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Gilt die SS als verbrecherische Organisation?
16.02.2018, 19:43
Beitrag: #41
RE: Gilt die SS als verbrecherische Organisation?
(15.02.2018 12:21)Arkona schrieb:  Was, bitte schön, wollte Deutschland mit einem Flugzeugträger? Die spielten auf dem europäischen Kriegsschauplatz doch nie eine wichtige Rolle, sieht man von der Atlantiküberwachung im Zufuhrkrieg ab.
Im Pazifik sah das natürlich anders aus, aber das war ein ganz anderes Ding.

Dass man die "Graf Zeppelin" nicht fertigstellte, war strategisch eine richtige Entscheidung.

Für den Seekrieg im Atlantik wär's nicht ganz blöd gewesen. Mit Luftunterstützung hätten die deutschen U-Boote mehr Erfolg bei der wirtschaftlichen Abschnürung GBs gehabt.
War aber ressourcentechnisch wohl nicht drinnen. Nach dem Verlust der Bismarck überredete Dönitz Hitler alle Ressourcen in U-Boote zu stecken. Selbst das Schwesterschiff der Bismarck wurde im Seekrieg nicht mehr eingesetzt und verbrachte den Krieg bis zu seiner Versenkung Ende 44 in einem norwegischen Fjord.

Die ultimative Entwicklung auf diesem Gebiet hatten aber aber ohnehin die Japaner:
U-Boote, die gleichzeitig Flugzeugträger waren.Exclamation
Nutzte ihnen aber auch nichts.

MfG, Titus Feuerfuchs
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16.02.2018, 20:09
Beitrag: #42
RE: Gilt die SS als verbrecherische Organisation?
Zitat Titus
Zitat:Die ultimative Entwicklung auf diesem Gebiet hatten aber aber ohnehin die Japaner:
U-Boote die gleichzeitig Flugzeugträger waren

Aber nein,
das war mein schwäbischer Landsmann Ernst Heinkel der im 1.WK als Chefkonstrukteur von Hansa-Brandenburg das erste U-Boot-Flugzeug entwarf und baute. Einschließlich Druckbehälter in dem das Flugzeug auf dem U-Boot verstaut war. Der Trick dabei war die Schnellmontage und Schnelldemontage des Flugzeugs.
Nach dem 1.WK hat Heinkel für die US-Navy und für die japanische Kaiserliche Marine je so ein Flugzeug mit Druckbehälter modernisiert entwickelt und gebaut. Unter Umgehung aller VV-Baubestimmungen, aber die beiden Autraggeber gehörten ja zur Interalliierten Kontrollkommission, da gab es keine Probleme.
Heinkel hat mit diesen Devisen-Einnahmen sein neues "Werk" über die Inflation gebracht.

Im 2. Weltkrieg hat die Kriegsmarine mit Tragschraubern auf U-Booten Versuche gemacht.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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16.02.2018, 20:16
Beitrag: #43
RE: Gilt die SS als verbrecherische Organisation?
(16.02.2018 19:43)Titus Feuerfuchs schrieb:  
(15.02.2018 12:21)Arkona schrieb:  Was, bitte schön, wollte Deutschland mit einem Flugzeugträger? Die spielten auf dem europäischen Kriegsschauplatz doch nie eine wichtige Rolle, sieht man von der Atlantiküberwachung im Zufuhrkrieg ab.
Im Pazifik sah das natürlich anders aus, aber das war ein ganz anderes Ding.

Dass man die "Graf Zeppelin" nicht fertigstellte, war strategisch eine richtige Entscheidung.

Für den Seekrieg im Atlantik wär's nicht ganz blöd gewesen. Mit Luftunterstützung hätten die deutschen U-Boote mehr Erfolg bei der wirtschaftlichen Abschnürung GBs gehabt.

Die "Graf Zeppelin" wäre im Gegensatz zur "Bismarck" erst gar nicht in den Atlantik gelangt - Bum-Peng.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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16.02.2018, 20:47
Beitrag: #44
RE: Gilt die SS als verbrecherische Organisation?
(16.02.2018 20:16)Arkona schrieb:  Die "Graf Zeppelin" wäre im Gegensatz zur "Bismarck" erst gar nicht in den Atlantik gelangt - Bum-Peng.
Sie hätte ja mit der Bismarck mitfahren können.

Es gab bei den Strategiegesprächen zum Z-Plan Überlegungen, den Schwerpunkt auf Träger zu setzen. Bis einem Schnellmerker auffiel, dass diese ja Begleitung für die Atlantikpassagen brauchen...

Die Luftwaffe war nicht einmal in der Lage, die französischen Häfen/Zufahrten zu sichern. Dann erübrigt sich sowieso die Überlegung, auch noch Flugzeuge für Träger zu bauen.

"Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt."(Che Guevara)
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18.02.2018, 12:01
Beitrag: #45
RE: Gilt die SS als verbrecherische Organisation?
(18.02.2018 10:58)Köbis17 schrieb:  Also!

1. Was hat das Thema Kriegsmarine, Flugzeugträger und Zufuhrkrieg mit der Themenfrage zu tun?

2. Bei all Euren Überlegungen vergesst ihr immer wieder, daß ihr mit Euren Meinungen und Erkenntnissen den Stand weit nach dem Krieg widerspiegelt.
Die Fachplaner der Kriegsmarine konnten nun aber nicht in die Zukunft schauen und gingen mit der Flottenplanung, vor allem nach dem britisch-deutschen Flottenabkommen von 1935 dazu über, sich der allgemeinen Struktur der Typologie anzupassen.
Somit war bis 1940 weder klar, daß der Zufuhrkrieg mit U-Booten doch effizient ist oder Flugzeugträger nur nützlich auf Überseeeinsätzen.
Damals wurde der Einsatz von großen Kampfschiffen als effektiv eingeschätzt. Die Erfahrungen aus dem Seekrieg stellten dann die Situation doch nicht so wie geplant dar.
Beachtlich ist es aber immernoch, was die kleine Kriegsmarine bei der Operation Weserübung erreichte, trotz hoher Verluste konnten alle Anlandungen durchgeführt werden und das trotz der riesigen Royal Navy direkt als Nachbar in der Nordsee. Abschließendes Husarenstück der Großkampfschiffe war dann 1942 der Kanaldurchbruch von Scharnhorst, Gneisenau und Prinz Eugen ...

Aber das ist alles OT hier, m.E. gab es bei der Kriegsmarine keine SS Einheiten!

Zustmmung
also da
http://www.forum-geschichte.at/Forum/sho...p?tid=7827
die Flugzeugträger etcetera pp weiterdiskutieren

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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18.02.2018, 13:23
Beitrag: #46
RE: Gilt die SS als verbrecherische Organisation?
Es gibt eine private Website zur Heeresgruppe Kurland mit etlichen persönlichen Erlebnisberichten,
und da schreibt einer, wie er zu einer Einheit an der Westfront gehörte, die sich kollektiv dem Übertritt zur Waffen-SS verweigerten,
wofür sie zur "Frontbewährung" (=Himmelfahrtskommando) nach Kurland geschickt wurden.

Ergo:
Die Freiwilligkeit bei der Waffen-SS ist in der zweiten Kriegshälfte nur noch theoretisch gegeben.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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01.03.2018, 21:07
Beitrag: #47
RE: Gilt die SS als verbrecherische Organisation?
ich habe einen Beitrag an dr falschen Stelle geschrieben.
Sorry

hier nun am richtigen Platz

(01.03.2018 17:37)Suebe schrieb:  
Zitat: In den KZs trieb sich der Mob der Gesellschaft herum, der sich selbst auch noch Elite nennen durfte.

Im Nordschwarzwald Freudenstadt-Calw war neulich auf Einladung der ev. Kirche ein Auschwitz-Überlebender und hielt einen Vortrag.
Mitgebracht hatte er einen Mann mittleren Alters, den er als seinen Freund bezeichnete.
Einen Enkel des Auschwitz-Komandanten Höß.

Die Kontaktsuche ist von dem Enkel ausgegangen, und die beiden haben sich im Laufe der Jahre tatsächlich angefreundet.

es ist nicht einfach -und einfache Antworten gibt es auch nicht.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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01.03.2018, 22:34
Beitrag: #48
RE: Gilt die SS als verbrecherische Organisation?
Sollte man mal komplett lesen, Lem war nicht nur S-F Autor.
https://de.wikipedia.org/wiki/Provokation_(Lem)

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02.03.2018, 17:24
Beitrag: #49
RE: Gilt die SS als verbrecherische Organisation?
(01.03.2018 22:34)Arkona schrieb:  Sollte man mal komplett lesen, Lem war nicht nur S-F Autor.
https://de.wikipedia.org/wiki/Provokation_(Lem)

aus Arkonas Link:
Zitat: In diesem Teil wirft der Autor dem Philosophen Martin Heidegger vor, dass er in seiner Aufgabe als Philosoph versagt hat, weil er zu den Verbrechen geschwiegen hat.


Heidegger ist gebürtig aus Meßkirch, Meßmersohn. Seine Grosseltern haben im "Donauhaus" gelebt ein paar Kilometer von Beuron. 1945 hat er sein Freiburger Uni-Institut auf den Wildenstein evakuiert und dort weitergemacht.
von dem her habe ich etliche Anknüpfungspunkte...........
aber den Philosophen Heidecker habe ich nie verstanden.


Bei uns gab es ein paar KZ-Außenlager 44-45, mit furchtbaren Zuständen, das "übliche" halt.
Aus naheliegenden Gründen habe ich mich deshalb schon mit den Bewachern und Leuteschindern befasst.
Es ist nicht zu fassen, was man da erfahren kann.
Der vermutlich allerschlimmste war ein Kapo, SPDler, seit März 1933 mit kurzen Unterbrechungen im KZ, fürchterlich was der getrieben hat. Die Franzosen haben ihm in Rastatt den Kopf abgehackt.
Ein anderer hervorstechend grausamer war Schweizer Staatsbürger aus Basel....
es gibt noch etliche andere, noch ein paar Todesurteile, die meisten haben lebenslänglich bekommen.

Dann wieder, den einzige von einem Alliierten Gericht freigesprochene KZ-Kommandant gab es da auch.
Wobei, und das ist das überaus bemerkenswerte, der hat in seinem Verantwortungsbereich soweit das möglich war menschenwürdige Bedingungen geschaffen. Und das ganz einfach.
Er hat mit dem Argument: Die Häftlinge müssen arbeiten wir brauchen die Arbeitsleistung,
aber dazu müssen sie essen, brauchen sie Schuhe und Kleidung und medizinische Versorgung.
Und er bekam alles, es war vorhanden!
Die anderen in seiner Position und höher haben das Zeugs unterschlagen und verkümmelt.

Ergo: Auch da kann man nicht alles an Verantwortung für die Verbrechen nach oben weiterschieben, Befehlsempfänger und so.
Von wegen. Die "Kleinen" waren durchaus nicht die "kleinsten" Verbrecher.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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03.03.2018, 12:30
Beitrag: #50
RE: Gilt die SS als verbrecherische Organisation?
Habe ich bei Fiala "Wieviel Auto braucht der Mensch" etwas nachgeschlagen.

Ja schreibt da der Fiala, KZ kenne ich, war ich schon baden.
Er war Flakhelfer, und seine Batterie benutzte (musste) die Badeeinrichtung eines Wiener KZs.

Disclaimer: Prof. Ernst Fiala ist einer der vielen bedeutenden österreichischn Autokonstrukteure
Anfangs der 70er Jahre federführend an der Fertigentwicklung von Golf, Passat, Polo, usw usf beteiligt.
Zuvor Crashtests, gab es zuvor nicht, Sicherheitskabine bei Daimler
und vieles mehr

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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