Antwort schreiben 
 
Themabewertung:
  • 0 Bewertungen - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Reisebericht Russland
16.09.2012, 13:33
Beitrag: #1
Reisebericht Russland
Wenns Euch gefällt

Hier einmal ein Reisebericht aus dem bösen Russland.

Aufgrund unabänderlicher familiärer Entwicklungen musste ich einen für Frankreich geplanten Faltbooturlaub leider kanzeln und fuhr stattdessen alleine nach Osten.
Nach Frankreich fährt man dann doch entweder mit Citroen CX oder 2 CV, aber nicht mit einem Geländewagen, der für die Sahara gedacht ist,
(Jemand von der Jungen Union meinte ja einmal: "nach Paris fahre ich nur auf Ketten")

Auf dem Dach meine Neuerwerbung, ein Segelfaltboot Delphin 140 . Ein Schmuckstück.
Die ostpreußische Seenplatte als Ziel, Mauersee, Spirdingsee , Lözen als Standquartier.
Den Wagen direkt von hinten an das Ufer gefahren, Dachzelt runtergeklappt und dann aus über 2 m Höhe direkt .auf den See geschaut, so, als stünde man direkt im Wasser.

Der Aufbau des Bootes war dann nach nach einigen Stunden auch geschafft, die Taufe mit einem Schuss Wodka vollzogen, ohne Namen, Faltboote brauchen keinen Namen, Faltboote sind geschlechtsneutral
.
Nun hatte ich einige Erfahrungen im Segeln mit dem Pouch RZ 85, im Mittelmeer in der Türkei und auch in Frankreich vor der Küste in der Bretagne gemacht, Inselhoping einmal für 1 Woche, ne ganz wilde Geschichte mit kleinem Zelt .

Geplant waren 2, 3 Tage auf den Seen, schlafen im Boot, Einen Petromax hatte ich an Bord ,Fische wären sicher irgendwo zu kaufen gewesen.

Aber ein Delphin 140 war schon was anderes, ich war alleine, hatte Niemanden für die Fock , mir bei der ersten Probefahrt die Fockschoot wegknallte und ich nur mit dem Großsegel gegenankreuzen konnte, und ich dann aufgrund zu erwarteter Widrigkeiten ich die Angelegenheit erst einmal aufgab (ich sie Jahre später aber dann ausführte, das ist aber eine andere Geschichte.

Und so zerlegte ich das Boot wieder und verstaute es auf dem Dach.

Ein Mann, Pole, sieht mir zu, ein Gesprächen entwickelt sich, geschmiert mit einigen Gläsern Wodka von ihm, dem ich einige gebratene Hühnerschenkel mit Salbei beisteuer.

„ Fahren Sie nach Kaliningrad“ ? Wieso ? Da gibt es gute Antiquitäten zu kaufen.
Nö, wollte ich eigentlich nicht, geht denn das überhaupt ? Ist das nicht Russland ? Ja, meint der Mann, hier im Hotel Widock gibt es eine Frau, von der kann man Visa für Kaliningrad kaufen.

Ich am nächsten Morgen in das Hotel, Wissen wir nicht, vielleicht im Reisebüro,
Dort: hier nicht, da müssen Sie nach Danzig fahren. Und Visa für Kaliningrad gibt es nur im russischen Konsulat..
Ich hatte Blut gerochen, Quer durch Ostpreußen wieder gen Westen, auf Straßen der Kaiserzeit.
Übernachtung in Danzig (später bin ich in dieser Stadt sicher an die 50 x gewesen)

Ein Taxifahrer lotst mich zum russischen Konsulat in einer alten deutschen Villa , Ja, die Visa stellen wir hier aus, aber die Anträge müssen über ein Reisebüro gestellt werden.

In der Stadt zu einem Reisebüro,, Ja, ginge über uns, das dauert aber 2-3 Tage. Ich gebe Ihnen abver einen Tipp, das Reisebüro Cliff ist für russische Visa spezialisiert, versuchen Sie da ihr Glück.

Ich dahin, Kann ich von Ihnen ein russisches Visum für Kaliningrad bekommen ? Ja ! Wann ? Morgen ! Nein heute ! Heute ? , Ja heute ! Gut, heute !
Haben Sie ein Bild von sich ? Nein.
Und nun zeigte sich, was in Polen möglich ist.
Ein kurzes Gespräch des Mannes mit seiner Frau, Sie fahren jetzt mit meiner Frau zu einem Fotografen, lassen dort Fotos machen und um 14.00 kommen Sie wieder.

Um 14.00 steht der Mann oben an der Balustrade des Hauses, der schwere Motor meines Wagens war ja schon von weitem zu hören und schwenkt das Visa hin und der.

Dieser Einsatz wurde dann natürlich honoriert, und dann habe ich ein Visum für Russland in der Hand (damals noch nicht in den Pass zu kleben wie heute) für Kaliningrad und Moskau.

Kaliningrad, Königsberg, damals für mich nicht viel mehr als der Kröningsort der preußischen Könige und Geburtsort Emanuell Kants, dessen kathegorischer Imperartiv , handeln danach , mir seit Schultagen durch unseren Deutsch und Geschichtslehrer nahegelegt worden war, und auch heute noch ist !!!
.
Er hat in seiner Referendarzeit dort unterrichtet , uns häufig von den kalten Wintern erzählt hatte, von der Unmöglichkeit der Postboten in mehr mehr als 5 oder 6 Höfen die Post zuzustellen, weil er immer erst einmal als Begrüßung und Stärkung einen Bärenfang trinken musste

Barenfang, dieser Honigschnaps – könnt ihr selber machen, Hönig mit reinem Alkohol vermischt, ein Teufelszeug, das die Bauern dort sicher früher auch selber gemcht haben.
Heute kann man ihn natürlich auch fix und fertig kaufen, wie übrigens auch das Danziger Goldwasser, mit richtigem 14 karätigem Goldplättchen !!!

Nun aber weiter: die 250 km wieder nach Osten, richtig, auf den Straßen der Kaiserzeit,.
Ich suche mir nach Rückfrage bei einem Bauern einen Schlafplatz und stelle den Wagen so, dass morgens die bereits um 3..00 Uhr aufgehende Sonne (es ist rund 1.000 km weiter östlich !!) direkt in das Dachzelt scheint und so wachgeküsst soll nun ein neues Abenteuer beginnen.

10 km sind es bis zur Grenze, die Abfertigung in Polen schnell, ich scheine wohl der Erste heute zu sein , rolle auf die russischen Grenze zu: Die Straße ist buchstäblich mit einem rollbaren Gartentor quer über die Straße verschlossen,
.
Ein Soldat tritt an den Wagen und fordert mein Visum und frage ganz leise: Zigaretten ?
Ich rauchte damals noch Gauloise bout filtre , ob die dem aber geschmeckt haben ? Umständlich wird der Zugang zum früheren Vaterland der Werktätigen mit dem Gartentor geöffnet.

So, nun bin ich also bei den bösen Russen, Gulag, schießt mir durch den Kopf, ich bin ja gelernter Westdeutscher....
Und nun das hier , freundliche und neugierige Zöllner, Deklaration meiner Wertgegenstände, Geldbeträge und dann ging zum Auto: Eine ganze Kompanie marschiert durch meinen Wagen, überall wird gedreht, fließendes Wasser, Kühlschrank, das Klo wird kurz inspiziert. , Lächelnde Russinen , gebrochenes Englisch Was haben Sie da , Ein Boot ?
Und da ? Ein Zelt ? Sehen ! Bewusst demonstrativ öffne ich das Zelt und klappe es nach hinten, ein verhaltenes „oh“ ist zu hören, die Leiter steht, und dann muss die eine oder andere rauf um ihrer Pflicht als Zöllnerin der russischen Föderation zu entsprechen.

Nach Zusammenbau die Bitte, ob ich nicht eine der Zöllnerinnen einige Kilometer weiter nach Hause fahren könnte, ich konnte.
Der Ort lag nicht sehr weit von der Grenze entfernt, Preußisch Eylau, heute Bragationowsk , wo Napoleon beinahe geschlagen worden wäre,, weil der Küster den Mann versehentlich in der Kirche eingesperrt hatte.

Ich sprach damals noch kein russisch und meine Zöllnerin weder Englisch noch deutsch, aber
„mit de hände, mit de fies“ wurde mir bedeutet, ich solle warten..5 minuten, in der Zwischenzeit werde ich (also mein Auto, so hoffe ich doch) bestaunt, später, von meiner zukünftigen Frau war es anders herum, das ist aber eine andere Geschichte)

Meine Zöllnerin kommt und gibt mir einige selbstgemachte Pilmeni (das sind Teigtaschen mit Füllung ) noch warm , mit Smetana.und den Teller kann ich behalten.

Weiter, die 3o km nach Kaliningrad... ….

Soll das später kommen ??? .
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
17.09.2012, 12:49
Beitrag: #2
RE: Reisebericht Russland
(16.09.2012 13:33)krasnaja schrieb:  Weiter, die 3o km nach Kaliningrad... ….

Soll das später kommen ??? .
Na klar. Eine sehr interessante und spannende Geschichte.
War das ganze vor oder nach der Wende? Konnte ich nicht klar erkennen.

Eines hätte ich noch - Drei Uhr Morgens Sonnenaufgang. Wenn so geschehen, dann lag es nicht daran, dass du 1000 km weiter östlich warst, sondern daran, dass du dich etwas nördlicher befandest. Obwohl das soviel auch nicht gewesen sein kann.

Aber egal.
Kaliningrad und auch die Geschichte über deine Frau, wie kennengelernt usw., möchte ich schon noch lesen. War es eine von den Zöllnerinnen?

Und du warst schön. In deinem Auge schien
sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen.
...
So kam dich meine Liebe krönen.
Und meine nächteblasse Sehnsucht stand,
weißbindig wie der Vesta Priesterin,
an deines Seelentempels Säulenrand
und streute lächelnd weiße Blüten hin.

(Rainer Maria Rilke)
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
18.09.2012, 09:44
Beitrag: #3
RE: Reisebericht Russland
(17.09.2012 12:49)Wallenstein schrieb:  
(16.09.2012 13:33)krasnaja schrieb:  Weiter, die 3o km nach Kaliningrad... ….

Soll das später kommen ??? .
Na klar. Eine sehr interessante und spannende Geschichte.
War das ganze vor oder nach der Wende? Konnte ich nicht klar erkennen.

Eines hätte ich noch - Drei Uhr Morgens Sonnenaufgang. Wenn so geschehen, dann lag es nicht daran, dass du 1000 km weiter östlich warst, sondern daran, dass du dich etwas nördlicher befandest. Obwohl das soviel auch nicht gewesen sein kann.

Aber egal.
Kaliningrad und auch die Geschichte über deine Frau, wie kennengelernt usw., möchte ich schon noch lesen. War es eine von den Zöllnerinnen?

Nun werde ich hier coram publico nichts über meine Frau erzählen, auch sind Zöllnerinnen eher selten als Dirigentin ausgebildet.

nicht nördlicher, östlicher, kleiner Hinweis: die Erde dreht sich von Westen nach Osten, ein Punkt im Osten wird früher von der Sonne geküsst als im Westen, darum müsst die ehemalige DDR nicht flapsig als Dunkel-Deutschland sondern als Hell-Deutschland bezeichnet werden , NRW ist dann noch Dunkel-Deutschland, wenn in Helldeutschland bereits Geld verdient wird. .
der gleiche Breitengrad ist es sicherlich, und nach der Wende war es auch, aber kurz, nachdem das Kaliningrader Gebiet für Touristen geöffnet worden war, Mitte der 90 Jahre.

Aber in der Tat scheint die holde Weiblichkeit in Russland wohl doch zu interessieren, sicher mal später)
---------------------------------------------------
Kaliningrad, mir kommt dieser kleine spitzbärtige Mann ins Gedächtnis, dieser kleine devote Mann, der immer um Stalin rumwieselte, Kalinin, dieser Trotzki-Verschnitt.

Fürchterliche Straßenzustände, vor mir fährt ein LKW, offensichtlich leer, rauscht in ein Schlagloch hinein , die Hinterachse springt von der Straße ca. 30 cm hoch
Ja russische LKW können das.

Nichts kann ich lesen, Mein Visabeschaffer hatte mir noch den Tip gegeben, dass in einem Ort... Name habe ich mir aufgeschrieben.... hinter einem Hotel eine Schlafmöglichkeit für Touristen mit Auto ist.
Erst einmal brauche ich Geld. Bank wird wohl Bank überall in der Welt gleich heißen, es heißt !!
Aber nicht mit großen Lettern an jeder Ecke, meine Schilderung liegt ja nun auch schon ein Paar Tage zurück.
Man zeigt mir ein Haus, (später las ich, dass dieses Haus das erste Haus war, was nach der Eroberung der Stadt durch die Rote Armee Anfang April 1945 gebaut worden war)

Gut, die 4 Buchstaben an der Hauswand können Bank heißen : b A H k , ich also rein.
„Schäinsch ? „ Handzeichen, Reibung Zeigefinger und Daumen , ebenso international.
Werde zu einer Tür gelotst. „Schäinsch ? Jess schäinsch.
Ich will erst einmal 100 DM wechseln , der blaue wechselt den Besitzer, chance habe ich mir eigentlich anders vorgestellt, fülle einen Zettel mit für mich unleserlichen Buchstaben aus, und mit einen Feldwebelblick wird auf eine Linie gezeigt: Da !!!
Ich unterschreibe, Handzeichen, ich soll mitkommen, lockt man so alleinreisende Männer in Russland in die Falle ? Mein Hunderter verschwindet in einer Ledertasche, die Lockerin vor mir her, ich hefte mich an ihre Fersen, Gekicher hinter uns.
Eine Tür geht auf, mein Hunderter wechselt erneut den Besitzer, wird geprüft und ist weg.

Stattdessen bekomme ich Rubel, damals noch mit Lenin drauf , Etwas Englich wird verstanden:
is säät matsch ? Jes it is matsch, Also der Gegenwert von 100 Mark ist viel, ist much, was ich denn gleich feststellen kann: Ein Milchladen, leicht erkenntlich an vorgereinigten Milchflaschen davor die gab es früher auch bei uns, die hatten damals einen Alluminiumverschluss oben draufgepresst,
Einen halben Liter Milch für 15 Pfenning und ein Brötchen fur 5 Pfenning, was will man mehr ?

Stadtrundfahrt, viele alte Deutsche Villen im Randgebiet, alte Festungsanlagen aus rotem Backstein, der damals noch als Ruine stehende Königsberger Dom mit dem völlig unbeschädigtem Grab Kants auf der Rückseite, Schulklassen mit kichernden Mädchen, alle eine große Schleife im Haar.
Die Domruine als einziges Gebaude auf einer im Fluss Pregel liegenden Insel, direkt am Ufer ein altes Gebäude, die Börse. lange Plattenbauten in der Innenstadt, ein Riesengebäude thront am anderen Pregelufer, unvollendet, geplant als Haus der Räte, fremd, abweisend.

Es ist Mittag geworden, ein großer Markt ist in der Nähe (in der Nähe eines Hauses, das ich später als sog. Schlageter- Haus erlese. )
Ein riesiges Gewühl fremder Nationalitäten, Chinesinnen, die kunstvoll aufgerichtete Salate verkaufen, scharf, viele Asiaten, wohl aus den ehemaligen Republiken der UdSSR .
Geräucherter Lachs wird verkauft, Dorchleber eingemacht und auch frisch, Smetana, die russische Saure Sahne, in der guten muss der Löffel stehen
Fleisch wird verklauft, unter hygienischen Voraussetzungen, die hier jedem Beamten von der Gewerbeaufsicht die Besinnung rauben würden, ganze Rinderhälften vor den Augen der Kunden zerlegt, der Fleichhauer, so muss er wohl bezeichnet werden, vor einem riesigen Holzblock schwingt ein Hackmesser von angsgebietenen Ausmaßen.

Und Frauen liefen da rum, eine hüpscher als die andere, Asiatinnen, aus dem Kaukasus, aus Zentralasien, schwarze Augen. und die Russinen vom Typ Claudia Schiffer .

Ein unbeschreibliches Völkergemisch, viele in traditioneller Kleidung..
Die russischen Marktfrauen oft den Mund voller Goldzähne.

Aber auch die ganz einfachen alten Frauen, die Babuschkas waren da, verkauften Geflügel und Knoblauch, kleine Knoblauchknollen
(hierfür galt dann wirklich der Satz: „ Geben Sie ihren Kindern Knoblauch zu essen, dann finden Sie sie auch im Dunkeln“ .

Ich kaufte Salat und Honig und einen Hasen, Klopfer hat wohl noch morgens gelebt und Knoblauch und so gabs für die nächsten Tage bei mir Kaninchen al la provencal
Und zum Erstaunen der Verkäuferin wollte ich das Fell nicht haben.
Und die Kartoffel schmeckten !!! nicht geschmacksneutral wie bei uns.

Später, als ich dann häufiger nach Kaliningrad fuhr, hatte ich mir einen Bauerhof ausgeguckt, bei dem ich auf der Hinfahrt meine 15 Mark für eine Gans hinterlegte, die ich dann auf der Rückfahrt fix und fertig gerupft, ausgenommen abholte. Und man dort beim ersten Mal ganz überrascht war, warum ich die Federn nicht haben wollte..Und so gab es dann alle 3 Wochen bei mir Gänsebraten, denn später habe ich diese Tour nach Kaliningrad min alle 3 Wochen gemacht, Freitag 1000 km hin und Sonntag 1000 km zurück nach Hamburg, das ist aber eine ganz andere Sache. und diese 1000 km jeweils mit 1 Tankfüllung (Citroen CX hat einen Tank von 68 Ltr. und nun kann eine von 4 Grundrechenarten erfolgreich angewandt werden)
Und so lernt man in Polen auf der Strecke von 350 km von Stettin nach Danzig jeden Baum, jeden Strauch kennen, jedes Kreuz am Straßenrand als Zeichen einer Tragödie, gezählt, bei 200 habe ich aufgegeben.

Nun wieder zum Markt zurück: Es gab einen kleinen Imbiss dort, das erste mal echten Kaviar gegessen.,
Nun waren alle Sinne, zufrieden gestellt. Ab er ich brauchte eine Karte, eine Autokarte,

Umständliches Gestammel, nach Swedlogorsk wolle ich, dort sollte das Hotel sein, von dem mein Visabeschaffer in Danzig gesprochen hatte.
Ich konnte mir dann eine Autokarte besorgen, mit so vielen unbekannten Buchstaben und ich dann sogar die richtige Stadtausfahrt fand. 30 km nach Norden durch das Samland an die Ostsee.

Unterwegs linker Hand ein Mahnmahl, mit einem T 34, Eine alte Frau macht sauber, bekreuzigt sich dauern, Im Turm ein Loch von ca, 8 cm und daneben 4 Namen,
Da haben mindestens 4 Mütter und 4 Ehefrauen geweint,

Tij Svedlagorsk ? Da, Ja Svedlagorsk. Ich nehme die Frau mit, Mein Gott, diese alte Frau, die deine Mutter sein könnte , dieses zerfurchte Gesicht, mit ihrem Kopftuch und den kalten Händen.

Schnell finde ich das Hotel und in der Tat steht dort ein Deutscher mit seinem Wohnmobil.
Und er beklagt sich, man hätte im nachts zuvor sein Fahrrad geklaut, das an einem Baum gelehnt hätte und dass er darum am nächsten Tag wieder wegfahren würde und überhaupt sei es in Deutschland besser.

Nun gut, solange ein Fahrrad einem nicht direkt beim Radfahren geklaut wird, und man den Verlust erst nach einigen Minuten bemerkt, weil sich die Gegend nicht mehr verändert, kann es ja nicht so schlimm sein.

Ich habe für solche Fälle immer meine Glocke. Früher zierte sie den Weihnachtsbaum , die hänge ich versteckt ganz unten an das Rad und wenn es jemand wagen würde, dann werde ich aus dem Schlaf geklingelt. Na, ja etwas mehr Sicherung ist natürlich vorhanden, in unsicheren Gegenden lege ich einen 30 m langen, 3 cm dickes Hanfseil so um den Wagen, dass noch nicht einmal die Türen geöffnet werden können.
Äußerst wirkungsvoll und zweckdienlich, alleine die Prozedur dürfte schon potentielle Diebe abschrecken., so einem Hanfseil muss man nämlich mit einer Eisensäge beikommen.

(kleiner Tipp nebenbei für Parken im Ausland: einen Zettel vorne auf das Armaturenbrett legen und in der jeweiligen Landessprache den Text „Achtung, giftige Schlangen“
Schreckt garantiert ab !!!

Nach Rückkehr von einem Spaziergang an die Steilküste höre ich auch einem Haus neben dem Hotel Musik, Geklatsche, Meine Neugier nicht zähmbar.
Ein Großer Raum, eine Varietevorstellung,, ein Bunter Abend, „ein Kessel Buntes“ Heimatouristen, Deutsche. Eine Frau führt durch das Programm ( nein !!!)
Ballalaika-Klänge; Kalinka, das ganze Programm, wie sich Deutsche Russland vorstellen, Feuchtfröhliches Miteinander..

Das Programm nähert sich dem Ende. „Liebe Gäste, dieses Land war einmal Ihre Heimat , und nun ist es unsere Heimat, wir verstehen auch ihre Gefühle , wir akzeptieren das, denn wir Russen haben ein großes Herz. Und nun singen wir zum Abschied gemeinsam das Lied - Guten Abend gute Nacht- , Sie auf Deutsch und wir auf russisch, denn auch wir kennen das Lied..

Und dann wurde intoniert, und alle erhoben sich voller Emotionen prosteten sich zu, sangen, gestandenen Männern liefen die Tränen über das Gesicht.

Und ehrlich gesagt, ich hatte auch so etwas wie eine Gänsehaus......

Der nächste Morgen, Scheißwetter, es gießt in Strömen, jetzt wieder nach Kaliningrad zurück ? (ich hatte noch nicht die Feinheiten der Stadt entdeckt, das kam später) Mein Fahrrad ist noch da, der Bestohlene vom Vortag bereits weg, zurück nach Deutschland, um ganz viel zu erzählen, um sicher die Vorurteile gegenüber den bösen Russen zu kultivieren.

Auf meiner Karte in der Nähe meines Übernachtungsortes eine lange Landzunge, Kurskaja Kassa, die Kurische Nehrung, Durch mehrere Dörfer mit ganz altem Häuserbestand, aber auch mit Kirchenruinen , mit einem Zustand, der mir ans Herz ging, erreiche ich Swedlogorsk, mir später als ehemals Cranz an der Ostsee bekannt gemacht, und noch viel später als Geburtsort Beate Uhses , jedermann bekannt , ich hätte auch jedem Mann bekannt schreiben können.

Sehr schoner alter Baubestand, für Sommerfrischler, viele alte deutsche Inschriften sichtbar, Villa Herta, Haus Reinhardt ….. Allerdings noch für mich nicht valid, mich zieht es weiter, nach Osten nach Osten.

Ich muss tanken, sehr, sehr gewöhnungsbedürftig, Nein, nicht einfach den Hahn abnehmen und den Tank füllen, nein und zwar so: Entscheiden, wieviel man dann tanken will, dann zum Tankwärter gehen, die Menge nennen und bezahlen. Es können immer nur runde Literzahlen getankt werden.
Dann bekommt man beispielsweise für 20 Liter eine Art Metallrohr, das man in einen Ausschnitt an der Säule steckt, die Förderpumpe beginnt zu laufen, das muss man wissen, denn der Handhahn hat keine Absteller, also den Hahn gleich in den Tankstutzen halten und nach 20 Litern schaltet die Förderpumpe ab.
Hat man sich verschätzt, ist der Tank nach 20 Litern bereits voll, läuft der Rest auf den Boden.

Sicher ist diese Schilderung bereits Anachronismus, aber so wars
Bei den Tankstellen lungerten auch Soldaten rum, die dann Treibstoff einige hundert Meter weiter unter der Hand verscherbelten, dann kostete der Liter Diesel nicht mehr 40 Pfenning sondern nur 30 Pfennig, aber alles fein säuberlich in 20 Ltr. Kanister abgefüllt.

Interessierte mich aber eigentlich wenig, ich fuhr weiter, nach Osten ,nach Osten. Nach 10 km plötzlich ein Schlagbaum auf der Straße, Schlagbaum heißt auch in Russland Schlagbaum, es übrigens auch Butterbrot Butterbrot heißt.
Nein weiterfahren geht nicht, Propusk ist erforderlich. Wo Propusk ? Propusk in Selenogradsk
Chef Gorod, Scheff Stadt, also der Bürgermeister.

Ich wieder zurück, das kann ja heiter werden.
Frage mich im Rathaus zum Zimmer des Bürgermeisters durch, klopfe, öffne die Tür:
Hinten thront hinter einem riesigen Schreibtisch eine Walküre, der Mund voller Gold, feuerrote Haare.
Irgendwie gelingt es mir, meinen Wunsch an den Mann... sorry an die Frau zu bringen.
Es stellt sich heraus, dass sie in Rostock bei der Roten Armee Dienst getan hatte und etwas deutsch sprach. Diese Propuske, diese Erlaubnisse würde nur der Bürgermeister ausstellen, der gerade im Nebenzimmer beschäfftigt war, eine Ehe kitten wollte.
Aus dem Nebenzimmer lautes Reden, Geschrei, dazwischen donnerte eine andere Stimme und wenn die erklang, sagte die Rote mit einem Zeigefinger Richtung Tür: „Bürgermeister „

Offensichtlich war der Ehe-Schlichtungsversuch im Nebenzimmer von Erfolg gekrönt, die Tür geht auf, eine Frau und ein Mann kommen raus, beide mit hochrotem Gesicht und hinter ihnen stürmt ein kleiner Mann raus, so in der Art Luis de Funes , sieht mich, donnert mich auf russisch an, und dann die Rote in dem Ton als wolle er sagen: Was will der denn....

Meine Rote hatte die Erlaubnis von vorbereitet , eine Unterschrift wurde gemacht und der Bürgermeister sagt zu mir in gebrochenem Deutsch: „Gute Reise....

Ich hatte meinen Propusk, ich stand am Schlagbaum, Ich machte dort bei der Polizei eine kleine Reparatatur an einer technischen Einrichtung, (wazu ich nichts sage, sonst mein Beruf leicht zu erkennen ist, zumal wir hier in Hamburg nur noch 4 Firmen in meinem Metier haben)

Der Schlagbaum geht hoch, wieder bin ich eine Packung Gauloise ärmer, habe mich aber mit russischen Zigaretten eingedeckt.
Bjelomorkanal, Weißmeerkanal, das sind diese Zigaretten , die als typische russische Zigaretten angesehen werden, ein Tabackteil von ca. 4 cm und ein Pappstück von weiteren 8 cm, das als Mundstück kreuzgefaltet wird.
Der Tabak ist ein Teufelszeug, selbst die „Gitane mais“ die gelben mit Maispapier ohne Filter , die ich mir auch schon mal reingezogen habe , bei denen das gelbe Maispapier nach einem Zug braun vom Nikotin wird , die sind als light zu bezeichnen.
Ich glaube, mit den Bjelomorkanal-Zigaretten kann man sogar schreiben, so hoch ist der Teeranteil. .

Ich fahre durch eine Traumlandschaft, Kiefernwald, rechts das flache Wasser des Kurischen Haffs und link der Strand der Ostsee, völlig wild, Hohe Wanderdünen auf der rechten Seite, Erzählungen meines Lehrers fallen mir wieder ein, von dem Dorf, über das eine Wanderdüne hinweg gegangen ist, und nach einer Generation die alten Häuser wieder aufgefunden und weiter bewohnt werden konnten., Rühmanns Film, Quarx der Bruchpilot soll hier gedreht worden sein, oder Quax in Afrika.

Es schüttet wieder wie aus Kübel. War da nicht eben ein Wegweiser mit 4 Buchstaben,
K A (ungbekannt) E , könnte das nicht Cafe heißen ?

Soll ich abbiegen ?

Und wieder die Frage Interessiert meine Entscheidung.
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
19.09.2012, 11:54
Beitrag: #4
RE: Reisebericht Russland
Kleine Verschnaufpause, weil offensichtlich das Interesse groß , wie lernt man eine Russin kennen.

Ich war 1/ 2 Jahr nach meinem ersten Besuch wieder in Kaliningrad, hatte wieder und ebenfalls wieder mit Erfolg meine Danziger Visa-Quelle angezapft.
„ 3 .Weihnachtstag „ vereiste Straßen auf dem Weg durch Polen , es wird von Kilometer zu Kilometer kälter und kälter, In Danzig bereits Minus 25 Grad,
Quer durch das verschneite Ermland.

Dann Einfahrt in Kaliningrad, der Schnee dämpft alle Geräusche, die Schlaglöcher werden weicher, hastende Menschen in den Straßen, bepackt mit Paketen, Sylvesterabend. Gespenstisch sehen die Häuser in der gelblichen Beleuchtung aus.

Nun gab es zum damaligen Zeitpunkt sehr wenig Hotels in der Stadt Kaliningrad., 3 , allenfalls 4 Stück und das Problem bestand darin, dass ALLES ausgebucht war, die Russen sich wohl über das Neujahr in Hotels einquartieren um Sylvester zu feiern

Sylvester,und NeuJahr, Nowy god für sie ein noch größeres Fest ist als für uns Weihnachten,
Das Jahr würde dann so sein, wie es begann und wenn es fröhlich und ausgelassen begonnen hat, dann wird es das ganze Jahr so sein und nicht wenige Russen verschulden sich nur für dieses eine Fest..

Nun gut, mein Wagen war eher für die Sahara eingerichtet, als für eine Nächtigung bei Minus-Graden, in der Nacht auf Neujahr fiel das Thermometer dann auf Minus 32 Grad. Mein Bordwasser ist sowieso eingefroren und mein Gas strömt nur noch mit halbem Druck.
Keine Hotelbleibe und so stellt ich mich auf den Parkplatz direkt an das frühere Hotelschiff „Hansa“ das dort in einem Seitenarm des Pregels lag.

Ich war aus Danzig gekommen, die Grenzabfertigung sehr schleppend gewesen , vielleicht auch schon in freudiger Erwartung des Festes leicht vorgefeiert werden war,
Tagsüber hatte es geschneit, recht viel, und es war bereits 1 Uhr nachts geworden. .

Aus dem Hotelschiff klang Schlagermusik, ich wollte das Jahr lustig beginnen und stürzte mich in den Trubel.
Die Mädchen und Frauen hatten sich für den heutigen Tag besonders hüpsch gemacht, eine gefiel mir besonders (nein !!! auch die nicht )
Ich kam mit einem Deutschen, der dort in Kaliningrad arbeitete ins Gespräch: Für eine Nacht können Sie hier jederzeit etwas finden, das ist kein Problem, besonders Deutsche Männer stehen besonders im focus der Russinnen, aber für etwas seriöses muss man schon suchen.

Ach Nee, das war mir ja total neu.

Aus dem Hotel kommend sehe ich kaum die Hand vor Augen, so stark schneit es,
Wichtig war für mich, kein Alkohol zu trinken, um die Nacht in dem Wagen bei Minus 32 Grad lebend zu überstehen, mithilfe meiner Uhr, mit der ich mich alle 2 STD wecken ließ, um den Wagen zu starten und warm laufen zu lassen.

So verging die Nacht. Am anderen Morgen ca. 40 - 50 cm Schnee neu gefallen, Mein Wagen sprang ja gut an, trotz der Minusgrade und dann habe ich mindestens 5 anderen Wagen, die nicht ansprangen, Starthilfe gegeben, oder angeschleppt und dabei viele neue Bekanntschaften geknüpft und Einladungen für abends.

Ich komme gerade von einer dieser Einladungen zurück und will meinen Standplatz vom Vortag am Hotelschiff Hansa besetzen, da sehe ich an der Straße jene Schöne, die mir Tags zurvor bei der Party auf dem Schiff aufgefallen war, Kind an der Hand, Mutter an der anderen, die Mutter sucht eine Taxe und hält die Hand hoch.
(nein, diese Schöne wäre es auch nicht geworden)
Taxen, jeder DDR-Bürger kennt die private Mitnahme-Praxis in der Republik .
Ich halte, meine Schöne steigt mit Kind ein, die Mutter bleibt zurück.
Nein, Geld will ich keines haben, wieder dieses internationale Zeichen des Reibens Daumen und Zeigefinger.
Ich werde durch die Stadt gelotst, russisch ? learning by doing ist die Devise.

Wir halten vor einem Haus, „minutschko“ meine Schöne verschwindet, ich mit dem Kleinen, 2, vielleicht 3 Jahre alt alleine , eingemummt mit dicker Uschanka, der russischen Mütze .
.
5 Minuten vergehen, 10 Minuten, nicht nur ich werde unruhig, wo ist die Mutter ? Füchterliche Dinge gehen mit durch den Kopf, was soll ich machen, wenn die Mutter nicht mehr kommt ? zur Polizei gehen,?
Der Kleine wird unruhig, als ich den Motor für die Heizung starte.

Eine viertel Stunde ist vorbei, ich muss handeln und gehe in das Haus. Erdgeschoss, ich klingel an einer Wohnung , niemand öffnet, auf der rechten Seite Musik, es wird geöffnet und da feiert meine Schöne locker vor sich hin, tanzt und ist fröhlich.
Ach ja, wie Schuppen fällt ihr es aus den Haaren, habe ich da nicht etwas vergessen ?
Das war vielleicht ein Herzchen, lässt das Kind mit einem völlig Fremden alleine.
Allenfalls meine seriöse, distinguierte Ausstrahlung, wer weiß, wer weiß, Grund dafür war.
Ich hatte mich eigentlich mehr als nen ganz Wilden gesehen, bei dem den Frauen die Luft wegbleibt...Mist, wieder nix

Und es dauert dann immerhin noch weitere 10 Minuten, bis sich die Schöne bequemt, ihren Mutterpflichten nachzukommen.

Das vorangegangene Intermezzo hat dann wohl ihren Spiegel wieder ansteigen lassen und damit ihre Vergesslichkeit, ich Sie fast in den Wagen hineinheben musste, beim Aussteigen dann war es einfacher, da ging es runter.
Sicherheitshalber habe ich ihr dann das Kind auf dem Weg zu Ihrer Wohnung abgenommen.

Freundlich wurde ich auch mit einem Kuss auf die Wange und einem Dossvidanje verabschiedet und ich solle morgen wiederkommen zum Tschaj.
Mir erschien aber dieser Besuch doch etwas zu gefährlich und habe unangemeldet 2 Tage später den Besuch nachgeholt, und dort den Nachbarn ein paar Weihnachtssüssigkeiten und Apfelsinen für den Kleinen, meinetwegen auch für die Mutter gelassen. .

Ich habe dann Tage später meinen Wagen in Kaliningrad auf einem bewachten Parkplatz stehen gelassen und bin für 10 Tage mit Bekannten, die ich in Kaliningrad kennengelernt habe, in die Ukraine gefahren
(Hier beginnt das Ja) aber das ist eine ganz andere Geschichte, die keine Fortsetzung haben wird.

Doch, eine Fortsetzung kann ich schreiben, weil sie zum Thema passt. In den 3 Tagen nach nowy God entdeckte ich einen Laden, in dem Kleidungsreparaturen aller Art durchgeführt wurden, angefangen vom Besohlen der Schuhe bishin zur Reinigung, das ist eine gute Idee, allfällige Dienstleistungen, (Schumacher, Reinigung, Näharbeiten) zentral ausführen zu lassen.

(Gab es so etwas auch in der DDR ?)

Ich trug damals (man möge es mir verzeihen) Bundeswehr-Knobelbecher, eingepisst, damit sie sitzen ( Manta-Manta), die ließ ich besohlen, der Schuster nickte anerkennend über die Qualtität der Schuhe.
Und dann hatte ich noch meine „Pferdedecke“ das war eine dicke, gefütterte Jeans-Jacke, mit gaanz vielen Taschen und gaanz schön dreckig an den Ärmeln und gaanz schön schwer.
Und die ließ ich dann auch noch reinigen. Genauer gesagt: Kochwäsche !!!
Zum Glück musste ich nicht die Knöpfe abschneiden, wie es von Anderen verlangt wurde.
Und alles dauerte dann rd. 2 Stunden, und gebügelt wollte ich meine Pferdedecke auch nicht haben,

Und in diesen 2 Stunden des Wartens bin ich auch zum Tschaj eingeladen worden und die Gastgeberin wäre sicher versiert in der Tee-Zeremonie gewesen.
Wer also mit einer Russin dort anbändeln will, der muss nur eine Einladung zum Tee annehmen.

Er kann es aber auch ganz einfacher machen, eine Russin wird ihre Sympathie immer offen zeigen, direkt mit Blickkontakt , reserviert, stolz, aber immer offen.
Und die gleiche Höflichkeit erwartet sie auch. .
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
Antwort schreiben 


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste

Kontakt    |     Startseite    |     Nach oben    |     Zum Inhalt    |     SiteMap    |     RSS-Feeds