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Die Sumerer
16.09.2018, 18:00
Beitrag: #2
RE: Die Sumerer
Nun möchte ich etwas Wasser in den Wein gießen.

Es gibt ein Buch von Gunnar Heinsohn (1988 erstmals erschienen - inzwischen überarbeitet)
Die Sumerer gab es nicht - Von den Phantom-Imperien der Lehrbücher zur wirklichen Epochenabfolge in der >Zivilisationswiege< Südmesopotamiens
Paperback, ca. 300 S. etwa A5
Klappentext: 140 Jahre Sumerer sind genug, könnte dieses Buch heißen, hätte man einen salopperen Titel vorziehen wollen. Denn erst seit 1868 weiß die Menschheit von jenem Volk, das als Wiege der Zivilisation inzwischen in die Schulbücher der ganzen Welt Eingang gefunden hat. Mit den Sumerern erstanden die nicht weniger unbekannten Altakkader und Altbabylonier. Gemeinsam sollen die drei zwischen 3000 und 1600 v.u.Z. alle wesentlichen Bestandteile der Zivilisation erfunden haben. Den Preis für das plötzliche Auffinden dieser wundersamen Nationen haben die im Altertum sehr gut bekannten Chaldäer, Assyrer, Meder und Perser bezahlt: Ihnen fehlen die archäologischen Schichten merkwürdigerweise gerade dort, wo man für die so lange Verborgenen so imponierend fündig wurde.
Dieses Buch gibt den wohlbezeugten und mit Recht berühmten Völkern ihre materielle Kultur zurück, indem es die mysteriösen Spätentdeckungen als Phantome erweist und erklärt, warum man überhaupt auf sie verfallen konnte.
Prof. Dr. Dr. Gunnar Heinsohn zeigt in der erweiterten Neuauflage (v. 2007), wie alte Kulturen von der Wissenschaft nicht nur verdoppelt, sondern sogar verdreifacht worden sind - und wie hilflos die Fachgelehrten auf seine Argumente reagiert haben.

Noch ein kurzer Auszug:

Ia. Kalam und das verschämte Übergehen des Eigennamens der "Sumerer" durch die Sumerologie

Samuel Kramer verschweigt, dass Jules Oppert (1825-1905) das Wort "Sumer" erst im Jahre 1869 erfindet. Er verbirgt damit zugleich, dass diese Neuschöpfung keineswegs beim Enziffern eines Keilschrifttextes gewonnen wird, sondern bei der Lektüre der Heiligen Schrift und ihrem Land "Schinar": "Der Anfang seines [Nimrods] Königreiches war Babel und Erech und Akkad und Kalne im Land Schinar"(1. Mose 10:10).
"Schinar" hatte Oppert also in blindem Vertrauen auf die Bibel als passend für ein südmesopotamisches Volk empfunden, dessen Sprache offensichtlich nicht zu den semitischen gehörte: "Ich habe diesen Namen [Sumer] seit 1869 verwendet" (Oppert, 1875, 551).
Wäre es für Kramer wirklich so schwer gewesen, diese kleine, aber ungemein wichtige Mitteilung weiterzugeben?...Die am meisten verstörende Unterlassung durch Samuel Kramer aber liegt im Verschweigen des Namens, den das Land "Sumer" sich selbst gibt. Wie nennt es sich in seiner "sumerischen" Keilschrift? KALam. Das ist nun sehr nahe am KALdu der semitischen Keilschrifttexte. Die aber bezeichnen mit KAL das Volk, das die Griechen als Chaldäer kennen. (S. 15)

Viel Spass!
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Die Sumerer - upuaut3 - 16.04.2018, 16:57
RE: Die Sumerer - Rainer - 16.09.2018 18:00
RE: Die Sumerer - Arkona - 23.09.2018, 19:21
RE: Die Sumerer - Rainer - 25.09.2018, 18:16
RE: Die Sumerer - Arkona - 25.09.2018, 19:13

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