11.2012 12:14)913Chris schrieb: Es wurde schon angesprochen: Ist das nicht ein "Uralt-Argument" gegen eine Berufsarmee. Ein gewisses Bildungsgefälle zwischen Pflichtwehrdienst und Zivildienst gab es doch schon seit den 80ern oder Früher. Zu meiner Zeit habe an manchen Schulen komplette Abiturjahrgänge verweigert. Zu dieser Zeit wurde auch gesagt, die USA könnte ihre Außenpolitik nur mit Soldaten eines geringeren Bildungshorizonts ausüben, weil halbwegs Intelligente sich nicht verheizen lassen. Ich musste ein paar Jahre später an diese Debatte zurückdenken, als ich im Vorfeld des Irakkriegs ein Interview mit einem GI gelesen habe. Der sagte sinngemäß, wenn sein Präsident sage es gebe im Irak Massenvernichtungswaffen, dann glaube er ihm das, frage nicht nach, sondern gehe rein und tue seinen Job... |
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28.11.2012, 17:03
Beitrag: #24
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RE: Wehrpflicht: | |||
28.11.2012, 17:42
Beitrag: #25
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RE: Wehrpflicht: | |||
28.11.2012, 17:54
Beitrag: #26
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RE: Wehrpflicht:
(25.11.2012 12:14)913Chris schrieb: Es wurde schon angesprochen: Genauso ist es! Nicht Wenige verpflichten sich für 2 Jahre, können Führerschein KLII uvm. machen. Nehmen meist nach Ablauf ihrer Zeit den Abschied und bemühen sich bei Stadt/Staat unterzukommen, was durch die "Weiterbildungen" beim Bund um einiges leichter fällt als umgekehrt. Ritter Kunibert |
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28.11.2012, 20:06
Beitrag: #27
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RE: Wehrpflicht: | |||
28.11.2012, 21:00
Beitrag: #28
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RE: Wehrpflicht:
Vielleicht noch ein Hinweis aus historischer Sicht.
Anno 1848 war eine zentrale Forderung die allgemeine Volksbewaffnung. Grund: Eine Wehrpflichtarmee ist als Bürgerkriegsarmee gegen das eigene Volk nicht zu gebrauchen. Fällt mir noch ein: Als Anno 1989 in höheren SED Kreisen der Einsatz von Panzertruppen in Leipzig diskutiert wurde, war das Argument dagegen: die Panzerbekämpfung wäre "der" Ausbildungsteil der NVA überhaupt. Deshalb hätte ein Großteil der Demonstranten einschlägige Kenntnisse, ein Blutbad wäre unvermeidlich. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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20.01.2013, 19:07
Beitrag: #29
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Volksbefragung über die Wehrfplicht in Österreich:
Heute fand die Volksbefragung zum Thema Berufsheer oder Wehrplicht statt. Parteienmäßig war die SPÖ der Hauptführsprecher für das Berufsheer, die ÖVP gegen dieses und für die Beibehaltung der Wehrpflicht. Die Grünen und das Team Stronach waren für das Berufsheer, die FPÖ für die Wehrpflicht und das BZÖ rief zum Boykott auf.
Nun aber zum Ergebnis der Volksbefragung: Ca. 60% sind für die Beibehaltung von Wehrpflicht und Zivildienst. In 8 von 9 Bundesländern ist die Mehrheit für die Wehrpflicht, nur in Wien ist man für das Berufsheer gewesen (im Burgenland war es sehr knapp). Die Wahlbeteiligung war mit über 48% erstaunlich hoch. Die Wehrpflicht/Zivildienst bleibt also bestehen, soll jetzt aber reformiert werden. |
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06.02.2013, 17:33
Beitrag: #30
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RE: Wehrpflicht:
Vor ein paar Tagen laß ich in der Tageszeitung einen Bericht über Gesundheitsvorsorge. Unter anderem hieß es da, durch den Wegfall der Wehrpflicht - und damit verbunden auch der Musterung - sei es für junge Männer im Alter von 18-20 zu einer "Vorsorgelücke" gekommen.
Die Musterung im Kontext der Gesundheitsvorsorge? Da musste ich aber einmal laut husten...äh lachen |
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