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Was geschah am 2. Juni 1967?
29.09.2012, 07:31
Beitrag: #1
Was geschah am 2. Juni 1967?
Studentenbewegung: Der Tod von Ohnesorg ist längst nichts für die Geschichtsbücher.

Um den Schah-Besuch in Berlin ranken sich viele Mythen. Die beklemmendste Variante lautet: Eigentlich sollte Reza Pahlevi in Deutschland ermordet werden. Der Schlüssel zur Aufklärung des Rätsels liegt in einem Archiv in Washington.

Weiter auf Zeit online Geschichte: http://www.zeit.de/2012/38/Ohnesorg-Stud...ettansicht


Saludos!

"Wir werden als Brandstifter geboren und sterben als Feuerwehrmann"
George Bernard Shaw
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01.11.2012, 17:01
Beitrag: #2
RE: Was geschah am 2. Juni 1967?
Diese Frage ist recht einfach zu beantworten, denn die Antwort lautet NICHT nur: Am 2. Juni 1967 wurde Benno Ohnesorg von einem Polizisten, Kurass , erschossen. Die Antwort lautet auch nicht, dass dieser Polizist wahrscheinlich ein im Solde des MfS stehender agent provokatreur war, um die Westberliner Polizei zu desavouieren.

Was war vorangegangen ?
Der Schah von Persien, Resa Pahlewi, weilte in Deutschland, mit seiner deutschen Frau, Farah Diba, von der yellow press umjubelt, gefeiert, tiefste Emotionen bei den deutschen Bürgern, man so ein schönes Paar auch vieleicht wieder haben wollte, gar monarchistische Gefühle.?
Und dann diese schöne Frisur der Frau, die "Farah Diba-Frisur" hochtupiertes Haar, viele Frauen und Mädchen gingen damals so durch die Gegend.

Und gegen dieses wunderschöne Paar waren diese linken, langhaarigen Studenten eingestellt, nur weil der Schah Öl hatte und nur weil der Schah die Opposition in seinem Land unterdrückt ?
Das geht ja nun gar nicht.

"geht doch rüber, wenn es Euch hier nicht gefällt" , mit rüber war Ostberlin gemeint, "Bei Hitler wäre so etwas nicht möglich gewesen" in die Kameras der Wochenschau gesagt.
Es fielen noch andere Ratschläge, welch Einsatzmöglichkiten z.B. Gas hat.

Die Springerpresse, immer da, wenn es gegen die Linken ging, hatte die Monate vorher die allgemeine Stimmung in der "Frontstadt Berlin" angeheizt.
Am Nachmittag des 6. Junis war dann der Großeinsatz der "Jubelperser" die unter dem Schutz der Westberliner Polizei die Absperrungen durchbrechen konnten und mit langen Holzstangen auf die Demonstranten einschlagen konnten
(Filmaufnahmen zeigen, wie die Westberliner Polizei die Gasse für die Perser öffnet)

Die Westberliner Polizei hatte vom Innensenator Berlins den Auftrag bekommen, Flagge zu zeigen, dem umjubelten Paar wie aus 1001 Nacht sollte Polizeipräsenz gezeigt werden.

"Bild" hatte das nach ihrer Meinung zu lasche Verhalten der Polizei gegenüber anitamerikanischen Demonstationen in Westberlin gegen den Vietnamkrieg immer wieder kritisiert, und darum hieß es am Mittag des 6. Juni:"Riemen unters Kinn und Knüppel raus "

Und dann fanden Treibjagten auf Demonstranten statt, Einzelne aus der Gruppe von Anderen separiert , gemeinsam in dunkle Hauseingänge abgedrängt und dann wurde nach Herzenslust mit 5-6 Mann gleichzeitig in Kreise stehend auf Leute eingeprügelt.
Journalisten unter Polizeitgewalt die Kameras zerstört.

Und am Ende fiel dann ein Schuss, "Bild" wusste es genau: in Notwehr, ein Polizist hatte aus einer Entfernung von 5 Metern einen unbewaffneten Demonstanten in Norwehr erschossen.... auch nicht schlecht.....

DAS passierte am 2. Juni 1967.
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