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Entwicklung von Territorialherrschaften im Spätmittelalter II Hohenzollern
17.07.2019, 18:06
Beitrag: #43
RE: Entwicklung von Territorialherrschaften im Spätmittelalter II Hohenzollern
(15.07.2019 11:09)Teresa C. schrieb:  
(10.07.2019 23:14)Aguyar schrieb:  [quote='Teresa C.' pid='66692' dateline='1562786758']
...
In welcher Forschungsarbeit wird absichtlich ignoriert, dass Rudolf nicht König war ?

Ein Beispiel dafür ist der Aufsatz, den du im Zusammenhang mit den Guglerkriegen verlinkt hast, in dem es letztlich darauf herausläuft: saubere, reine, redliche Eidgenossen (Schweizer), ein tragischer Enguerrand de Coucy oder eine miese und eingebildete Habsburgersippe, die sich für etwas Besseres hält, obwohl sie doch nur unbedeutende Reichsadelige wie andere Familien auch sind. Dieses Habsburgerbild wird von der Autorin noch durch unterschwellige Andeutungen, die sich dauernd wiederholen und über den ganzen Text verstreut sind und das Herumhacken auf Kleinigkeiten ausgebaut, womit die Habsburger auch noch als unterschwellig als primitive Mörderbande rübergebracht wird. (Dass der Aufsatz in einer Schweizer Zeitung publiziert wurde und die Autorin Schweizerin sein dürfte, legt natürlich, dass es hier auch um nationale Befindlichkeiten geht.)

Ich habe eher den Eindruck, dass es bei Dir um nationale oder zum Mindesten um habsburgische Befindlichkeiten geht. Die Autorin ist (war) angehende Historikerin und als solche wird in diesem Aufsatz gar nichts gewertet. Das Mittelalter eignet sich sowieso nicht zum Ausleben nationaler Befindlichkeiten (zu lange her) - da müssten modernere Epochen hinhalten. Und wenn schon hat die Schweiz keine Befindlichkeiten gegenüber Österreich sondern höchstens gegen Deutschland. Und übrigens waren die Habsburger wenn man so will, bevor sie "Österreicher" wurden "Schweizer", und noch ursprünglicher "Elsässer". Wo willst Du hier Befindlichkeiten ausleben ?

Weder werden die Habsburger als unbedeutend oder mies dargestellt, sondern sie haben einfach nicht bezahlt - was ohne Ausnahme alle mitteralterlichen Adelssippen irgendwann und wiederholt gemacht resp. nicht gemacht haben. Sie waren einfach knapp bei Kasse. Und eine Mörderbande ? Sehr viele Adelssippen haben in ihrer Geschichte Verwandtenmörder, nicht nur die Habsburger.
Und Enguerrand von Coucy wird nicht als tragisch dargestellt sondern als der Condottiere der er war. Er hat lediglich versucht, Schulden einzutreiben deren Rechtmässigkeit ohnehin zweifelhaft war.
Und erst recht werden die Eidgenossen nicht als redlich und sauber dargestellt - sie haben Coucys Truppen besiegt obwohl sie diese gar nichts angingen. Die von Coucys Truppen besetzten Gebieten gehörten Habsburg und die Eidgenossen (genauer die Berner) haben sich Coucy nur in die Quere gestellt, um einen durch nichts gerechtfertigten Anspruch auf die Gebiete zu stellen (Herrschaft war im Mittelalter immer mit einer Schutzverpflichtung verbunden).
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RE: Entwicklung von Territorialherrschaften im Spätmittelalter II Hohenzollern - Aguyar - 17.07.2019 18:06

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