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Japan und Ostasien
11.06.2012, 03:55
Beitrag: #1
Japan und Ostasien
Servus .

In dieses Thema findet die sehr interessante Geschichte Japans und
ihre Nachbarschaft bis in den hohen Norden eine Heimstadt :

luki.

Und übrigens , Morgen ist auch noch ein Tag Cool
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11.06.2012, 04:00
Beitrag: #2
Die AINUS , ein Indigenes Volk.
.
Ich möchte Euch über ein schon fast ausgestorbenes Volk erzählen .

Da sie von der später eingewanderten Mehrheitsbevölkerung , seit dem Aufeinandertreffen , vertrieben , erschlagen , verachtet und als rechtlose Untermenschen angesehen wurden ,
haben ihre Überlebenden , Aufgrund des Assimilationsdruckes , sogar ihre Muttersprache verloren .

Nein , es handelt nicht von den Indianern , sondern von den :

AINU .

( Bedeutung , in ihrer Sprache : Mensch , ( aber auch Freund = Utari )

Funde ihrer Kultur lassen sich auf Hokaido bis 20 000. Jahre vor Heute nachweisen .

Ihr ursprüngliches Siedlungsgebiet war Hokaido ( Ezochi ) , und der Norden der japanischen Hauptinsel Honshu .
Auf Kamtschatka und auf Honshu erinnern noch Flur - und Gewässernamen an ihre Sprache .
So daß angenommen werden kann , daß ihr ursprüngliches Siedlungsgebiet wesentlich größer war .
Vermutlich beinhaltete es auch die nordostsibirische Küstenregion inklusive der Halbinsel Kamtschatka .

[Bild: Ainu+map.png]

Auf Kamtschatka , Sachalin und den Kurileninseln ( Rußland ) leben noch ca. 1500. Ainus .
Sie waren Jäger , Fischer und Sammler .
Ihre Religon war Schamaismus .
Mit einer Hauptgöttin Ape-huci – kamuy und vielen Göttern
( Kamuy ) , Feuer- , Pflanzen - , Boden – und Wettergötter .

[Bild: 426px-PSM_V34_D092_Ainu_of_yezo.jpg]

Die Männer trugen lange , dichte Bärte und die Frauen einen um den Mund tätowierten Bart .

[Bild: 428px-Ainusch%C3%B6nheit_%28Sammlung_B%C3%A4lz%29.jpg]

Da sie im Gegensatz zu den Japanern über eine stärkere Körperbehaarung und Bartwuchs verfügen , wurden sie von ihnen als schmutzig und ungepflegt verachtet .
Weiters sind sie hellhäutiger und haben rundere Augen , da ihnen die Mongolenfalte fehlt .

Ab 1868. wurde ihr Boden , von der Meiji- Regierung an japanische Siedler vergeben und die Sprache der Ainu verboten .

1899. verabschiedete die Regierung ein Gesetz , in dem die Ainu als ehemalige Aborigines bezeichnet wurden .

In Japan , auf Hokaido lebten 1932 nur mehr 16 000. . Da sehr viele an Pocken und Cholera verstarben .

Ab 1931 besann sich die japanische Regierung und baute für die Ainus Krankenhäuser und soziale Einrichtungen , sodaß sich die Bevölkerung im Jahre 2009. auf ca. 27 000. erholte .

1997. entschied das Landgericht Sapporo erstmals in einem Streitfall für die Ainus .
Es entschied , daß die Regierung illegal auf Ainugrund einen Damm bauen ließ und nicht bedachte :
die einzigartige Kultur der indigenen Minderheit der Ainu „ .

Mittlerweile wird ihre Sprache wieder gelehrt und sie verfügen sogar über einen eigenen Radiosender .

[Bild: 606-1.jpg]

Eine junge moderne Ainu Frau .

Ihre Sprache wurde lange als autochton ( isoliert ) angesehen und mit anderen kleinen ostsibirischen Restsprachen zu den paläosibirischen Sprachen zusammengefaßt , obwohl sie keine genealogische Gemeinsamkeiten besitzen .

Nach neuesten Forschungen gehört die Ainu-Sprache wahrscheinlich zu den Altaisprachen und hat sich als Erste , oder eine der ersten Sprachen abgespaltet .
In beiden Möglichkeiten sind die nächsten Sprachverwandten die Japaner und Koreaner .

http://news.bbc.co.uk/2/hi/7437244.stm

Luki.

Und übrigens , Morgen ist auch noch ein Tag Cool
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13.06.2012, 17:59
Beitrag: #3
RE: Japan und Ostasien
KAMTSCHATKAS GESCHICHTE

Kamtschatka ist eine Halbinsel am östlichsten Rand Russlands. Sie ist 1200 km lang und bis zu 450 km breit. Sie trennt das Ochotskische Meer vom Pazifischen Ozean. Auf der Halbinsel gibt es 160 Vulkane, davon 29 aktive, und viele Geysire. Doch nun zur Geschichte:

Seit nicht genau zu bestimmenden Zeiten wurde Kamtschatka von Völkern aus dem Südwesten bevölkert, es bildeten sich die Stämme der Ewenen, Tschuktschen, Aleuten, Itelmenen und Korjaken.

Für die westliche Hemisphäre wurde die Halbinsel im Jahre 1697 von Kosaken entdeckt, auf einer ihrer Züge nach Sibirien. Nach nur 60 Jahren hatten sie ganz Ostasien erforscht. Kurz darauf wurde die Region wegen den großen Mardervorkommen von den Russen erobert; die Ureinwohner wurden fast völlig ausgerottet. Der Kosak W. Atlassow war mit einer Truppe von 120 Russen der erste Siedler.

1725 bis 1730 und 1733 bis 1743 wurden umfangreiche Expeditionen nach Kamtschatka durchgeführt, angeleitet von Vitus Bering, einem Dänen, nach dem auch die Beringstraße benannt wurde. Wir wissen viel von der zweiten Expedition durch die Aufzeichnungen des Botanikers und Theologen Georg Wilhelm Steller.

Wertvolle Einblicke in die Geologie und Bodenbeschaffenheit in früheren Zeiten bieten auch die Berichte des Agronom Johann Karl Ehrenfried Kegel, der die Halbinsel 1841 bis 1847 erforschte. Um die Halbinsel zu besiedeln, wurden russische Staatsangehörige nach Kamtschatka zwangsumgesiedelt.

In Zeiten der Sowjetunion war die Kamtschatka militärisches Sperrgebiet, weswegen sich dort die Flora und Fauna erhalten konnte.

Seit 1990 ist die Halbinsel wieder für Touristen zugänglich. Hoffentlich bleibt die unvergleichliche Natur Kamtschatkas erhalten, obwohl dort große Erdölvorkommen lagern.

Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch)
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16.11.2017, 07:41
Beitrag: #4
RE: Japan und Ostasien
Ich denke, dass In dem Maße, wie "die Geschichte der Technologie" in Japan und Ostasien als Disziplin, Literatur oder kohärente Sammlung von Problemen existiert oder in einer Umfrage von 1990 fand Mats Fridlund, dass es etwa 950 Personen in den verschiedenen japanischen Organisationen gab der Geschichte der Wissenschaft und Technologie, aber nur etwa 10% von ihnen befassten sich mit Technologie im Gegensatz zu Wissenschaft. Obwohl dies nicht grundlegend anders ist als heute, fast 20 Jahre später, zumindest was die formelle Institutionalisierung angeht
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22.05.2018, 14:37
Beitrag: #5
RE: Japan und Ostasien
Die Aniu waren weder weiss noch ist diese Sprache mit Altaiisch verwandt und sie sind auch nicht seit 20.000 Jahren auf den japanischen Inseln sondern nach Funden zu urteilen besiedelten sie die Inseln vor etwa 14.000-13.000 Jahren.
Die Aniu vertreten hauptsächlich die Haplogruppe D. Diese Menschen sahen wie z.b. auch Afrikaner aus also nicht chinesisch-mongolisch, aber sie waren dunkelhäutig. Ihre Jäger und Sammlerzeit verlief ähnlich wie die in Nordeuropa, sie sammelten Muscheln, aßen Fisch und jagten gelegentlich Hirsche und ähnliches. Übrig blieben Muschelhaufen. Recht früh begannen sie mit der Keramik. Vor 10.000 Jahren beginnen sie auch Figuren aus Ton zu formen, die heute Dogu genannt werden.
Man vermutet das die Ainu Frauen vom Festland holten die vermutlich zu einer paleosibirischen Gruppe gehörten, aber auch die waren noch dunkelhäutig !!! Aber vielleicht hatten sie ein rezessives Aufhellungsgen, das aber als einseitige Weitergabe an Kindern unterdrückt wird, sie waren also weiterhin schwarz. Unter den Ainu wurde die C3 Subclade (SNP M217) gefunden, sodaß wohl auch ein paar Männer dabei waren. Jedenfalls stammte diese aus Sachalin und kam vermutlich vom Amur. Sie verbreitete sich von Norden aus auf den russischen und Japanischen Inseln.

Etwa um 3000-2000 v. Chr. änderte sich ihre Gesellschaft erneut und es trat eine Form von Schnurkeramik auf, die verblüffend zur Kammkeramischen Kultur Koreas zu passen scheint. Diese Parallelen zu Europa beruhen lediglich auf ähnliche Techniken.

Erst mit der Ausbreitung der Skythen über Asien trafen dort auch hellhäutige Menschen auf und haben den Norden Ostasiens eine neue Farbe gegeben. Ob sie zu den Ainu importiert wurde ist fraglich. Vielleicht partiell ein klein wenig, wenn sie viel mit Niwichen von Sachalin in Kontakt standen.

Um 300 v. Chr. kam eine weitere Gruppe von Siedlern hinzu die aus dem Königreich Wu stammten, es handelt sich vermutlich um ein chinesisch durchmischtes Volk das ursprünglich aus Vietnam stammte, die Nam-viet. Später wurden sie von Han-chinesen besiegt und assimiliert. Diese siedelten auch in Korea wo sie Gao-seom genannt wurden, nach dem Stamm der Siam von dem sich übrigens auch die Einteilung in Regionen Xion ableitet. Nach einer uralten Legende ist die älteste Stadt Thailands von den Seyam-kur gegründet worden. Es handelt sich dabei um Tamilien aus Südindien, die aus dem Königreich Chola kamen, das infolge von Alexanders Feldzug nach Indien vermutlich von fliehenden Indoariern erobert wurde. Die Chola-Dynastie versank in Bedeutungslosigkeit, während in Ankor Vat die Khmer ein großes Königreich gründeten und in Siam erste Städte entstanden. In dieser Zeit kommt es zu einer großen Besiedlungswelle auf dem Malaiischem Archipel, Indonesien, Melanesien und nach Norden, also Thailand, Vietnam, Südchina. Dort wurden sie von den Han unterworfen und während dieser Zeit flohen Teile der Bevölkerung entlang der Küste nach Norden, sowie auf die Inseln des Chinesischen Meeres. Sie brachten den Daoismus und vermutlich auch Shiva auf die Inseln woraus sich die Shinto-Religion entwickelte. Aber auch der Buddhismus verbreitet sich in dieser Zeit (sieht man gut an Ankor Vat) sodaß wohl Buddhismus auch gleich mit kam.

Die Bewohner der Archipel verließen die Archipel im 2. WK.
Im 2. WK entstand hier eine Frontlinie was mit der Stationierung von Russen einher ging die den nördlichen Archipel als Sprungbrett zur Japanfront benutzten. Auf den Archipel im Süden standen die Amis. Daher floh die einheimische Bevölkerung, insbesondere da es wegen der schlechten Versorgung der Japaner zu Kannibalismus kam. Die machten erst Jagd auf die Ainu, später auf sich selbst. Die Ainu sammelten sich daher mehr oder weniger auf Hokkaido das ursprünglich das Ezo hieß und jahrhundertelang als Kolonie der Japaner ausgebeutet wurde.

Die Unterschiede zwischen den Japanern und Ainu sind genetisch manifestiert, da die Ainu eine Mutation ihres Ohrschmalzes haben, während die Japaner normalen braun-gelben Ohrenschmalz produzieren, was der Normalfall bei Menschen ist. Nur bei den Ainu ist der weiss bzw. farblos aufgrund einer etwas anderen Zusammensetzung.

Die Sprache der Ainu ist daher weder mit dem japanisch verwandt noch mit dem Koreanisch oder mit dem Vietnamesisch. Sie muss eine uralte Paleoschwestersprache der Drawiden sein, die einen geringfügigen Einfluss einer paleoeurasischen (paleosibirischen) Sprache aus dem Norden hatte, aber allerdings stark durch Japanisch beeinflusst ist.

Jegliche chinesisch-japanischen oder mongolischen Merkmale stammen von den Han und vermutlich deren Schwestergruppe die zwischen Burma, Tibet und Sibirien agierte und daher den "mongolischen" Typ erschuf. Sie gehen wohl zurück auf einem genetisch frühem Neandertaler
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22.05.2018, 21:45
Beitrag: #6
RE: Japan und Ostasien
@Werner, da hast du aber fleissig aus verschiedenen z.T. ominösen Quellen des Internet zusammengeschrieben bzw. kopiert. Dunkelhäutig waren die Ainu in geschichtlicher Zeit nie, sondern allenfalls wie ein mediterraner Typ. Überhaupt ist vieles hochspekulativ, die Ableitung von den Jomon liegt zwar auf der Hand, ist aber durch nichts bewiesen..

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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25.05.2018, 00:09
Beitrag: #7
RE: Japan und Ostasien
In geschichtlicher Zeit, sehr richtig. Das bedeutet nicht das es immer so war und es trifft genauso auf die Europäer zu. Aber vermutlich sind deine ominösen Quellen sehr viel besser.

unverhofft gestrandet bei Forum-Geschichte.at
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